Oldtimer-Versteigerung RM Auctions Arizona
Zwölf Mal Porsche für Phoenix
Ein Dutzend Porsche bietet allein RM Auctions für die erste Auktion des Jahres auf. Die Stars sind zwei Rennwagen und ein 356 A Carrera 1500 GS Speedster. Gesamtwert für dies Zuffenhausener: Bis zu 8,5 Millionen Dollar (6,3 Millionen Euro).
11.01.2014
Dirk Johae, Kai Klauder
Foto: RM Auctions
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RM Auctions versteigert am 16. und 17. Januar 2014 in Arizona 126 Fahrzeuge, darunter auch 12 Porsche. Die Highlights der Zuffenhausener sind ein 1957er 356 A Carrera 1500 GS Speedster,...
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... ein 1966er Porsche 906 Carrera 6 und ....
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... ein Porsche 718 RS 61 Spyder von 1961.
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Zurück zum Speedster: Er geht mit Lot-Nummer 94 ins Rennen um die Höchstgebote.
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Der Wagen mit Chassisnummer 83087 ist das 50. Exemplar von insgesamt nur 75 Porsche 356 A Carrera Speedster.
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83087 wurde nach seinem letzten Besitzerwechsel komplett restauriert.
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2010 wurde der Wagen mit einer Laufleistung von weniger als 30.000 Meilen an seinen derzeitigen Besitzer verkauft.
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Die umfangreichen Arbeiten, die 83087 in seinen Urzustand zurückversetzten, wurden 2013 beim Desert Classics Concours d'Elegance mit einem Klassensieg prämiert.
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Die Instrumente waren von dem US-Experten "North Hollywood Speedometer" restauriert worden.
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Das 1957er Exemplar konnte im vergangenen Jahr noch weitere Preise abräumen: Einen "Award of Excellence" beim Greenwich Concours d' Elegance, einen zweiten Platz in seiner Klasse beim Dana Point Concours d' Elegance, und ebenfalls einen zweiten Platz in seiner Klasse beim Dana Point 356 Concours.
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Die Karosserie des 356 Speedster entstand bei Reutter in Stuttgart.
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Bei der Restaurierung wurde auch auf kleine Details Wert gelegt. Wie diese Plakette, die an die Deutschen Sportwagenmeisterschaften 1950-1956 erinnert.
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Zu dem Auto gibt es eine umfangreiche Dokumentation sowie eine "Geburtsurkunde" von Porsche.
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Das Estimate liegt bei 1,1 bis 1,5 Millionen US-Dollar.
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Lot 101 ist ein 1966er Porsche 906 Carrera 6.
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Angetrieben wird er von einem 210 PS starken Zweiliter-Sechszylinder-Boxermotor, der von zwei beeindruckenden Weber-Dreifachvergasern beatmet wird.
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Der Rennwagen hat eine turbulente Geschichte hinter sich und ...
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... gehört mit einem Estimate von 1,2 bis 1,6 Millionen US-Dollar zu den teuersten Fahrzeugen der Auktion.
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Die Rennhistorie ist beeindruckend, Chassisnummer 906-116 sammelte Titel in Serie.
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Unter anderem siegte er beim 200 Meilen-Rennen auf dem Norisring 1968, dem Flugplatzrennen Ulm-Laupheim 1967 und vielen weiteren Bergrennen.
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1967 erreichte er bei 15 Rennen 13 mal das Ziel, 1968 bei 13 von 17 Rennen.
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Der Motor von 906-116 wurde im Jahr 2013 von Heinz Heinrich überholt.
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Der Porsche 906 Carrera 6 soll sich in rennfertigem Zustand befinden.
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Mit einem Estimate von 2,8 bis 3,2 Millionen US-Dollar ist der Porsche 718 RS 61 Spyder einer der teuersten Automobile bei den diesjährigen Scottsdale-Auktionen.
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Der Rennwagen trägt die Chassisnummer 718-066 und gilt als einer der begehrenswertesten Porsche.
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Angetrieben wird er von einem 1,7-Liter-Vierzylinder-Boxer, dem "Fuhrmann-Motor". Im 718 leistet er 178 PS.
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Am Steuer dieses Exemplars saß der US-Amerikaner Bob Donner aus Colorado Springs.
