Opel Speedster

Elise-Klon mit robuster Großserientechnik

Der Opel Speedster ist ein puristischer Roadster auf Lotus Elise-Basis - erfrischend und direkt. Außerdem hat der Speedster mit 147 oder 200 PS noch ein wichtiger Trumpf im Ärmel: Die Großserien-Technik des Antriebs ist auch im Alter kaum anfällig.

Opel Speedster, Seitenansicht Foto: Hans-Dieter Seufert 9 Bilder

Der Opel Speedster ist ein puristischer Roadster auf Lotus Elise-Basis - erfrischend und direkt. Außerdem hat der Speedster mit 147 oder 200 PS noch ein wichtiger Trumpf im Ärmel: Die Großserien-Technik des Antriebs ist auch im Alter kaum anfällig.

Karosserie-Check

Die Kombination aus Aluminium-Chassis und glasfaserverstärkter Kunststoffhülle beim Opel Speedster ist bei Roadstern weit verbreitet und eigentlich unverwüstlich. Dennoch sind zwei Nachteile zu bedenken: Bereits unglückliche Parkrempler können das GFK der Karosserie zum Platzen bringen, was dann (fast immer) einen teuren Teiletausch mit sich bringt.

Zweite Schwachstelle des Opel Speedster: War das Wunschfahrzeug in einen Unfall verwickelt, sollte das Aluminiumchassis genau untersucht werden. Reparaturen sind meist aufwendig und kostspielig. Korrosion am Alu? Eher ein Schönheitsfehler. Der ist nur zu befürchten, wenn der Speedster oft im Winter gefahren wird und deshalb mit Streusalz in Berührung gekommen ist.

Technik-Check

Sowohl der 2,2-Liter als auch der Zweiliter-Vierzylinder-Turbo des Opel Speedster stammen aus Opel-Großserienfahrzeugen - beide sind entsprechend ausgereift und robust. Bei aufgeladenen Versionen mit hohen Laufleistungen (150.000 Kilometer und mehr) kann der Turbolader Probleme machen.

Das Fahrwerk des Opel Speedster gilt mit seinen doppelten Dreieckslenkern als unempfindlich, dafür sollten die Spurstangenköpfe der Lenkung von Zeit zu Zeit auf zu viel Spiel untersucht werden. Die richtige Reifenbreite der Vorderachse ist eine Glaubensfrage: Opel lieferte den Speedster mit 175er-Pneus aus, damit der Wagen bei Lastwechseln untersteuert. Mit breiteren Reifen übersteuert er ganz gern.

Preise

Gute Opel Speedster kosten rund 24.800 Euro, mäßige Exemplare sind für etwa 8.800 Euro zu haben.

Bei Einführung 2000 (Opel Speedster ) :
59.900 Mark
Bei Produktionsende 2005 (Opel Speedster Turbo ) :
36.865 Euro

Ersatzteile

Verschleißteile für den Opel Speedster wie Filter und Riemen sind auf dem freien Teilemarkt für kleines Geld zu haben. Ähnlich steht es um die Bremsscheiben und die Bremsklötze. Etwas schwieriger wird es bei Teilen der Abgasanlage und dem Fahrwerk. Wenn das Opel-Händlernetz keine Lagerware mehr aufspüren kann, helfen Clubs, Spezialisten oder Internetbörsen weiter.

Schwachpunkte

  1. Verdeck undicht
  2. Rasselnde Steuerketten (betrifft 2,2 Liter vor 2003)
  3. Kühler undicht
  4. Ausgleichsbehälter der Kühlung durch Sonneneinstrahlung brüchig
  5. Unterdruckschlauch des Bremskraftverstärkers porös
  6. Spurstangen ausgeschlagen
  7. Zahnriemenwechsel-Intervall überschritten (2.0 16 V Turbo)
  8. Verarbeitungsmängel
Opel Speedster, Schwachstellen, Kaufberatung

Wertungen

Alltagstauglichkeit
Ersatzteillage
Reparaturfreundlichkeit
Unterhaltskosten
Verfügbarkeit
Nachfrage

Fazit

Der Opel Speedster ist ein puristischer Roadster auf Lotus Elise-Basis - erfrischend und direkt. Außerdem hat der Speedster mit 147 oder 200 PS noch ein wichtiger Trumpf im Ärmel: Die Großserien-Technik des Antriebs ist auch im Alter kaum anfällig.