Goodwood Revival Auktion Bonhams
Rekord-Maserati unterm Hammer
Am 13. September 2014 kommen beim Goodwood Revival Sale 106 Fahrzeuge und mehr als 150 Positionen Automobilia unter den Hammer. Zwei Vorkriegs-Monoposti von Maserati gehören zu den Höhepunkten der Auktion.
29.08.2014
Kai Klauder
Foto: Bonhams
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Bei der Goodwood Revival Meeting-Auktion bringt Bonhams insgesamt 106 Fahrzeuge unter den Hammer. Zwei Highlights sind die Vorkriegs-Monoposti von Maserati. Lot 296 ist ein 1932/33er Maserati Tipo 4 CM. Das Estimate liegt bei 500.000 bis 760.000 Euro.
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1934 brach Giuseppe Furmanik in diesem Maserati mit 222 km/h den Geschwindigkeitsrekord in seiner Klasse.
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Der zweite Rennwagen aus der Vorkriegszeit geht mit Lot-Nummer 267 ins Auktionsrennen: 1937er Maserati Tipo 6 CM. Auch dieser Maserati hat eine Vergangenheit im Renn-Zirkus.
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Zwischen 1946 und 1948 fuhr er unter anderem beim British Grand Prix und beim St. Helier Jersey Road Race.
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Danach fuhr der Maserati auch noch bei einigen historischen Rennen mit. Hier in Monaco...
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... und auch in Goodwood. Das Estimate liegt bei 760.000 bis 1.1 Millionen Euro.
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Es kommen noch drei weitere Maserati sowie 22 Ferrari unter den Hammer in Goodwood. Lot 242: 1963er Maserari Sebring. Das Estimate liegt bei 150.000 bis 190.000 Euro.
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Lot 248: 1975er Maserati Merak SS Coupé. Das Estimate liegt bei 76.000 bis 100.000 Euro.
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Lot 286: 1960er Maserati 3500 GT Coupé. Das Estimate liegt bei 76.000 bis 100.000 Euro.
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Lot 202: 1959er Ferrari 250 GT. Das Estimate liegt bei 310.000 bis 380.000 Euro.
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1961 wurde der Ferrari in Modena registriert und kurz danach bekam er ein schwarzes Interieur.
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Lot 203: 1962er Ferrari 250 GTE. Das Estimate liegt bei 150.000 bis 180.000 Euro.
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Dieser Ferrari ist der 421. von insgesamt 954 gebauten seiner Art.
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Lot 204: 1970er Ferrari 365 GTB/4. Das Estimate liegt bei 440.000 bis 570.000 Euro.
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Der erste Besitzer kaufte den 1970er Ferrari für 8.400.000 Lire.
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Lot 205: 1972er Ferrari 365 GTC/4. Das Estimate liegt bei 150.000 bis 180.000 Euro.
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Als der Ferrari bei Bonhams ankam, zeigte der Kilometerstand 60.013 Kilometer an.
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Lot 206: 1966er Ferrari 250 GTE. Das Estimate liegt bei 150.000 bis 190.000 Euro.
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Dieser GTE wird mit original Interieur versteigert.
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Der Motor hat bis zu diesem Zeitpunkt 56.784 Kilometer hinter sich gebracht.
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Lot 208: 1969er Ferrari 365 GT. Das Estimate liegt bei 130.000 bis 150.000 Euro.
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Lot 209: 1991er Ferrari F40 Berlinetta. Das Estimate liegt bei 500.000 bis 760.000 Euro.
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Fabrizio Violati fuhr den Wagen mit der Startnummer 82 beim historischen Grand Prix von San Marino.
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Bonhams empfhielt eine genaue technische Inspektion bevor der Ferrari wieder gefahren wird.
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Der Ferrari besitzt noch die original Chassis- und Motornummern.
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Lot 210: 1970er Ferrari 246 GT Coupé. Das Estimate liegt bei 250.000 bis 310.000 Euro.
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Bonhams bietet hier den Ferrari 246 GT mit der Chassisnummer 00696 an.
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Es handelt sich hier um den 146. von 246 gebauten Dino GT.
