Bonhams-Auktion im Mercedes-Benz-Museum
Autos für 12 Mio. Euro versteigert
Bei der Premiere des englischen Auktionshauses in Stuttgart blieb das Angebot nur Fahrzeugen aus der 126-jährigen Firmengeschichte vorbehalten. Ein Mercedes-Benz 500K/540K Spezial Roadster aus dem Baujahr 1934 erzielte mit rund 3,1 Millionen Euro den höchsten Preis.
15.07.2014
Dirk Johae
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Am 12. Juli 2014 versteigerte Bonhams im Mercedes-Benz Museum in Stuttgart 47 wertvolle Originalfahrzeuge mit Stern. Hier sehen Sie die Ergebnisse.
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Lot 1: Ferbedo Mercedes-Benz Tretauto. Dieses Tretauto zierte die Titelseite des Ferbedo-Katalogs aus dem Jahre 1961. Das Estimate lag bei 3.000 bis 4.000 Euro. Ergebnis: 3.450 Euro.
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Lot 2: 1980er Mercedes-Benz 500 SLC Coupé. Das Coupé ist original und unrestauriert, der aktuelle Tachostand beträgt 187.000 Kilometer. Das Estimate für den 107er lag bei 15.000 bis 20.000 Euro. Ergebnis: 20.700 Euro.
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Lot 3: 1959er Mercedes-Benz 180 D Limousine. Dokumentiert sind vier Besitzer in 55 Jahren. Das Estimate lag bei 8.000 bis 10.000 Euro. Ergebnis: 7.475 Euro.
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Lot 4: 1972er Mercedes-Benz 350 SLC Coupé. 2011 erhielt das Modell eine neue Lackierung mit der Originalfarbe "Astralsilber". Das Estimate lag bei 14.000 bis 18.000 Euro. Ergebnis: 18.975 Euro.
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Lot 5: 1964er Mercedes-Benz 230 SL. Ein originales Becker Grand-Prix Radio mit Vorverstärker und der sehr seltene dritte Sitz im Fond machen das Exemplar zu etwas Besonderem. Das Estimate lag bei 40.000 bis 60.000 Euro. Ergebnis: 49.450 Euro.
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Lot 6: 1970er Mercedes-Benz 280 SE 3.5 Coupé. Der Wagen ist mit manuellen Getriebe ausgestattet. Das Estimate lag bei 60.000 bis 80.000 Euro. Ergebnis: nicht verkauft.
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Lot 7: 1958er Mercedes-Benz 220 Coupé. Der Mercedes wurde mit einer Kopie der Betriebsanleitung, technischer Inspektion aus dem Jahr 2010 und belgischen Zulassungspapieren angeboten. Das Estimate lag bei 40.000 bis 60.000 Euro. Ergebnis: 41.400 Euro.
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Lot 8: 1952er Mercedes-Benz 220 Cabriolet B. Dieses Mercedes-Benz 220 Cabriolet wurde neu nach Leopoldville im damaligen Belgischen Kongo geliefert und am 15. Juli 1952 erstmals zugelassen. Das Estimate lag bei 70.000 bis 90.000 Euro. Ergebnis: 57.500 Euro.
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Lot 9: 1970er Mercedes-Benz 280 SL. Der Wagen wurden im Laufe der Zeit mit Verbesserungen ausgestattet. Es wurden eine elektrische Servolenkung, servoverstärkte Bremsen und sich aufrollenden Sicherheitsgurte eingebaut. Das Estimate lag bei 75.000 bis 95.000 Euro. Ergebnis: nicht verkauft.
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Lot 10: 1901er Benz Ideal 7HP. In der Zeit von 1971 bis 1972 wurde das Fahrzeug einer umfangreichen Restaurierung unterzogen. Das Estimate lag bei 110.000 bis 150.000 Euro. Ergebnis: 471.500 Euro.
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Lot 11: 1976er Mercedes-Benz 406 Doppelkabine. Das Estimate lag bei 40.000 bis 50.000 Euro. Ergebnis: 82.800 Euro.
