Thiesen KG an neuem Stammsitz
Exklusive Autos – exquisites Ambiente
Lange in Hamburg-Harvestehude zu Hause, eröffnete Eberhard Thiesen Ende Juni mit einem großen Fest den neuen Firmensitz für seinen renommierten Oldtimer-Handel in der alten Sternwoll-Fabrik in Hamburg-Othmarschen.
21.07.2014
Michael Orth
Foto: Michael Orth
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Timm Meinrenken von Thiesen neben einem Alfa Romeo 6C 2500 Supersports: "Unser neuer Standort ist ein Zentrum für klassische Automobile. Die alte Sternwoll-Fabrik ist ein idealer Rahmen für unsere ausgesuchten Klassiker und unsere Partner-Unternehmen."
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Dackel Fiete trifft eine gute Wahl. Er sucht die Nähe des weißen BMW 328 Sportroadster, um sich das Geschehen von unten zu betrachten. Oder auszublenden. Viele Leute sind nicht sein Ding.
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Zum späten Nachmittag trudeln langsam die Gäste ein. Um die 300 Geschäftspartner und Freunde waren mit Begleitung eingeladen.
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Ungezwungene Atmosphäre, lockere Garderobe, zwangloses Zusammenfinden zwischen spektakulärer Staffage. Hinter der Frontscheibe des Ferrari lag schon kurz nach Beginn der Veranstaltung ein Zettel: "Verkauft".
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Iso Grifo und Porsche 912: Der gelbe Iso ist noch zu haben, der graue Softwindow-Targa schon verkauft. Wer schauen will, was jetzt so im schönen Ambiente in der Sternwoll-Fabrik bei Thiesen zu sehen ist: www.thiesen-kg.de
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Alfa Romeo 8C Touring Spider: Zwischen 1937 und 1938 in nur kleiner Stückzahl gefertigt, gehört der Wagen heute zu den teuersten Oldtimern überhaupt. Reihenachtzylinder, Kompressor, 2,9 Liter Hubraum, 180 PS. Preis: "auf Anfrage"
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Manche Gäste konnten schon bei der Eröffnungs-Feier des neuen Thiesen Stammsitz in Hamburg-Othmarschen nicht widerstehen, sich näher mit den eigentlichen Besonderheiten des Abends auseinander zu setzen. Hier vertieft sich einer in die Beschreibung des Lagonda V12 DHC
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Im teilweise überdachten Hof der alten Sternwoll-Fabrik, neuer Stammsitz der Thiesen KG, war am Eröffnungsabend alles bestens vorbereitet ...
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... für eine launige Party mit Barbecue, raren Auto-Klassikern und weltmeisterlichem Fußball auf vier Fernsehschirmen.
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Mercedes-Benz 7,1 Liter SSK von 1929, Roots-Kompressor, 225 PS. Nur etwa 35 Exemplare der Variante "Super Sport Kurz" sind entstanden, gebaut auf Initiative auch von Dr. Ferdinand Porsche, in jener Zeit leitender Ingenieur bei Mercedes.
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Vorne ein Bentley 6,5 Litre Corsica Tourer, Baujahr 1927, Reihensechszylinder mit Vierventil-Technik, Alu-Karosserie auf Holzrahmen, Preis: "auf Anfrage". In Rot dahinter ein ...
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... NSU 10/30 hp Sport Doppelphaeton, Baujahr 1911, nach Informationen Thiesens das einzig noch existierende Exemplar, Vierzylinder-Reihenmotor, 2,6 Liter Hubraum, 30 PS, 295.000 Euro.
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Schwarz der Mercedes 16/40 hp Typ Knight von 1912, Erstauslieferung nach Rio, Preis: "auf Anfrage". Davor ein Ferrari 365 GT 2+2, Beiname "Queen Mary". So hatte ihn die Zeitschrift "Road and Track" seiner Länge und des Komforts wegen in Anlehnung an das Kreuzfahrtschiff genannt.
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Lamborghini Espada von 1970, V12, vier Liter Hubraum, 350 PS, Stückzahl: 1.217 zwischen 1968 und 1978, Preis: 158.000 Euro. Ferrari 330 GT 2+2, Serie 1, einer von 628, die zwischen 1963 und 1965 nach Pininfarina-Entwurf gebaut wurden, V12, 300 PS, Preis: "auf Anfrage".
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Lange in Hamburg-Harvestehude zu Hause, eröffnete Eberhard Thiesen Ende Juni mit einem großen Fest den neuen Firmensitz für seinen renommierten Oldtimer-Handel in der alten Sternwoll-Fabrik in Hamburg-Othmarschen.
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Impressionen aus den Ausstellungsräumen der Thiesen KG.
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Impressionen aus den Ausstellungsräumen der Thiesen KG.
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In der hellen Sonne des Spätnachmittags erholen sich ein silberner 911 T 2.4 Targa von 1973 und ein blauer Ferrari 412 i von 1989 vom letzten Schauer, den die wechselhaften Wetterlaunen auf die automobilen Raritäten im Hof der alten Sternwoll-Fabrik in Hamburg-Othmarschen haben nieder gehen lassen. Mitte April 2014 hatte die Thiesen KG ihren bisherigen Stammsitz in Harvestehude geräumt, um Ende Juni auf größerer Fläche in historischer Industrie-Architektur die Eröffnung des neuen Standorts zu feiern.