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Lot 231: 1964er Ferrari 330 GT. Das Estimate liegt bei 160.000 bis 180.000 Euro.
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Lot 224: 1986er Ferrari Testarossa Coupé. Das Estimate liegt bei 76.000 bis 100.000 Euro.
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Der Ferrari hatte bisher vier Besitzer.
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In den ersten 10 Jahren brachte der Wagen 39.000 Meilen auf den Tacho...
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... in den letzten 18 Jahren waren es nur 26.000.
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Lot 229: 1987er Ferrari 328 GTS Spider. Das Estimate liegt bei 63.000 bis 76.000 Euro.
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Das Interieur des GTS Spider aus dem Jahre 1987.
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Lot 235: 1982er Ferrari 512 BBi Coupé. Das Estimate liegt bei 160.000 bis 190.000 Euro.
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Seit 1985 war dieser Ferrari im selben Besitz.
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Lot 239: 2000er Ferrari 550 Maranello Coupé. Das Estimate liegt bei 88.000 bis 110.000 Euro.
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Lot 259: 1949er Ferrari Tipo 166 Inter Coupé. Das Estimate liegt bei 630.000 bis 880.000 Euro.
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Insgesamt stellte Ferrari weniger als 40 Tipo 166 her.
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Bonhams versteigerte diesen Ferrari bereits im Jahr 2000 bei der Auktion in Gstaad.
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2011 nahm das Fahrzeug zum vierten Mal am berühmten Mille Miglia teil.
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Nach 1958 ging der Ferrari für 30 Jahre in den Besitz von Herrn Stemmler.
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1996 wurde der Motor von Antonio Constantini in Zürich umgebaut.
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Lot 270: 1965er Ferrari 330 GT. Das Estimate liegt bei 230.000 bis 280.000 Euro.
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Mitte der 90er wurde der Ferrari restauriert und Bonhams bot diesen Wagen bereits 2004 auf einer Auktion in Monaco an.
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Lot 271: 2007er Ferrari FXX Evoluzione Berlinetta. Das Estimate liegt bei 1.6 bis 1.8 Millionen Euro.
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Lot 274: 1971er Ferrari Dino 246 GT Coupé. Das Estimate liegt bei 200.000 bis 250.000 Euro.
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Lot 276: 2012er Ferrari 599 XX Evoluzione Coupé. Das Estimate liegt bei 680.000 bis 730.000 Euro.
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Ferrari stellte den 599 XX 2009 bei der Genfer Autosalon vor.
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Lot 277: 2001er Ferrari 360 Modena Coupé. Das Estimate liegt bei 57.000 bis 69.000 Euro.
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Lot 293: 1965er Ferrari 275 GTB. Das Estimate liegt bei 1.9 bis 2.3 Millionen Euro.
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1988 wanderte der Wagen in den Besitz von Tom Gerrity...
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... und bis 1966 wurde das Automobil komplett restauriert.
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Lot 157: 1960er Ferrari 246 F1 Chassis. Das Estimate liegt bei 38.000 bis 50.000 Euro.
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Lot 148: 1961er Ferrari 156 F1 Modellauto. Das Estimate liegt bei 2.300 bis 2.500 Euro.
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Lot 151: 1964er Ferrari 250 GTO Modellauto. Das Estimate liegt bei 2.500 bis 3.000 Euro.
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Lot 153: 1959er Ferrari 246 F1 Modellauto. Das Estimate liegt bei 3.800 bis 4.400 Euro.
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Und das Angebot an Fahrzeugen ist dem Rahmen entsprechend. Besonders gut vertreten sind in diesem Jahr italienische Sportwagen von Ferrari und Maserati.
Der Rahmen ist grandios gewählt - draußen tobt das Goodwood Revival Meeting, drinnen gibt es hochkarätige Klassiker zu ersteigern. Das Publikum wird zum größten Teil in Knickerbockers und Petticoat erscheinen, um mitzubieten.