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Er startete mit Don Sesslar und Ernie Erickson beim 12-Stunden-Rennen von Sebring 1961 und wurde Gesamt-Siebter.
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Zudem wurden die drei Zweite in ihrer Klasse. Für ein Privatteam eine herausragende Leistung.
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Bei dem USAC Sports Car Race am Pikes Peak fuhr der Porsche 718 auf einen ersten Rang.
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Der Porsche 718 RS 61 Spyder befindet sich seit den 90er-Jahren beim derzeitigen Besitzer.
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Dieser ließ ihn kurz nach dem kauf umfangreich restaurieren.
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Bei dieser Gelegenheit wurden alle "Altlasten" - die nicht originalen Komponenten durch Originalteile ersetzt.
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Da nur eine Handvoll des 718 RS61 Spyder gebaut wurden, ist er einer der teuersten Porsche.
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Der mehr als 60 Jahre alte Rennwagen soll nun wieder in einwandfreiem Zustand sein.
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Lot 8 ist ein 1989er Porsche 911 Carrera Speedster. Von diesem Modell wurden insgesamt 2.104 Exemplare (inklusive der 830 Breitbau-US-Versionen) gebaut.
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Im Heck ist ein 3,2-Liter-Boxer mit 217 PS montiert. Als Laufleistung werden 57.753 Meilen angegeben.
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Das Estimate beträgt 110.000 bis 135.000 US-Dollar.
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180.000 bis 220.0000 Dollar lautet das Estimate bei diesem Porsche 356B 1600 Roadster.
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Der Wagen besitzt matching numbers - also den originalen Motor, der auch bei seiner Auslieferung im Heck montiert war.
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Er ist einer von zwei angebotenen 356 mit einer Karosserie von Drauz.
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Auch dieser Porsche wurde einer Komplettrestaurierung unterzogen und strahlt nun wie neu in "Rubinrot".
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Lot 24: Porsche 356 B 1600 Super Coupé von 1963.
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So sauber sieht man den Motorraum eines 356 selten - sofern er auch auf der Straße bewegt wird. Der Vierzylinder-Boxer mit 1.852 ccm leistet 75 PS.
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Die auffällige Originalfarbe nennt sich "Smyrna Green". Seit seiner Restaurierung hat der Wagen weniger als 1.000 Meilen zurückgelegt. Das Estimate liegt bei 110.000 bis 130.000 Euro.
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Im Jahr der Rückkehr des Targa-Bügels beim aktuellen 911 ist eine Preisentwicklung für Ur-Targa möglich. RM Auctions hat einen 1970er 911 E Targa im Angebot.
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Außergewöhnlich macht dieses Exemplar die äußerst geringe Laufleistung von weniger als 5.000 Meilen. Seit seiner Auslieferung 1970 befindet sich der Wagen in einer Familie.
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Für diesen "Neuwagen" ist ein Estimate von 150.000 bis 200.000 Dollar angegeben.
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In der gleichen Preisregion spielt der 1961er Porsche 356 B 1600 Super Cabriolet.
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140.000 bis 190.000 Dollar beträgt das Estimate von Lot 32. Die Laufleistung wird mit 77.600 Meilen angegeben.
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Der Wagen wurde von dem Porsche-Experten Bill Hamilton aus Martindale/Texas komplett restauriert und sogar das Bordwerkzeug ist neuwertig.
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Lot 77: Ein 1970er Porsche 911 E Coupé, der sich seit rund 30 Jahren in einer Familie befindet. Das condagrüne Auto geht mit einem Estimate von 85.000 bis 115.000 Dollar in die Auktion.
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Youngtimer: Der Porsche 959 ist erst 25 Jahre alt, und doch ist ihm schon jetzt eine Karriere als gesuchter Klassiker sicher.
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Der Supersportwagen mit 450 PS aus seinem 2,9-Liter-Sechszylinder-Boxer wurde nur 283 Mal gebaut.
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Der angebotene 959 ist als Sammlerstück bestens geeignet. So wird eine Gesamtfahrleistung von weniger als 22.000 Meilen angegeben. Das Triebwerk wurde im Jahr 2011 dennoch für knapp 40.000 Dollar überholt.
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Interessant: Der 959 wurde in den USA nie offiziell angeboten - das macht ihn umso rarer.
