Zweiräder bei der Klassikwelt Bodensee

Rennmaschinen und ein fliegendes Eichhörnchen

Am 19. Mai kann man bei der Klassikwelt Bodensee (17. bis 20. Mai) Zweiradhistorie erleben. Mehr als 50 klassische Motorräder werden bei der Klassiker-Parade von Motor Klassik ihre Runden drehen.

BSA B33 Goldstar 500 Foto: MotorPresseStuttgart 46 Bilder

Bisher sind 55 Zweiräder für die Klassiker-Parade gemeldet. Das Spektrum reicht dabei von der 102-jährigen Clyno mit Seitenwagen bis zur 1985er Hayes-Yamaha, die bis 1995 in der britischen Nationalen Meisterschaft eingesetzt wurde.

Technische Meisterleistungen im Motorradbau in Aktion zu sehen

Vom Messerundkurs aus werden die Motorräder einen Klangteppich über das gesamte Messegelände der Klassikwelt Bodensee legen. Und die Zweiradspezialisten kommen bei dem Starterfeld auf jeden Fall auf ihre Kosten. Hier finden sich seltene Exemplare wie eine Rudge Whitworth Multi von 1919 mit einem stufenlosen Getriebe und eine Zenith GT 700 von 1925. Zenith baute das erste Serienmotorrad, das die magische 200 km/h-Grenze durchbrach.

Auch die Scott Flying Squirrel (deutsch: Fliegendes Eichhörnchen) ist ein historischer Meilenstein: Sie wurde von dem Erfinder des Zweitakt-Motors, Alfred Angus Scott, entwickelt und trumpft mit einem 28 PS starken Zweizylindermotor mit 600 Kubikzentimetern auf. Das moderne Triebwerk ist wassergekühlt und beschleunigt die Flying Squirrel auf bis zu 110 km/h.

Neben den Serienmaschinen rollen auch zahlreiche Rennmotorräder an den Start der Klassiker-Parade. Mit dabei sind eine Moto Morini Corsaro-Corsa von 1961, die bei zahlreichen Bergrennen eingesetzt wurde, eine Montesa Crono von 1977, eine Ireson Yamaha F2 des viermaligen Isle-of-Man-Siegers Trevor Ireson und eine Suzuki TR 250 von 1969, die bei der Schweizer Meisterschaft und einigen Interrennen dabei war.

Weitere Teilnehmer-Motorräder an der Klassiker-Parade von Motor Klassik zeigen wir in unserer Bildergalerie.