VW T2 Bus
Kein Scherz! T2-Bulli neu kaufen!
Ob die Idee in einem Coffee-Shop entstand, ist nicht bekannt, doch ein holländischer VW-Händler bietet neue VW T2-Busse an. Zum Preis eines gepflegten Originals gibt es bei ihm einen neuen Camper.
10.11.2011
Kai Klauder
Foto: Kirsten Berendsen Fotografie
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Den VW T2 konfigurieren und bestellen - das geht jetzt über einen niederländischen VW-Händler.
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Der Dachträger ist nur bei Highline Serie (528 Euro, Netto, für Trendline und Comfortline).
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Der Innenraum kann beispielsweise mit mit einem Flachbildschirm (ab 1.409 Euro, Netto) oder einer Klimaanlage (ab 4.113 Euro, Netto) ausgestattet werden.
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Das Aufstelldach gehört bei allen drei Ausstattungslinien zur Serienausstattung.
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Für die zweifarbige Außenlackierung stehen ab Comfortline 50 verschiedene Farben zur Auswahl.
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Der Ersatzrad-Kasten ist eine Attrappe und bei bei der höchsten Ausstattungsvariante Highline Serie.
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Der kleine Zwölf-Volt-Kühlschrank ist im VW T2 Serie, genauso wie das Spülbecken mit elektrischer Pumpe und zwei Gaskochfelder.
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Trendline startet ab 32.425, Comfortline ab 36.628 und Highline ab 41.669 Euro (alle Preisangaben Netto).
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Für den Innenraum (Comfortline) stehen 18 Designs zur Auswahl. Der VW T2 Highline rollt mit Lederausstattung an.
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Der niederländische VW-Händler hat sich auf die Sparte der Camper spezialisiert.
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Den VW T2c bietet er in den Ausbauvarianten Classic und Beach an - der Preis ist bei beiden identisch. Zum historischen Hintergrund des VW Transporters erfahren Sie im Folgenden mehr.
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1967 geht die zweite Generation des Campingbusses an den Start - der VW Bus T2 wird produziert und wie wild von den Amerikanern geordert.
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Der T2 ist im Vergleich zum T1 gewachsen und mit ihm die Fensterflächen. Die Schiebetür ist nun serienmäßig.
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Eines stört: das Reserverad steht hinten links in einer Mulde im Gepäckraum des VW Bus T2.
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Früher mussten Campingbegeisterte noch erfinderisch sein, um ein bisschen mehr Platz rauszuholen.
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Mal wurde das Rad mit Stoff überzogen, mal mit Teakholz überbaut, mal kam ein Faltreifen ...
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... zum Einsatz, mal wurde es dem VW Bus T2 in einem Kasten auf die Nase gesetzt.
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Der von den Niederländern angebotene T2 hat keinen klassischen Boxermotor mehr und an Stelle des Reserverades befindet sich nun ein Kühler.
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Das Interieur des alten VW T2 bestand aus dem damals so modernen und beliebten Kunststoff. Im T1 kam anfangs noch Holz zum Einsatz.
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1979 löst der VW Bus T3 seinen Vorgänger ab. Seit Produktionsaufnahme des VW Transporter 1950 wurden bis zu diesem Tag ...
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... fast fünf Millionen Fahrzeuge hergestellt. VW greift noch auf das bewährte Konzept des luftgekühlten Boxermotors zurück.
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Allerdings nimmt der mittlerweile so wenig Platz weg, dass ihn im Innenraum nur noch eine kleine Stufe verrät.
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Ab 1985 startet Volkswagen mit Westfalia die Produktion des allradbetriebenen und allseitsbeliebten Joker.
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Der Basispreis des Joker liegt 1979 bei 27.466 Mark, damals mit standesgemäßem Zweilitermotor.
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VW erweitert 1988 das Programm um den California, ein Jahr später gesellt sich noch der Atlantic hinzu.