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Das Estimate ist dementsprechend hoch angesetzt: 750.000 bis 850.000 Dollar.
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Ein echtes Kind der Siebziger: 1973er Porsche 911 E Targa in Signalgelb.
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Dieser Targa wurde 2012 komplett restauriert und in der auffälligen Farbe neu lackiert. RM Auctions spricht von "einem der besten 911 E Targa, die existieren".
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Das Estimate ist in Anbetracht der angegebenen Restaurierungskosten von 134.000 Dollar recht niedrig: 90.000 bis 120.000 Dollar.
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Lot 11: Ein Porsche 356 A 1600 Cabriolet aus dem Jahr 1959 mit weniger als 63.000 Meilen.
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Bei diesem Modell handelt es sich um eines der rarsten Porsche: Nur 1.331 Exemplare entstanden zwischen 1958 und 1959.
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Zu dem Fahrzeug gehört eine umfangreiche Dokumentation. Die Karosserie wurde seinerzeit bei Drauz in Heilbronn gefertigt.
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Für das angebotene Fahrzeug mit Chassisnummer 85719 und Motornummer 71496 wird ein Estimate von 175.000 bis 250.000 Dollar angegeben.
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Mit dem Porsche 356 Speedster, der mit dem legendären Fuhrmann-Motor ausgerüstet ist, rollt einer der begehrtesten, klassischen Straßen-Porsche über den Auktions-Laufsteg in Arizona. Der 1957 gebaute und mit einer von Reutter gefertigten, offenen Karosserie bestückte 356 wird unter anderem dank der kleinen Stückzahl auf einen Wert von 1,1 bis 1,5 Millionen Dollar (895.000 bis 1,1 Million Euro) geschätzt.
Extrem selten und nur 48.000 km
Nur 75 Exemplare dieses Autos wurden gefertigt. RM versteigert jetzt den 50. aus dieser Kleinserie (Chassisnummer 83087): 1957 kaufte ein Porsche-Fan aus New Jersey den Speedster als Neuwagen beim einflussreichen Importeur Max Hoffman. In Deutschland betrug der Neupreis für das Millionenstück übrigens 17.700 DM: Der leichte, aber einfach ausgestattete Speedster war damit die günstigste Möglichkeit, einen Carrera-Motor zu fahren.
Der Porsche 356 Speedster hatte noch drei weitere Besitzer. Im Herzen waren alle Eigner offenbar Schwaben, die mit der Laufleistung geizten. Nur fast 30.000 Meilen zeigt der Zähler heute an. Ein Juwel in Weiß. Zwei Jahre lang wurde dieser Porsche aufwändig in einen Concours-Zustand restauriert.
Star der Auktion mit 178 PS-Boxermotor
Vier Jahre nach dem Speedster wurde der Porsche 718 RS61 Spyder gebaut, ein zweisitziger Rennsportwagen mit einem 178 PS starken 1,6-Liter-Motor. Diese Spyder mit dem Fuhrmann-Motor setzte Porsche selbst mit dem Werksteam ein und verkaufte sie auch an Kunden.
Zu diesen Porsche 718 RS 61-Privatfahrern gehörte der US-Amerikaner Bob Donner aus Colorado Springs. Zusammen mit zwei Landsleuten startete er mit dem Porsche beim 12 Stunden-Rennen von Sebring und wurde Siebter im Gesamtklassement sowie Zweiter in der Klasse hinter dem Schwesterauto des Brumos Teams mit den Fahrern Bob Holbert und Roger Penske.
Donners Porsche von 1961 (Chassisnummer 718-066) ist jetzt einer der Stars der RM-Auktion in Phoenix/Arizona. Der Schätzpreis: 2,8 bis 3,2 Millionen Dollar (umgerechnet 2,1 bis 2,4 Millionen Euro). Donner gewann mit diesem Auto am Pikes Peak, bevor er den deutschen Rennsportwagen an Don Wester verkaufte. Für Porsche stehen der RS 61 und das Vorjahresmodell RS 60 für wichtige große Gesamtsiege bei den großen Sportwagenrennen in Sebring und bei der Targa Florio 1960.
