Range Rover Electric (2025)
Elektro-SUV kommt mit 800-Volt-Technik
Der britische Autokonzern Jaguar Land Rover hat Details und erste Teaser zu seinem ersten E-Modell veröffentlicht. Es wird ein elektrischer Range Rover, der bekannte mit neuer Technik kombiniert.
27.04.2024
Thomas Harloff, Uli Baumann
Foto: Land Rover
49 Bilder
1/49
Der Range Rover Electric absolviert derzeit umfangreiche Kältetests.
Foto: Land Rover
2/49
Die ungetarnten Prototypen zeigen quasi keinerlei optische Veränderungen gegenüber den Verbrennermodellen.
Foto: Land Rover
3/49
Die Traktionskontrolle im elektrischen Allradler setzt nicht auf Bremseingriffe, sondern gezielte Zuteilungen von Antriebsmoment an jedem Rad. Die Reaktionszeit des Systems soll bei nur einer Millisekunde liegen.
Foto: Land Rover
4/49
Bei der Leistung soll der Electric auf dem Niveau der V8-Modelle liegen - sprich über 500 PS sollten auch im Elektro-Paket stecken.
Foto: Land Rover
5/49
Land Rover hat Details zu seinem ersten E-Modell veröffentlicht. Es wird ein elektrischer Range Rover, der bekannte mit neuer Technik kombiniert.
Foto: Jaguar Land Rover Limited
6/49
Wie seine Verbrenner- und Hybrid-Geschwister nutzt der elektrische Range Rover die MLA-Plattform. In diese integrieren die Briten eine 800-Volt-Architektur, ...
Foto: Jaguar Land Rover Limited
7/49
... was den E-SUV zu besonders schnellen Ladezeiten befähigen soll. Hinzu kommen wohl Batterien des indischen Partners Agratas.
Foto: Jaguar Land Rover Limited
8/49
Eine optische Differenzierung findet sich auf den Radnabenkappen, wo sich ein "EV"-Schriftzug statt des Land-Rover-Emblems befindet.
Foto: Jaguar Land Rover Limited
9/49
Optisch sind beim Range Rover Electric keine zentralen Unterschiede im Vergleich zu den Modellgeschwistern zu erwarten. Den aktuellen Range Rover mit regulären Antrieben ...
Foto: Jaguar Land Rover
10/49
... stellen wir auf den folgenden Bildern vor. Gediegener Luxus ohne quadratmetergroße Bildschirme kennzeichnet das Cockpit.
Foto: Jaguar Land Rover
11/49
Die Grundform ist so klassisch wie eh und je.
Foto: Jaguar Land Rover
12/49
Zurückhaltendes, stilsicheres Design, wie man es bereits vom Vorgänger gewohnt ist.
Foto: Jaguar Land Rover
13/49
Mehrere Mildhybrid- und Plug-in-Hybrid-Motoren sowie ein V8-Biturbo stehen motorseitig zur Wahl.
Foto: Jaguar Land Rover
14/49
Das neue Infotainment-System bietet unter anderem die Einbindung von Alexa des US-Konzerns Amazon.
Foto: Jaguar Land Rover
15/49
Für die zweite Reihe besteht die Auswahl zwischen einer Dreier-Sitzbank und einer 2+1-Konfiguration mit besonders komfortablen Einzelsitzen.
Foto: Jaguar Land Rover
16/49
Das Luftfeder-Fahrwerk wurde optimiert, eine neue Fünflenker-Hinterachse kommt zum Einsatz.
Foto: Jaguar Land Rover
17/49
Für die Rücksitze steht ein eigenes Entertainment-System bereit, das auch auf externe Quellen zugreifen kann.
Foto: Jaguar Land Rover
18/49
Der Range Rover kommt wieder in zwei Radstandslängen, wobei bereits der Standard-Range überaus stattlich ist.
Foto: Jaguar Land Rover
19/49
Ein neues Design-Merkmal sind die bündig integrierten, schmalen und hohen Rückleuchten.
Foto: Jaguar Land Rover
20/49
In den volldigitalen Instrumenten lassen sich verschiedene Darstellungen einblenden, zum Beispiel das Kartenbild des Navigationssystems.
Foto: Jaguar Land Rover
21/49
Eine induktive Ladeschale befindet sich unterhalb der Klimasteuerung.
Foto: Jaguar Land Rover
22/49
Auch der neue Range Rover wird wieder eine herausragende Offroad-Tauglichkeit mitbringen; die zugehörigen Technikkomponenten lassen sich individuell konfigurieren.