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Beide Ausführungen sind etwas abgespeckter und günstiger als der von Westfalia ausgebaute Joker.
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Der VW Bus T3 California liegt rund 10.000 Mark unter dem Preisniveau des Joker, ...
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... verzichtet dafür aber auf Luxus wie beispielsweise eine Doppelverglasung und serienmäßige Heizung.
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Das Sondermodell zum 25-jährigen Karmann-Jubiläum verdient den Namen Reisemobil allemal.
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Silberne Leisten unter den Hängeschränken, Gardinen und blaue Polster kennzeichnen den Innenraum des Karmann-Aufbaus.
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1990 beginnt der fließende Übergang von VW Bus T3 zu T4. Noch anderthalb Jahre nach der ...
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... Vorstellung des neuen Transporter T4 lässt VW eine Sonderserie von 2.500 VW T3 aufleben.
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Aber dann ist Schluss mit dem T3 - und auch mit dem Heckmotor. Der zieht um und macht Platz für mehr Gepäck.
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Der Grundriss des California basiert immer noch auf dem California der ersten Generation.
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Im Heck die Liegefläche und linker Hand die Schränke mit Küchenzeile. Der Stauraum fürs Gepäck ist ein Novum.
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Das Sondermodell California Advantage (2000) umfasste Klimaanlage, Standheizung, Fahrradträger, ...
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... Isolierglasscheiben und beheizte Fahrerhaussitze. Der Name war Programm.
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Der Advantage war 3.500 Mark billiger als der California - bei gleicher Ausstattung.
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Seit 2003 gibt es den VW Bus T5, seit 2004 in der Ausführung als California mit Aufstelldach, seit 2005 auch mit Hochdach.
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Das Aufstelldach des VW Bus T5 California lässt sich elektrohydraulisch auf- und einklappen.
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Erstmals verfügt die obere Liegefläche über einen Lattenrost, die Verdunkelung funktioniert bequem über Rollos.
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Der Tisch lässt sich zusammenklappen und in der Verkleidung der Schiebetür verstauen. Mit seinen vier ausklappbaren Beinen lässt er sich auch draußen verwenden.
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Die exklusive Variante ist der California Comfortline. Er kostet ab 52.533 Euro.
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Für Reisen abseits befestigter Straßen gibt es auf Wunsch ein Offroad-Paket, das sich über eine Höherlegung schrittweise erweitern lässt.
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Früher Reisebegleiter und heute oftmals Sammler- und Liebhaberstück: Der VW Bus T1 Samba.
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Die strahlenden Damen fallen neben dem von Westfalia umgebauten, strahlenden T1 doch fast nicht mehr auf, oder?
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Der VW Bus T1 als Schmuckstück und Kultobjekt mit dem sich auch die Damen gerne schmückten.
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In diesem Fall schmücken die Damen aber die Ladefläche des beliebten Busses.
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"25 Fenster und ein Schiebedach", wirbt VW. Pro Fenster hat der Samba also ein PS.
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Der große Ansturm auf den ersten VW als Campingbus bleibt von deutscher Seite aber erst einmal aus.
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Dafür wird von Nordamerika aus fleißig bei Volkswagen und Westfalia bestellt. Der Ausbauer bot ...
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... das Sideboard für 595, den Kleiderschrank für 125 und den Wasch- und Rasierschrank für 62,50 Mark an.
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Ab 1955 gibt es eine weitere Camping-Box im Westfalia-Repertoire. Sie nennt sich Export und ...
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... besteht zusätzlich zur Standartausführung noch aus einer Dachklappe und einer Gepäckgalerie dahinter auf dem Dach.
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Die Camping-Box entwickelt sich stetig weiter und bleibt insgesamt zehn Jahre im Programm.
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Im Sideboard kommt unter anderem ein Gaskocher mitsamt Gasflasche zum Einsatz.
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Zudem wächst analog zur Reduzierung des Motorraums die Größe des Kleiderschranks.
