Subaru Libero (FA8)

Normaler Wahnsinn mit Allradantrieb

Wer schon mal einen forsch gefahrenen Subaru Libero in einer engen Kurve verfolgt hat, kennt die Ängste: Fällt er jetzt um? Nein, tut er nicht, denn das Fahrwerk hält Reserven bereit, die man dem hoch aufragenden Kei-Car (1,4 m breit, 1,9 m hoch) kaum ansieht.

Subaru Libero (FA8), Seitenansicht Foto: Archiv 14 Bilder

Selbst wenn sechs Erwachsene an Bord sind, hält er sich wacker. Bemerkenswert: Die Zuladung des 980-kg-Winzlings beträgt bis zu 620 kg. Der erfahrene Libero-Treiber verlässt sich auf die standhaften Bremsen, die Passagiere genießen die Achterbahnfahrt – bei Seitenwind kann's schaukelig werden.

Dreizylinder im Heck und Allradantrieb

Boxermotor, permanenter Allradantrieb und biederes Design ohne Experimente – damit verbindet man Subaru. Doch bei dem Libero machen die Japaner alles anders. Und betreiben konsequent Downsizing. Sie schaffen es, auf 3,5 Meter Länge sechs Sitzplätze unterzubringen. Unter anderem dadurch, dass sie den Dreizylinder ins Heck schrauben.

Allradantrieb gibt's nur als zuschaltbare Rettung aus ausweglosen Situationen. Die muss man suchen. Das 1-Liter- Motörchen sorgt meist für genügend Traktion. Ein Teil der bis zu 97 Nm kann per Knopfdruck an die Vorderachse geschickt werden. Kein Wunder, dass der Libero vor allem von pragmatischen Alpenbewohnern geliebt wird.

Bett und Esstisch an Bord

Ideal ist der mit zwei Schiebetüren ausgestattete Libero für Familien und Sportler. Ratzfatz sind die Sitzbänke demontiert, die zweite Bank zum Tisch umgeklappt oder eine Liegefläche gebaut. Eben der ganz normale Wahnsinn, wie Subaru 1993 werbetextete. Am besten kauft man einen mit elektrischem Panorama-Schiebedach und drehbaren Vordersitzen. Dann kann nichts mehr schiefgehen.