Techno Classica 2016 Messerundgang

Es muss nicht immer ein Porsche sein

Natürlich ist wieder einmal der Elfer das dominierende Auto der Techno Classica - auch 2016. Grob geschätzt müssen es wohl 200 bis 300 zum Kauf angebotene Sportwagen aus Zuffenhausen sein. Aber Porsche und Mercedes interessieren uns nur am Rande. Es gibt schließlich noch andere Hersteller die begehrte und vor allem schöne Autos bauen. Wir haben uns auf der Techno Classica 2016 umgesehen.

Techno Classica 2016 Foto: Clemens Hirschfeld 54 Bilder

Maserati MC 12 GT1 Weltmeisterauto von 2006

Nicht kaufen, nur staunen heißt es zum Beispiel beim Maserati in Halle 3. Dort steht der radikale Maserati MC12 GT1. Der Rennwagen gehört Michael Bartels, der sich 2006 mit diesem Auto die FIA-GT-Meisterschaft sichern konnte. Ursprünglich hatte sich der Rennfahrer sogar drei Exemplare mit dem 755 PS starkem 6-Liter-V12-Rennmotor gesichert.

Techno Classica 2016 Foto: Clemens Hirschfeld
So bunt wie dieser Bulli, treiben es die wenigsten auf der Techno Classica.

In abgeschwächter Form befeuert das Aggregat auch den schwarzen Ferrari Enzo in der Nachbarhalle. Den Ferrari könnte man auch kaufen, zumindest wenn das Portemonnaie zwei Millionen Euro hergibt. Wem die Farbe nicht zusagt, der findet in Halle 7 noch ein rotes Exemplar zum ähnlichen Tarif. Oder man holt sich gleich zwei Ferrari F40. Die sind schon für die Hälfte zu haben, allerdings nur in rot und mit deutlich höherer Laufleistung, wobei 28.000 Kilometer auf dem Tacho auch nicht die Welt sind.

Rennsportgeschichte bei Ford

Ein Stück Rennsportgeschichte gibt es bei Ford zu bestaunen. Die Amerikaner feiern den dreifachen Le Mans Triumph mit dem Ford GT40 vor 50 Jahren. Ab 1966 gewann Ford vier Jahre in Folge das 24-Stunden-Rennen mit der V8-Flunder. In unmittelbarer Nachtbarschaft zu den Rennwagen steht der 1969er Boss 429 Mustang, ein top erhaltener Garagen-Fund mit 375 PS starkem Cobra Jet V8.

Auf dem Marktplatz trifft man Amis wie Mustang und Corvette relativ häufig an - diese Modelle sind nach wie vor sehr gefragt. Das hat einen Vorteil: Die Konkurrenten von Chevrolet, Dodge und Co. müssen mit ihren Preisen auf dem Boden bleiben, um mit den davon galoppierenden Wildpferden von Ford konkurrieren zu können.

Techno Classica 2016 Foto: Clemens Hirschfeld
Auch die Gruppe B-Rallye-Monster dürfen nicht fehlen.

Isdera Imperator ist "Car of the Show"

Nicht nur in der Gunst des Publikums ganz weit vorne, liegt auch der Isdera Imperator. Die Jury wählte den Prototypen mit Stern zum "Car of the Show". Bestimmt ein verkaufsfördernder Titel für das über eine Million teure Modell. Ganz ignorieren können wir die deutschen Platzhirsche dann aber doch nicht - stehen gleich vier Mercedes 190 E 2.5-16 Evolution II auf der Techno Classica. Alle Evo-Modell eint der perfekte Zustand und der exorbitante Preis von über 200.000 Euro.

Techno Classica 2016 Foto: Clemens Hirschfeld
Tief, briet und böse - der grüne Chevy Pick Up im HotRod-Styl.

Eins wird (leider) wieder einmal deutlich: Als wirklich wertvolle und preisstabile Klassiker gelten vor allem Sportwagen, Cabrios und Coupés. Weitere erschwingliche und unverkäufliche Fahrzeuge von der Techno Classica finden Sie in unserer Bildergalerie.