Erfolg bei der Targa Florio für Porsche 906 Carrera 6
Bei der Targa Florio auf Sizilien sorgte der Porsche 906 Carrera 6 im Jahr 1966 für einen weiteren Porsche-Gesamtsieg. Wie bei den Spydern auch fertigte der Sportwagenbauer auch einige Autos für Kunden. Das Exemplar mit der Chassisnummer 906-116, das im März 1966 an Werner Brockhaus ausgeliefert wurde, wird jetzt auf der Auktion angeboten.
Der aus Horben bei Freiburg stammende Brockhaus, der im Oktober 2013 starb, setzte den Carrera 6 aber selbst nicht mehr ein, weil er nach einem Unfall mit den Motorsport aufhörte. Er verkaufte den Rennwagen an Helmut Leuze aus Traifelberg bei Reutlingen, der mit diesem Auto 1967 und 1968 bei viele Bergrennen bestritt.
Leuze verkaufte den 906 an Manfred Weißmann aus Speyer, der das Auto Gerhard Schüler und Günter Schwarz für Renneinsätze zur Verfügung stellte. Über den Darmstädter Albert Pfuhl kam der Carrera 6 dann in die Hände von Harald Link aus Saarbrücken, der den Wagen nach einem schweren Testunfall an Manfred Freisinger abgab. Mittlerweile ist der 906 mit langer deutscher Renngeschichte komplett restauriert und wird jetzt mit 1,2 bis 1,6 Millionen Dollar (883.000 bis 1,2 Millionen Euro) als einer der teuersten Porsche in Arizona angeboten.
84.000 Euro für 911 von 1970
Insgesamt ist das Preisniveau sehr hoch. Günstigster Porsche ist ein 911 von 1970 mit einem 2,2-Liter-Einspritzmotor mit einem Schätzwert von 85.000 bis 115.000 Dollar (63.000 bis 85.000 Euro). Zwei 911 Targa sowie ein 911 Carrera Speedster von 1989 werden ohne Mindestpreis abgegeben.
In den USA eine Rarität: 959
Der Porsche 959 wurde wegen der Zulassungsbestimmungen in den Vereinigten Staaten von Amerika nie offiziell angeboten. Kein Wunder also, dass er heute zu den besonders gesuchten Youngtimern gehört. Nur wenige US-Amerikaner konnten über einen Trick, das sogenannte "Show and Display Law", den 959 in den USA erwerben. Die Nutzung dieser Fahrzeuge war auf eine geringe Jahresfahrleistung beschränkt.
Einen von den insgesamt nur 283 gebauten Supersportwagen gibt es jetzt in Arizona zu kaufen. Und was für einen: Weniger als 22.000 Meilen stehen auf dem Tacho des ursprünglich nach Spanien ausgelieferten 959. Der 450 PS-Boxer wurde dennoch im Jahr 2011 komplett revidiert. Rechnungen über rund 40.000 Dollar liegen vor.
Mehr Informationen zu den Porsche der Auktion gibt es in unserer Fotoshow.
Alle angebotenen Porsche bei der RM Auktion am 16. und 17. Januar 2014
- Lot 8: 911 Carrera Speedster (1989), 110.000 bis 135.000 Dollar, no reserve
- Lot 11: 356 A 1600 Convertible D (1959), 175.000 bis 250.000 Dollar
- Lot 24: 356 B 1600 Super Coupé (1963), 110.000 bis 135.000 Dollar
- Lot 26: 911 E Targa (1970), 150.000 bis 200.000 Dollar, no reserve
- Lot 32: 356 B 1600 Super Cabriolet (1961), 140.000 bis 190.000 Dollar
- Lot 51: 718 RS61 Spyder (1961), 2,8 bis 3,2 Millionen Dollar
- Lot 77: 911 E 2.2 Coupé (1970), 85.000 bis 115.000 Dollar
- Lot 94: 356 A Carrera 1500 GS Speedster (1957), 1,1 bis 1,5 Millionen Dollar
- Lot 98: 959 “Komfort” (1988), 750.000 bis 850.000 Dollar
- Lot 101: 906 Carrera 6 (1966, chassis 116), 1,2 bis 1,6 Millionen Dollar
- Lot : 105: 911 E Targa (1973), 90.000 bis 120.000 Dollar, no reserve
- Lot 115: 356 B 1600 Roadster (1960), 180.000 bis 220.000 Dollar