Pebble Beach Auktionen

McLaren-Sammler im Jubiläumsfieber

6,4 Millionen Euro für einen McLaren F1 und 2,64 Millionen Euro für den Siegerwagen des Indy 500 1974: Das ist stolze Bilanz für zwei Autos der Renn- und Sportwagenmarke McLaren, die im Rahmen der Pebble Beach Auto Week (13. bis 18. August 2013) versteigert wurden.


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Besonders der hohe Preis für den Supersportwagen F1 von 1997 überrascht. Gooding versteigerte den McLaren für umgerechnet 6,4 Millionen Euro. Zwar war der dreisitzige Sportwagen, der nach den Ideen von Ex-Formel-1-Konstrukteur Gordon Murray entwickelt wurde, seinerzeit der stärkste Serienwagen der Welt. Dafür war der 627 PS starke BMW V12 vom Typ S70/2 verantwortlich. Der Mittelmotorsportwagen erreichte eine Spitzengeschwindigkeit von 391 km/h. Doch damit allein lässt sich der hohe Preis für den in dieser Version nur 64 Mal gebauten Sportwagen nicht erklären.

50 Jahre McLaren

Außerdem war der McLaren F1 der erste Serienwagen mit einem Kohlefaser-Monocoque, der mit seinem verhältnismäßig geringen Gewicht von 1140 Kilogramm mit dem besten Verhältnis von Leistung zu Gewicht aufwartet. Möglicherweise sorgt das 50-jährige Jubiläum von McLaren für zusätzliche Aufmerksamkeit: 1963 gründete der aus Neuseeland stammende Bruce McLaren in Feltham westlich von London seinen Rennstall. Das Erkennungsmerkmal seiner Autos war die Außenfarbe Papaya-Orange.

Spitzenpreis für Indy-Sieger

Dafür spricht das gute Ergebnis des McLaren M16C-Offenhauser von 1974, den RM Auctions anbot. Mit diesem Monoposto errang Johnny Rutherford den ersten von seinen drei Indy 500-Siegen. Für den 780 PS starken Einsitzer zahlte ein Bieter umgerechnet 2,64 Millionen Euro, ein ungewöhnlich hoher Preis für einen Rennwagen.

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