Weltweiter Batterie-Deal

Toyota kooperiert mit Akku-Riese CATL

Der chinesische Batterie- und der japanische Autohersteller vereinbaren eine tiefgreifende Zusammenarbeit. Zuvor hatte sich CATL schon mit der Volvo Car Group zusammengetan.

Volvo Concept Car teaser CMA-Plattform Foto: Volvo 50 Bilder

Toyota hat eine umfassende Kooperation mit dem Batteriehersteller CATL (Contemporary Amperex Technology Co. Ltd.) bekanntgegeben. Der chinesische Akku-Gigant wird seine Energiespeicher an den japanischen Autokonzern liefern und sie gemeinsam mit diesem weiterentwickeln. Zudem haben Gespräche begonnen, wie die Partnerschaft künftig vertieft werden könnte. Etwa bei der Entwicklung neuer Technologien, der Verbesserungen der Produktqualität sowie der Wiederverwendung und beim Recycling von Batterien.

Partner von Volvo, BMW, Daimler und VW

Zuvor hatte CATL bereits eine Vereinbarung mit der Volvo Car Group geschlossen. Diese erstreckt sich über das kommende Jahrzehnt und hat ein Volumen von mehreren Milliarden US-Dollar. Sie deckt die Lieferung von Batteriemodulen für alle Modelle auf der kommenden Fahrzeug-Architektur SPA2 sowie der aktuellen modularen Plattform CMA ab und ist ein wichtiger Schritt zur Umsetzung der zukunftsorientierten Elektrifizierungsstrategie von Volvo.

Außerdem arbeitet CATL auch mit den deutschen Autokonzernen BMW, Daimler und Volkswagen zusammen, am chinesischen Elektroauto-Startup Byton ist die Firma sogar beteiligt. BMW möchte ein Drittel seines Akkubedarfs aus deutscher Produktion decken. Beispielsweise soll der 2021 kommende iNext mit CATL-Batterien fahren. Daimler will die Vertreter der Mercedes EQ-Reihe ebenso mit den Akkus bestücken wie VW einen Großteil seiner kommenden ID.-Flotte sowie der MEB-Ableger der anderen Konzernmarken.

Eigene Zellfabrik in Thüringen

Aufgrund der engen Geschäftsbeziehungen zu den deutschen Autoherstellern plant CATL einen Standort in Deutschland. Im thüringischen Arnstadt nahe Erfurt soll von September an eine Fabrik errichtet werden, in der 2.000 Mitarbeiter Batterien für Elektroautos fertigen. Die Zellfabrik, die voraussichtlich 2022 fertig ist, soll jährlich eine Kapazität von 14 Gigawattstunden ausspucken.