Foto: Jaguar Land Rover
23/49
Der neue Range Rover ist ferner durchweg mit effizienter und lichtstarker LED-Beleuchtung ausgerüstet. Dazu zählen hochauflösende digitale LED-Scheinwerfer mit einer Leuchtweite von bis zu 500 Metern.
Foto: Jaguar Land Rover
24/49
Eine spezielle Kameraeinstellung simuliert ein gläsernes Auto mit Blick auf den Untergrund - interessant im Offroad-Einsatz.
Foto: Jaguar Land Rover
25/49
Eine fortschrittliche 3D-Kamera-Darstellung sorgt für exakte Einparkmanöver, die auch von außen ferngesteuert funktionieren.
Foto: Jaguar Land Rover
26/49
Teil der Serienausstattung aller Varianten des neuen Range Rover ist die Allradlenkung.
Foto: Jaguar Land Rover
27/49
Sie sorgt für mehr Stabilität bei schneller Fahrt auf Autobahn oder Landstraße ebenso wie für mehr Wendigkeit bei geringerer Geschwindigkeit, zum Beispiel beim Manövrieren auf engen Stadtstraßen.
Foto: Jaguar Land Rover
28/49
Zum Technikpaket des neuen Range Rover zählt gleichfalls serienmäßig ein aktives Hinterachs-Sperrdifferenzial.
Foto: Jaguar Land Rover
29/49
Mit 13,1 Zoll Diagonale fällt der Zentralbildschirm größer aus als bisher.
Foto: Jaguar Land Rover
30/49
Die Rückleuchten sind im ausgeschalteten Zustand als Designelement nicht erkennbar.
Foto: Jaguar Land Rover
31/49
Erst eingeschaltet sind die schmalen LED-Streifen sichtbar.
Foto: Jaguar Land Rover
32/49
In einzelnen Segmenten lassen sich mehrere Funktionen gleichzeitig darstellen.
Foto: Jaguar Land Rover
33/49
In der Mittelkonsole befindet sich ein Kühlfach.
Foto: Jaguar Land Rover
34/49
Mit unter elf Metern hat der neue Range Rover den kleinsten Wendekreis der gesamten Modellpalette.
Foto: Jaguar Land Rover
35/49
Für die Business-Class-Sitze in der zweiten Reihe gibt es eine standesgemäße Einstellung über einen Touchscreen.
Foto: Jaguar Land Rover
36/49
Alle Flächen und Funktionseinheiten schmiegen sich bündig zu einer einheitlichen Oberfläche.
Foto: Jaguar Land Rover
37/49
Im Heck ist eine 230-Volt-Steckdose für Ladegeräte verfügbar.
Foto: Jaguar Land Rover
38/49
Das Mediensystem kann auch über einen HDMI-Eingang gesteuert werden.
Foto: Jaguar Land Rover
39/49
Erstmals gibt es im langen LWB Range Rover eine dritte Sitzreihe.
Foto: Jaguar Land Rover
40/49
In Reihe zwei ist beim LWB die Beinfreiheit wahrlich fürstlich.
Foto: Jaguar Land Rover
41/49
Feines Design-Detail im hinteren Seitenteil.
Foto: Jaguar Land Rover
42/49
Ambientebeleuchtung in den Türen.
Foto: Jaguar Land Rover
43/49
Sitz- und Ruhekomfort wie im Business-Jet.
Foto: Jaguar Land Rover
44/49
Zwei neue Plug-in-Motoren ergänzen das Angebot.
Foto: Jaguar Land Rover
45/49
Die aktive Geräuschunterdrückung erkennt Radvibrationen sowie Reifen- und Motorgeräusche. Sie übermittelt dann ein Geräuschunterdrückungs-Signal an die 35 Lautsprecher des Soundsystems. Dazu gehört jeweils ein Paar Lautsprecher mit einem Durchmesser von 60 Millimetern in den Kopfstützen der beiden Vordersitze und der äußeren Plätze in der zweiten Reihe.
Foto: Jaguar Land Rover
46/49
Die geteilte Heckklappe mit nach unten schwenkendem Teil gehört zur DNA des Range Rover.
Foto: Jaguar Land Rover
47/49
Darauf dürfen dann mitreisende Vierbeiner ihren Snack einnehmen.
Foto: Jaguar Land Rover
48/49
Oder die Dame des Hauses kann Instagram-tauglich in die Landschaft schauen.
Foto: Jaguar Land Rover
49/49
Gehört auch zum lieferbaren Zubehör: Hundesteg zum bequemen Entern und Verlassen des Laderaums.
