Alfa Romeo 33 16V Fahrbericht

Magische Zahl für Alfa-Fans

Die 33 steht bei Alfa für heißblütige Sport- und Rennwagen sowie für bewegende Momente im Motorsport. Aber auch für einen kantigen Typ der unteren Mittelklasse, der das schwere Erbe des Alfasud antreten musste, dessen technische Vorzüge im Schatten der miserablen Verarbeitung untergegangen waren.

Alfa 33 16V, Frontansicht Foto: Archiv 8 Bilder

Die kernigen Boxer-Motoren des Alfasud lebten im 33 fort, der 1983 auf den Markt kam. Von dieser ersten Baureihe namens 905 haben zumindest in Deutschland nur sehr wenige überlebt. Überhaupt war hierzulande der kleine Alfa in all seinen Hubraum- und Karosserie-Versionen sowie als Allradmodell stets ein Fortbewegungsmittel für Individualisten, was seine heutige geringe Verfügbarkeit erklärt.
Wer sich der Mailänder Marke verbunden fühlt, findet am ehesten einen Draht zu diesem Wagen, sollte sich aber auf die Suche nach Modellen der etwas verfeinerten Baureihe 907 machen, die es ab 1990 zu kaufen gab. Sie besitzen ein funktionelleres Cockpit, etwas mehr Komfort und eine bessere Heizung. Zugegeben, ein Muster an Verarbeitungsqualität waren sie aber auch nicht.
Doch das Wichtigste an einem Alfa ist der Antrieb, und hier konnte in der 907- Reihe besonders die Version 16V imponieren. Dank 132 Pferden sprintet der beachtlich geräumige Fronttriebler in 9,4 Sekunden auf Hundert und läuft gut 200 km/h Spitze. Das kernige Geräusch des drehzahlliebenden 1,7-Liters, den es erfreulicherweise mit Katalysator gibt, macht auch Alfa-Fahrer des Jahres 2014 glücklich. Und was damals noch nicht so gefragt war, gilt heute als schick: ein 33 in Kombiverson, genannt Sport Wagon.