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Lot 12: 1959er Mercedes-Benz 190 SL Roadster. Das Estimate lag bei 75.000 bis 95.000 Euro. Ergebnis: 126.500 Euro.
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Lot 14: 1941er Mercedes-Benz 230 Cabriolet. Das Estimate lag bei 95.000 bis 125.000 Euro. Ergebnis: 104.650 Euro.
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Lot 15: 1958er Mercedes-Benz 300 SL Roadster. Das Estimate lag bei 850.000 bis 1 Million Euro. Ergebnis: 920.000 Euro.
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Lot 16: 1934er Mercedes-Benz 500 K/540 K. Das Estimate lag bei 3.6 bis 5.8 Millionen Euro. Ergebniss: 3.105.000 Euro.
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Lot 17: 1997er Mercedes-Benz SLK 200 Competition Roadster. Das Estimate lag bei 40.000 bis 60.000 Euro. Ergebnis: 40.250 Euro.
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Lot 18: 1969er Mercedes-Benz 280 SE 3.5 Coupé. Das Estimate lag bei 100.000 bis 130.000 Euro. Ergebnis: 103.500 Euro.
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Lot 19: 1970er Mercedes-Benz 280 SE 3.5 Cabriolet. Das Estimate lag bei 120.000 bis 160.000 Euro. Ergebnis: 195.500 Euro.
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Lot 20: 1965er Mercedes-Benz 600. Das Estimate lag bei 80.000 bis 100.000 Euro. Ergebnis: 62.100 Euro.
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Lot 21: 1935er Mercedes-Benz 500 K Cabriolet. Das Estimate lag bei 600.000 bis 800.000 Euro. Ergebnis: 690.000 Euro.
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Lot 22: 1954er Mercedes-Benz 220 Cabriolet A. Das Estimate lag bei 110.000 bis 140.000 Euro. Ergebnis: 103.500 Euro.
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Lot 23: 2005er DTM Rennwagen von Mercedes. Formel 1-Weltmeister Mika Häkkinen fuhr mit dem Wagen 2005 in der DTM. Das Estimate liegt bei 400.000 bis 600.000 Euro. Ergebnis: 460.000 Euro.
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Lot 24: 1915/1919er Mercedes. Das Estimate lag bei 625.000 bis 725.000 Euro. Ergebnis: nicht verkauft.
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Lot 25: 1951er Mercedes-Benz 170 S Cabriolet A. Das Estimate lag bei 85.000 bis 115.000 Euro. Ergebnis: 115.000 Euro.
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Ein Highlight der Auktion: Lot 26 ist ein 1954er Mercedes-Benz 300 SL Coupé.
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Ein Auto mit Historie: Der 300 SL war beim Pariser Automobilsalon und der London Motor Show der Messestar.
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Verbindung zur Mille Miglia: Stirling Moss nutzte den 300 SL als Testfahrzeug im Vorfeld der Mille Miglia 1955.
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Von 0 auf 160 km/h in 21 Sekunden und 0 auf 200 km/h in 56,4 Sekunden. Gewaltige Zahlen gemessen am Standard von 1954. Für den Wagen gab Bonhams kein Estimate an. Trotz eines Höchstgebots von 1,85 Millionen Euro wurde er nicht verkauft.
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Lot 27: 1912er Mercedes 10/25hp. Das Estimate lag bei 90.000 bis 140.000 Euro. Ergebnis: nicht verkauft.
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Lot 28: 2003er Mercedes-Benz CL 63 AMG. Das Estimate lag bei 45.000 bis 75.000 Euro. Ergebnis: 35.650 Euro.
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Lot 29: 1936er Mercedes-Benz 540 K Cabriolet A. Das Estimate lag bei 1.8 bis 2.4 Millionen Euro. Ergebnis: 2.242.500 Euro.
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Lot 30: 1938er Mercedes-Benz 320 Cabriolet A. Das Estimate lag bei 390.000 bis 470.000 Euro. Ergebnis: 368.000 Euro.
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Lot 31: 1973er Mercedes-Benz 600 Pullman Limousine. Das Estimate lag bei 220.000 bis 260.000 Euro. Ergebnis: nicht verkauft.