Foto: Jaguar Land Rover
Seit Frühjahr 2022 ist der aktuelle Range Rover erhältlich. Schon jetzt bietet er eine beachtliche Modellvielfalt: Es gibt ihn mit zwei Radständen, Diesel- und Benzinmotoren, Mild- und Plug-in-Hybridantrieben sowie zahlreichen Ausstattungsvarianten und in mehreren Sondereditionen. Nur eine Elektro-Version fehlt noch. Aber nicht mehr lange: Mit Teaserbildern und einem Ankündigungsvideo läutet Jaguar Land Rover (JLR) das Premieren-Zeremoniell für das erste rein elektrische Land-Rover-Modell ein, das schlicht Range Rover Electric heißen wird.
Wie seine Verbrenner- und Hybrid-Geschwister nutzt der elektrische Range Rover die weitgehend aus Aluminium aufgebaute MLA-Plattform (Modular Longitudinal Architecture). In diese integrieren die Briten eine 800-Volt-Architektur, was den E-SUV zu besonders schnellen Ladezeiten befähigen soll. Hinzu kommen wohl Batterien des indischen Partners Agratas, mit dem JLR im Sommer 2023 eine Kooperation geschlossen hatte. JLR zufolge vereint der Range Rover Electric mehr Patentanmeldungen auf sich als jedes Range-Rover-Modell zuvor. Weitere technische Einzelheiten will der Konzern allerdings erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben. Bei der Leistung soll der Electric aber auf dem Niveau der V8-Modelle liegen – über 500 PS sollten demnach im Elektro-Paket stecken.
Vollmundige Versprechungen
An vollmundigen Versprechungen mangelt es jedoch nicht. Das Zugvermögen im Anhängerbetrieb, die Watfähigkeit bei bis zu 85 Zentimeter tiefen Wasserdurchfahrten und die technologisch bedingten Offroad-Fähigkeiten sollen "über dem Niveau aller anderen elektrischen Luxus-SUV des Marktes liegen", behauptet JLR. Obendrein soll die E-Version der leiseste und kultivierteste Range Rover aller bisheriger Zeiten sein. Dazu integriert der Hersteller unter anderem eine weiterentwickelte aktive Geräuschunterdrückung und verpasst dem Range Rover Electric ein spezielles Sound-Design. Software-Updates holt sich das Modell kabellos "over the air".
Die Traktionskontrolle im elektrischen Allradler setzt nicht auf Bremseingriffe, sondern gezielte Zuteilungen von Antriebsmoment an jedem Rad. Die Reaktionszeit des Systems soll bei nur einer Millisekunde liegen.
Optisch sind auf den Bildern der ungetarnten Prototypen keine merklichen Unterschiede im Vergleich zu den Modellgeschwistern zu erkennen. Die JLR-Manager versprechen ein "zeitloses reduktives Design", das "beispielhaft britisch" sowie "unverwechselbar und unerschütterlich" sei. Zudem bürge es auch beim Range Rover Electric für jenen "unaufhaltsamen Charakter", für den die Baureihe stehe. Diese präsentiert schon in ihren bisher erhältlichen Varianten typische E-Auto-Merkmale wie in die Karosserie eingelassene Türgriffe oder bündig mit ihr abschließende Lichteinheiten und Zierelemente. Die markanten vertikalen Rückleuchten erhält die Elektro-Version ebenfalls. Eine Differenzierung findet sich auf den Radnabenkappen, wo sich ein "EV"-Schriftzug statt des Land-Rover-Emblems befindet.
Antriebe aus Wolverhampton, Montage in Solihull
Die Batterien und Elektromotoren stammen aus dem neuen "Electric Propulsion Manufacturing Centre" in der englischen Stadt Wolverhampton. Die Endmontage findet im traditionsreichen Werk Solihull an der Seite der Verbrenner- und Hybrid-Geschwister statt. Den Standort erweitert JLR im Vorfeld des Produktionsstarts um eine neue Unterboden-Fertigung, für die der Konzern etwa 70 Millionen Pfund (aktuell umgerechnet knapp 81,6 Millionen Euro) in die Fabrik investiert.
In die Prototyp-Testphase ist JLR bereits eingestiegen. Die Testfahrzeuge sind zwischen Schweden und Dubai unterwegs und müssen dort vor allem ihre Robustheit unter Beweis stellen. Interessenten können den Range Rover Electric sogar schon reservieren. Die entsprechende Liste für jene Personen, die das Auto bereits 2024 vorbestellen und ab 2025 als erste Kundinnen und Kunden erhalten möchten, hat der Hersteller inzwischen geöffnet. Mit Stand Februar sollen sich bereits 16.000 Interessenten eingetragen haben. Die Preise sind noch nicht bekannt. Aktuell kostet ein Range Rover in Deutschland mindestens 135.800 Euro (D30 AWD Mildhybrid). Die Elektro-Version dürfte sich weit oberhalb dieser Summe ansiedeln.