Indianapolis "Indy" 500

Eines der gefährlichsten Rennen der Welt

Indy 500 - ein Mythos unter den bekanntesten Rennen der Welt und zugleich eine der gefährlichsten Motorsportveranstaltungen. Seit der Premiere 1911 sind auf dem 2,5 Meilen langen Rundkurs mehr als 60 Personen tödlich verunglückt.

Unfall beim Indy 500 Foto: IMS LLC 32 Bilder

Schon beim ersten Indy 500-Rennen 1911 kam ein Teilnehmer zu Tode. Der mitfahrende Mechaniker Sam Dickinson starb bei der Premierenveranstaltung bei einem Unfall, sein Fahrer Arthur Greiner überlebte.

Erst auf Schotter und Teer, später auf Ziegelsteinen und Asphalt

Heute kann man Glück sprechen, dass beim Indy 500 nicht noch mehr schwere Unfälle passiert sind. Schließlich bestand die Rennstrecke zunächst aus unberechenbarem Schotter und Teer, 1909 wurde das Oval mit mehr als drei Millionen Ziegelsteinen befestigt, sodass ab 1911 die schnellsten Rennwagen beim Indy 500 Gas geben konnten. Seitdem hat die Strecke von Indianapolis auch den Namen Brickyard, zu deutsch Ziegelei. in den 1930er-Jahren wurden teile die Strecke asphaltiert, erst 1961 sorgte ein durchgehender Asphaltbelag für etwas mehr Sicherheit.

Die morbide Statistik des Indy 500-Veranstalters listet 14 Todesfälle von verunglückten Fahrern während des Rennens auf, die ersten beiden Fahrer verloren beim Indy 500 im Jahr 1919 ihr Leben. Während der Trainingsfahrten kamen im Lauf von 100 Jahren insgesamt 24 Fahrer bei Unfällen um.

Zu Beginn der Indy 500-Historie war das Langstreckenrennen noch viel gefährlicher, so war es in den ersten Jahren üblich, dass die Fahrer einen Mechaniker an Bord hatten, der bei Pannen und technischen Defekten sofort helfen konnte. Zwischen 1931 und 1939 starben zwölf der "Riding Mechanics" genannten Helfer. 

Nicht nur die Besatzung der oft spektakulären Rennwagen, sondern auch die Streckenmarshalls haben beim Indy 500 ein gefährlichen Job, vier Todesfälle werden in der Statistik gelistet. Doppelt so viele Zuschauer kamen seit der ersten offiziellen Rennveranstaltung in Indianapolis 1909 ums Leben.