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Lot 32: 1911er Benz 45/60hp. Das Estimate lag bei 900.000 bis 1.5 Millionen Euro. Ergebnis: nicht verkauft.
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Lot 33: 1939er Mercedes-Benz 230 Cabriolet. Das Estimate lag bei 270.000 bis 300.000 Euro. Ergebnis: nicht verkauft.
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Lot 34: 1965er Mercedes-Benz 230 SL. Das Estimate lag bei 70.000 bis 85.000 Euro. Ergebnis: nicht verkauft.
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Lot 35: 1929er Mercedes-Benz 460 Nürburg Cabriolet. Das Estimate lag bei 350.000 bis 450.000 Euro. Ergebnis: nicht verkauft.
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Lot 36: 1965er Mercedes-Benz 600 Pullman Limousine. Das Estimate lag bei 150.000 bis 250.000 Euro. Ergebnis: 172.500 Euro.
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Lot 37: 1924er Mercedes 10/40/65hp Sport Phaeton. Das Estimate lag bei 450.000 bis 650.000 Euro. Ergebnis: nicht verkauft.
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Lot 38: 1934er Mercedes-Benz 500 Nürburg. Das Estimate lag bei 500.000 bis 600.000 Euro. Ergebnis: 517.500 Euro.
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Lot 39: 1955er Mercedes-Benz 300 SL Coupé. Das Estimate lag bei 1.2 bis 1.5 Millionen Euro. Ergebnis: 1.380.000 Euro.
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Lot 40: 1970er Mercedes-Benz 300 SEL 6.3 "Rote Sau"-Replica. Das Estimate lag bei 160.000 bis 210.000 Euro. Ergebnis: nicht verkauft.
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Lot 41: 1960er Mercedes-Benz 220 SE "Ponton" Cabriolet. Das Estimate lag bei 140.000 bis 180.000 Euro. Ergebnis: 149.500 Euro.
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Lot 42: 1953er Mercedes-Benz 300 "Adenauer". Das Estimate lag bei 70.000 bis 100.000 Euro. Ergebnis: 63.250 Euro.
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Lot 43: 1967er Mercedes-Benz 250 SL Roadster. Das Estimate lag bei 65.000 bis 75.000 Euro. Ergebnis: nicht verkauft.
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Lot 44: 1970er Mercedes-Benz 280 SE Coupé. Das Estimate lag bei 40.000 bis 60.000 Euro. Ergebnis: nicht verkauft.
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Lot 45: 1989er Mercedes-Benz 190 E 2.5-16. Das Estimate lag bei 25.000 bis 30.000 Euro. Ergebnis: 25.300 Euro.
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Lot 46: 1972er Mercedes-Benz 300 SEL 6.3. Das Estimate lag bei 35.000 bis 45.000 Euro. Ergebnis: nicht verkauft.
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Lot 47: 1987er Mercedes-Benz 560 SL. Das Estimate lag bei 43.000 bis 52.000 Euro. Ergebnis: 69.575 Euro.
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Lot 48: 1970er Mercedes-Benz 280 SL. Das Estimate lag bei 40.000 bis 60.000 Euro. Ergebnis: nicht verkauft.
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Den über 3 Millionen teuren luxuriösen Zweisitzer lieferte Mercedes-Benz 1934 an den berühmten Berliner Prozessanwalt Dr. Alfons Sack aus. Zwei Jahre später rüstete das Werk den Kompressor-Sportwagen auf den größeren Motor des 540K um. Der imposante Sportwagen mit der Karosserie des werkseigenen Karosseriebaus in Sindelfingen wurde in den 70er Jahren von zwei schwedischen Sammlern aufgespürt.