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Aus der Bank und den Polstern, die ebenfalls zur Camping-Box gehören, lässt sich die Liegefläche zusammenstellen.
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Der Preis zuerst: Ab 26.001 Euro gibt es den neuen, alten VW T2-Bulli zu kaufen. Die Camper-Varianten mit Aufstelldach sowie Schlaf- und Kochgelegenheit beginnen bei 32.425 Euro. Das ist kaum mehr, als ein originaler T2 mittlerweile auf dem Gebrauchtmarkt kostet.
Martijn Siegers von volkswagencampers ist der Held, der die Idee zu diesem Coup hatte und sie in die Tat umsetzte. Die Basis für die sympathischen Camper kommt aus Brasilien, wo der T2-Bulli noch heute vom Band rollt. Als Antrieb kommt ein 80 PS-Motor zum Einsatz. Echte Fans müssen sich jetzt festhalten: Die 1,4-Liter -Motoren sind wassergekühlt.
Mit Tricks zur Zulassung
Jetzt fragen sich die Kenner: Wie schaffen die das - mit Euro 5-Norm, Auflagen in Sachen Fahrzeugsicherheit et cetera? Die Antwort ist ganz leicht: Die eher Euro-skeptischen Briten ermöglichen eine effektive Umgehung der sonst so wichtigen und ehernen EU-Gesetzte. So werden die neuen Busse zunächst in Großbritannien zugelassen. Danach können sie in allen anderen europäischen Ländern zugelassen werden.
Wie bei den aktuellen T5-Bullis gibt es auch beim neuen T2 die drei Ausstattungslinien: Trendline, Comfortline und Highline. Dazu gesellen sich zwei Ausbauvarianten: Im Classic ist der "Wohnraum" mit einer durchgehenden Küchenzeile versehen. Die Passagiere finden auf einer Zweier-Sitzbank Platz. Mehr Schlafkomfort verspricht die Version Beach. Hier gibt es eine umklappbare Dreier-Sitzbank, die über die gesamte Innenbreite reicht.
Als Einstiegsversion soll es für Selbermacher zudem noch eine "nackte" Kombi-Variante geben. Hier ist der Laderaum frei von Einbauten und wartet auf die eigene Inspiration und Kreativität. Die Preise beginnen bei dem Kombi ab 26.001 Euro, das Topmodell in Highline-Ausführung ist ab 41.669 Euro zu haben (alle Preisangaben: Netto).
Bis 2005 wurde der brasilianische T2-Bulli auch in Deutschland angeboten. Mit einer Sondergenehmigung des Regierungspräsidenten konnte Thomas Küster aus Bottrop die Busse aus Südamerika importieren. Für 17.699 Euro (Kombi) und 17.999 Euro (Achtsitzer-Bus) bot er damals die Busse an. In Brasilien kosten die Fahrzeuge ab etwa 6.000 Euro.
Drei Jahre Garantie und auf Wunsch Gas-Antrieb
Wer trotz der Nichterfüllung von Euro-5 in Sachen Umwelt ein reines Gewissen haben möchte, kann den T2 übrigens auch auf Gas-Antrieb umrüsten. Die Nachrüstung schlägt nochmals mit 3.525 Euro (Trendline und Comnfort) beziehungsweise 4.195 Euro (Highline) zu Buche. Doch die Alt-68er, die sich in ihre Hippie-Zeit zurückversetzen möchten, werden in diesen sauren Apfel gerne beißen.
Dafür gibt es einen weiteren Vorteil beim Kauf eines neuen T2: Der VW-Händler gibt drei Jahre Garantie, Voraussetzung ist dabei, dass der T2 in den Niederlanden gewartet werden muss. Doch das lässt sich ja prima mit einem Besuch im nächstgelegenen Coffee-Shop verbinden.
Weitere Informationen zu Preisen und Ausstattung gibt es auf www.auto-motor-und-sport.de