Neben einem Bentley Continental Flying Spur in Dunkelblau geraten zwei Hanseaten ins Schwärmen. "Guck mal", sagt der eine, "mit Klimaanlage." Der andere liest derweil mit wohlwollendem Gesichtsausdruck, dass der Continental für 235.000 Euro zu haben sei. Ein BMW 700 Coupé, Baujahr 1962, kostet in brillantem Elfenbeinweiß gut ein Zehntel dieser Summe. Wobei damit die Extreme des Modell- wie auch des Preisspektrums bei Thiesen längst nicht abgesteckt sind. Nach unten geht noch ein bisschen was, nach oben noch so einiges.
Kompetenzzentrum in Sachen Oldtimer
Während langsam die Leute eintrudeln, eingeladen waren etwa 300 Kunden und Geschäftsfreunde mit Begleitung, bringen sie in der mobilen Kaffeebar, eine knallgelbe Vespa Ape, gerade die Maschinen auf Dampf, ein Jazzer begleitet eine schwarze Stimme am Klavier, Bier kühlt hinter den Bars neben Cola, Weißwein und Prosecco, und am Büffet im Hof ist unter Dach alles so makellos arrangiert wie nebenan in der alten Fabrikhalle auf dem geölten Holzboden.
Als einer der wenigen gibt sich am Eröffnungsabend ein Alfa Romeo 6C 2500 Supersports geschlossen. "Mille Miglia tauglich" kündet gefettet und mit Ausrufezeichen die Infotafel, den Kaufpreis verkündet sie nicht. Er ist "auf Anfrage" zu erfahren. Zentral zeigt ein weißer BMW 328 Sportroadster sein dunkelgrünes Lederpolster im dezenten Licht. Auch sein Preis möchte bitte erfragt werden. Den Dackel Fiete kümmert das nicht, er findet den BMW gut, hockt sich direkt ans Vorderrad und blickt auf den Boden, um den Trubel um sich herum auszublenden.
Der zierliche BMW ist die stilsichere Wahl des Dackels – der 1912er Mercedes 16/40 hp Typ Knight wäre zu wuchtig im Rücken des kleinen Tierchens. Dazu ist er, wie auf der Infotafel geschrieben, "ultraselten". Sie finde ihn auch "ultraschick" meint vor dem schwarzen Mercedes mit den polierten Messingleuchten eine charmante Blonde zu ihrem Kollegen des sehr aufmerksamen Serviceteams. Laut Kommissionsbuch sei das Auto, so liest sich auf der Infotafel weiter, 1912 nach Rio de Janeiro ausgeliefert und 1985 über England nach Deutschland zurück gebracht worden. Neben dieser Rarität glänzt eine weitere.
Vom Lagonda V12 DHC gebe es wohl nicht mehr als 30 bis 35 Stück, meint Thiesens Mitarbeiter und demnächst Partner Timm Meinrenken und nimmt in einer der wenigen ruhigeren Minuten an diesem Abend einen Schluck Cola. "Unser Ziel war es", sagt Meinrenken, "den Autos an diesem neuen Standort mehr Platz in gebührendem Ambiente einräumen zu können. Hier auf dem Gelände der Sternwoll-Fabrik, einem Gebäude, das in den Grundzügen aus dem 17. Jahrhundert stammt, konnten wir auf etwa 3.000 Quadratmetern Aufbereitung, Lager, Werkstatt, Büro und Ausstellung zusammen führen." Mit der Ansiedlung weiterer Firmen auf dem Gelände habe man so etwas wie ein Kompetenzzentrum in Sachen Oldtimer in Hamburg geschaffen.
Tanzen zwischen Lamborghini, Ferrari oder Bentley
Und am Eröffnungsabend nicht nur den passenden Rahmen für den Start desselben. Sondern auch für eine Feier, von der sich im Rückblick sagen lässt, dass sie Weltmeisterliches hatte: Auf vier großen Bildschirmen war zu sehen, wie das deutsche Team sich im zweiten Gruppenspiel der Fußball-WM gegen Ghana ein Unentschieden erkämpfte. Klose und Co agierten bemüht, und den eigentlichen Stars dieses Abends bei Thiesen konnten sie nur zwischenzeitlich den Rang ablaufen.
Kaum war das Spiel zu Ende, war die Hauptattraktion eine andere: Tanzen zwischen Lamborghini Espada, Ferrari Dino, Mercedes SSK, Bentley Blower und 6,5 litre Corsica Tourer, Iso Grifo. Oder sich in angenehmer Gesellschaft unterhalten zwischen Mercedes 280 SE 3.5 Cabriolet, Alfa Romeo 8C Touring Spider, NSU 10/30 hp, Jaguar E-Type, Tatra T87 Stromlinie und Facel Vega FV3.
E. Thiesen KG
Griegstraße 73
22763 Hamburg-Othmarschen
Telefon: 040/450343-0
www.thiesen-kg.de