Millionen für einen guten Zweck
Die Geschichte dieses Autos wurde von Jan Melin, ein ausgewiesener Spezialist für die Baureihe, gut dokumentiert. Der 500K war der 6. je gebaute und ist durch einige Besonderheiten wie zusätzliche Chromzierteile an den Kotflügeln leicht erkennbar. Der jetzt im Mercedes-Museum versteigerte Spezial-Roadster ist einer von insgesamt 354 gebauten 500K, darunter waren nur 58 Spezial-Roadster mit einem Sindelfingen-Aufbau. Der Erlös für den Luxussportwagen wird zwischen der schwedischen Krebsforschungsgesellschaft "Cancerfonden" und der ebenfalls schwedischen Alzheimer-Stiftung aufgeteilt.
Für das überraschendste Ergebnis sorgte das älteste Auto der Bonhams Auktion: ein Benz Ideal Vis-à-Vis mit Zweizylinder-Contra-Motor aus dem Baujahr 1901. Das von einem englischen Sammler stammende Auto aus der Pionierzeit erzielte mit 471.500 Euro das Vierfache des Estimates. Um das in Sammlerkreisen bekannte und recht gut dokumentierte Auto von 1901 entbrandte ein heftiges Bietergefecht, das erst bei knapp weniger als einer halben Million Euro endete.
DTM-Auto von Ex-Formel-1-Weltmeister
Für fast den gleichen Betrag verließ der DTM-Mercedes von Ex-Formel-1-Weltmeister Mika Häkkinen seine Heimat. Der Rennwagen, mit der Finne in der Saison 2005 startete und damals den DTM-Lauf in Spa-Francorchamps gewann, stammt aus der Werksrennabteilung und fand für 460.000 Euro einen neuen Besitzer. Mit dem AMG-Mercedes C-Klasse erkämpfte Häkkinen den fünften Platz in der Meisterschaft, die sein Teamkollege Gary Paffett gewann.
Ein Nutzfahrzeug sorgte für eine weitere Überraschung bei der Bonhams Auktion im Mercedes-Benz-Museum: ein Unimog 406 Doppelkabine von 1976 fand für 82.800 Euro einen neuen Besitzer. Dieser Preis war doppelt so hoch wie das vor der Auktion angesetzte Estimate. Zu den wenigen Autos, die nicht verkauft wurden, zählte auch der Mercedes-Benz 300 SL Coupé aus dem Jahr 1954, mit Stirling Moss und sein Beifahrer Denis Jenkinson für die Mille Miglia 1955 trainiert haben. Der silberne Flügeltürer mit der Chassisnummer 198.040-4500019 diente zuvor als Ausstellungsauto von Mercedes-Benz für den Pariser Automobilsalon und die London Motor Show sowie als Testwagen für die englische Fachzeitschrift "The Autocar". Trotz eines Höchstgebots von 1,85 Millionen Euro wurde er nicht verkauft.
Bestwert für unrestaurierten Flügeltürer
Dafür erzielte ein unrestauriert in sehr gutem Zustand erhaltener Flügeltürer mit der Chassisnummer 198.040-5500852 von einem holländischen Sammler mit 1,38 Millionen Euro einen Toppreis. Das Ergebnis für den 1955 nach Spanien ausgelieferten 300 SL unterstreicht, dass die höchsten Preise für die legendären Sportwagen für unrestaurierte Exemplare gezahlt werden. Das jetzt im Mercedes-Benz-Museum versteigerte Auto beschreibt Bonhams im Auktionskatalog als den "möglicherweise einzig überlebenden 300 SL, die nie lackiert wurde und, der sein Interieur bewahrt hat."
Die nur den Autos aus der Tradition von Mercedes-Benz vorbehaltene Auktion ist erfolgreich gestartet. Es war die Premiere im 2006 eröffneten neuen Museum. Michael Bock, der Leiter von Mercedes-Benz-Classic, war zufrieden: "Die Auktion war ein großer Erfolg und wir arbeiten mit Bonhams zusammen, um in Zukunft sicherzustellen, dass eine noch bessere Qualität geboten werden kann." Bock fügt noch an: "Unsere Partnerschaft kann bestimmt wachsen."
In der gut besuchten Bonhams-Veranstaltung konnte Auktionator Malcolm Barber bei 35 von 47 Angeboten den Zuschlag erteilen. Das ergibt eine gute Verkaufsquote von rund 75 Prozent.