Oldtimer fahren und Geld sparen

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1/16 Mit dem Escort gelang Ford ein großer Wurf: In England entwickelt und ab 1967 gebaut, überraschte er schon nach kurzer Zeit mit weit über Plan liegenden Verkaufszahlen. Foto: Archiv

2/16 Warum er "Hundeknochen" genannt wird, erklärt die Frontansicht mit dem charakteristisch geformten Kühlergrill. Ab 1970 lief er auch in Saarloius vom Band. Foto: Archiv

3/16 Angetrieben wird der Escort I von den robusten, zuverlässigen und einfachen Kent-Motoren. Die gusseisernen 1,1- und 1,3- sowie 1,6-Liter-Vierzylinder-Reihenmotoren leisten zwischen 40 und 86 PS. Foto: Ingolf Pompe

4/16 Die Triebwerke sind zum einen für ihre Zuverlässigkeit bekannt, zum anderen lassen sie sich mit einfachen Mitteln effektiv leistungssteigern. Foto: Ingolf Pompe

5/16 Auch das simple Fahrwerk ist robust - und so dauerte es nicht lange, bis der Escort I als günstiges Ralllyeauto entdeckt wurde. Foto: McKlein

6/16 Auch auf Rundstrecken war und ist der Hundeknochen-Escort erfolgreich unterwegs. Foto: Arturo Rivas

7/16 Der Golf I ist schon an sich ein genügsamer und anspruchsvoller Geselle, doch mit einem Dieselmotor wird er zum Sparschwein. Foto: Archiv

8/16 Der erste Selbstzünder kam 1976 auf den Markt. Bis 1980 hatte der 1,5-Liter 50 PS, danach wurde der Hubraum auf 1,6-Liter und die Leistung auf 54 PS angehoben. Ab 1982 bietet VW den 1,6-Liter auch mit Aufladung an. Er leistet mit Turbo 70 PS. Foto: 1. Original Golf I IG e.V.

9/16 Besonders gut kam der Diesel-Golf allerdings fast nur bei Behörden wie der Post, denn das Geräuschniveau mit dem nagelnden Vierzylinder ist nicht zu unterschätzen. Foto: Archiv

10/16 Seinen größten Vorteil spielt der Golf Diesel dafür mit seiner unbedingten Zuverlässigkeit und seinem niedrigen Verbrauch aus, der leicht auf rund 5 Liter zu drücken ist. Rund 1 Million Exemplare wurden vom Diesel-Golf gebaut, viele endeten als Vierthand-Autos beim Verwerter. Foto: 1. Original Golf I IG e.V.

11/16 Erfolgsmodell: Mehr als 8 Millionen Exemplare baute Renault von dem R4 - in 31 Jahren. Foto: Renault

12/16 Der Renault 4 ist von außen zwar kompakt, doch seine Qualitäten sind riesig. Viel besser kann man einen Raum nicht ausnutzen. Foto: Renault

13/16 Die sparsamen Vierzylinder sind nur mutwillig kaputt zu kriegen. Sie laufen noch, wenn das Blech sich schon längst aufgelöst hat. Foto: Fact

14/16 Und genau das ist im Grunde genommen das einzige Problem des R4. Er war schon immer einer der günstigsten Wagen im Unterhalt und meist wurde nicht viel Geld in seinen Erhalt investiert. Doch mittlerweile entwickelt er sich - wie die Ente - zum gesuchten und geliebten Klassiker. Foto: Archiv

15/16 Sogar bei der Rallye Paris-Dakar nahm der Renault 4 teil. Foto: Kai Klauder

16/16 Neben der geschlossenen Version gab es noch eine Lieferwagen-Variante und die legendären Strandwagen. Foto: Renault

Der Golf brachte den VW-Konzern aus den roten Zahlen, in die ein ausnahmsloses Festhalten am Heckmotor geführt hatte. Angesichts dieses Verdiensts erscheint umso bescheidener, womit ein Golf der ersten Baureihe heute als Gnadenbrot zufrieden ist. Das gilt vor allem auch für die Diesel. Erst saugen und nageln und brummen und vibrieren sie mit 50 PS. Vier PS mehr bietet der Diesel-Golf ab 1980. Zwei Jahre später verliert er als GTD mit 70 PS sein Diesel-Phlegma.

• vom VW Golf Diesel wurden ca. 1 Million Exemplare gebaut
  
• Vierzylinder-Reihenmotor, 1588 cm3, 54 PS, Gewicht 930 kg
• Vmax 142 km/h
• Bauzeit: 1976 bis 1983
• Preise ab 3.000 Euro

Starrachsig harter Hundeknochen

Er stand in der Käufergunst gegen Käfer und Kadett einst auf verlorenem Posten. Ford verkaufte kaum mehr als jeden zehnten Escort I in Deutschland. Federführend in England entwickelt und gestaltet, fährt sich der Hundeknochen denn auch eher englisch: starrachsig hart und brummelig. Längst darf das als ausgeprägter Charakter gelten. Zumal auf der Habenseite Handlichkeit, Zähigkeit und reparaturfreundliche Schlichtheit stehen.

• vom Ford Escort wurden 2.145.696 Exemplare gebaut
• Vierzylinder-Reihenmotor, 1263 cm3, 52 PS, Gewicht 850 kg
• Vmax 135 km/h
• Bauzeit: 1968 bis 1974
  
• Preise ab 5.000 Euro

Pragmatischer und nutzwertiger geht es kaum

Man begrüßte ihn anfänglich wenig wohlwollend. Der Renault 4 galt bestenfalls als funktional, doch wurde über seine prinzipiell einleuchtende Konstruktion meist befunden, es sei nicht nötig gewesen, sie in eine so hässliche Schachtel zu stecken. Damit sagte man mehr über die eigene Oberflächlichkeit als über den Wagen selbst. Zwischenzeitlich genießt der Renault 4, wie er ab 1965 heißt, ähnliche Sympathien wie Citroëns Ente, das praktischere Auto war er stets.

• vom Renault 4 wurden  8.102.823 Exemplare gebaut
• Vierzylinder-Reihenmotor, 1108 cm3, 34 PS
• Vmax 120 km/h
• Bauzeit 1961 bis 1992
• Preise ab 6.000 Euro

Michael Orth Redakteur