2 Vorkriegs-Maserati als Auktions-Highlights
Im Jubiläumsjahr der Marke Maserati kann das Auktionshaus Bonhams gleich zwei der begehrten Monoposti bei seiner Auktion anbieten. Mit Lot-Nummer 296 geht ein besonderer Maserati Tipo 4CM ins Rennen. Das Fahrzeug mit Chassisnummer 1120 und Motornummer 1536 gehörte Giuseppe Furmanik, einer italienischen Rennfahrer-Größe. Furmanik war in den 1930er-Jahren ein begeisterter Rennfahrer, zudem Präsident des Royal Automobile Club of Italy (RACI) - und ein engagierter Ingenieur, der nach immer neuen Herausforderungen suchte.
Am 12. August 1932 nahm er Chassisnummer 1120 in Empfang. Der Maserati 4CM gehörte zu den erfolgreichsten und leistungsfähigsten Rennwagen seiner Zeit, unter anderem holte er ein Klassensieg beim Großen Preis von Deutschland 1932 auf dem Nürburgring. Sein großer Vorteil war neben dem bis zu 125 PS starken Motor vor allem die moderne hydraulische Bremsanlage.
Rekordfahrzeug
Giuseppe Furmanik kannte das Potential seines Maserati 4CM - und er wollte dieses der Welt mit einem Geschwindigkeitsrekord beweisen. Er überarbeitete seinen Maserati 4CM tiefgreifend. So reduzierte der das Gewicht von 580 auf 470 kg, optimierte die Aerodynamik und den 1,1-Liter-Vierzylinder und startete auf der Strecke Firenze-Mare zu seinem Rekordversuch. Statt den ursprünglich 90 bis 125 PS bei 5.300 bis 6.000/min soll Furmaniks Triebwerk 140 bis 150 PS bei 6.800 bis 7.200/min geleistet haben. Der Italiener übertraf den bestehenden Geschwindigkeitsrekord von 207,527 km/ deutlich und erreichte 222.634 km/h.
Der Vierzylinder mit 1.088 Kubikzentimetern wird von einem Weber 48ASS-Vergaser sowie einem Roots-Kompressor beatmet und später im Werk auf 1,5-Liter Hubraum erweitert. 9 Exemplare des Maserati 4CM 1100, der bis zu 210 km/ erreicht, sollen zwischen 1932 und 1937 entstanden sein.
Der Maserati 4CM, der jetzt versteigert wird, ist aufmerksamen Goodwood Revival Besuchern bestens bekannt, er startete schon häufig bei Rennen auf dem Rundkurs. Das Estimate beträgt zurückhaltende 500.000 bis 760.000 Euro.
Maserati 6CM mit langer Rennhistorie
Der zweite Maserati Monoposto ist ein 6CM aus dem Jahr 1937. Der Wagen mit Chassisnummer 1547 wurde an den britischen Privatrennfahrer Austin Dobson ausgeliefert, der ihn unter anderem in Donington Park und Phoenix Park einsetzte. Später kaufte Anthony Alastair "Buster" Baring den Rennwagen und fuhr damit bei zahlreichen Motorsportveranstaltungen wie Goodwood, Silverstone und den St. Helier Jersey Straßenrennen.
Die Historie des Fahrzeugs ist lückenlos dokumentiert, so auch der 35-jährige Aufenthalt in den USA. Dort stand er in der berühmten Sammlung von Bill Harrah, bevor er 1985 zurück nach Großbritannien kam. Peter Hannen kaufte den Wagen und ließ ihn von dem Maserati-Experten Sean Danaher restaurieren, bevor er ihn an Stefan Schollwöck verkaufte, der 1547 artgerecht einsetzte - inklusive einige Blechschäden. So war der Maserati 6CM bei den großen Rennen der Klassikerwelt zu sehen: Monaco Historic Grand Prix, AvD-Oldtimer-Grand Prix, Goodwood Festival of Speed und der Ferrari/Maserati Challenge.
Von den 27 gefertigten Exemplaren ist Chassisnummer 1547 eines der am häufigsten eingesetzten Rennwagen. Bonhams gibt für den Maserati 6CM ein Estimate von 750.000 bis 1.1 Million Euro an.