Techno Classica 2016 Messerundgang
Es muss nicht immer ein Porsche sein
Natürlich ist wieder einmal der Elfer das dominierende Auto der Techno Classica - auch 2016. Grob geschätzt müssen es wohl 200 bis 300 zum Kauf angebotene Sportwagen aus Zuffenhausen sein. Aber Porsche und Mercedes interessieren uns nur am Rande. Es gibt schließlich noch andere Hersteller die begehrte und vor allem schöne Autos bauen. Wir haben uns auf der Techno Classica 2016 umgesehen.
08.04.2016
Clemens Hirschfeld
Foto: Clemens Hirschfeld
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Ford feiert seinen dreifachen Le Mans-Triumph mit dem Ford GT40.
Von 1966 an gewann Ford vier Jahre in Folge das 24-Stunden-Rennen.
Der Rote MK 1 hat noch den kleinen V8 mit 5.000 ccm und 378 PS.
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Legendär ist auch die Gulf-Racing-Lackierung von diesem perfekt hergerichtetem Exemplar.
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Der 7-Liter-V8 machte den MK II bis zu 320 km/h schnell.
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Ford zeigt diesen Garagen-Fund: Einen 1969er Boss 429 Mustang.
Der Cobra Jet V8 leistet 375 PS.
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Der Mustang ist noch komplett original und hatte nur einen Vorbesitzer.
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Sehr selten und schon verkauft. Ganze zwölf Jahre hat die Restaurierung des Jensen Interceptor gedauert - der Aufwand hat sich gelohnt.
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Nur 509 Cabrios wurden vom Jensen Interceptor gebaut. Heute gibt es vielleicht noch 70 Stück weltweit.
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Der Maserati MC12 GT1 ist nicht nur schön, sondern auch verdammt schnell. 2006 konnte sich Michael Bartels mit diesem Auto den Titel in der FIA-GT Meisterschaft sichern.
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Satte 755 PS leistet der 6-Liter-V12-Rennmotor.
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Ursprünglich hatte Michel Bartels drei Exemplare des MC12. Von seinem Weltmeisterauto will er sich sobald aber nicht trennen.
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Der Ferrari F40 darf natürlich fehlen. Auf der Techno Classica haben wir drei Stück entdeckt. Dieser hier ist für 1.050.000 Euro der Günstigste. Allerdings hatte er auch schon drei Vorbesitzer und ist 28.000 Kilometer gelaufen.
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Unnachahmlich - die kantige Linienführung des radikalen V8-Boliden aus Modena.
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Nochmal Ferrari, nochmal selten, nochmal teuer. Dieser Enzo soll zwei Millionen Euro kosten.
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Stolze 660 PS leistet der sechs-Liter-V12 der erst wenige Kilometer auf dem Tacho hat.
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Von weltweit auf 399 Stück, waren die meisten rot, wenige gelb und nur eine Hand voll schwarz lackiert.
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Auf dem Club-Areal steht auch dieser verlebte Unimog U25 mit Klaus HK1 Polypgreifer von 1955.
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Dieser Brezel-Käfer Baujahr 1950...
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...wurde schon in den 50er Jahren zum Pick Up umgebaut.
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Der Bizzarrini 5300 GT Strada von 1966 soll 1,2 Millionen Euro kosten. Unter der italienischen Haube schlummert ein amerikanischer V8.
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Die Historie des Bizzarrini ist komplett belegt.
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Audi hat aus seiner Schatzkammer die hochglanzpolierte Avus Quattro Studie von 1991 mit nach Essen gebraucht.
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Der Mittelmotor W12 im Avus Quattro leistet 509 PS und soll die Studie bis zu 340 km/h schnell rennen - den Beweis, dass der Audi das auch schafft bleibt der Wagen allerdings schuldig.
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Lkw-Fans kommen in der in der Halle der Autostadt auf ihre Kosten, hier steht dieser Scania Vabis 3251 aus den 20er Jahren.
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Der Isdera Imperator 108i LHD ist einer von nur 30 jemals produzierten Fahrzeugen und soll rund 500.000 Euro kosten.
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Der Wagen ist Baujahr 1991, gehört zur zweiten Serie und nur rund 500 Kilometer gelaufen.
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Mercedes-Power: 5,0-Liter-V8 aus der S-Klasse mit 330 PS.
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Eine Halle weiter steht der dazugehörige Prototyp. Das Fahrzeug wurde "Car of the Show" und ist mehr als doppelt so teuer wie die Serienversion.
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Dieser verlebte Porsche 914/6 soll unrestauriert 45.000 Euro kosten.
Die Substanz scheint auf den ersten Blick passabel, um ein paar Stunden Schweißarbeit kommt man aber nicht herum.
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Der Sechszylinder läuft, muss aber wie der Rest vom Porsche komplett überholt werden. Alles in allem müssen Interessenten noch mindestens 70.000 Euro in das Auto stecken.
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BMW hat zwei Mini Cooper im Gepäck. Der MKI 1275 S (Baujahr 1967) wurde im letzten Jahr komplett restauriert und startete im Januar bei der AvD-Histo-Monte.
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Dieses 1969er Chevrolet Camaro Cabrio gehörte dem Indy 500 Gewinner Jim Rathmann und trägt den kultigen Pace-Car-Look.
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Nur acht Pace-Car-Cabrios wurden mit 396er Big Block V8 produziert. Innen wie außen befindet es sich in tadellosem Zustand.
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Dieses E-Type Serie 1 Coupé steht sich scheinbar die Reifen: Der "Messepreis" von 118.950 Euro ist aber auch kein Sonderangebot.
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Der BMW Z1 ist voll auf Rennwagen getrimmt, weshalb das Verdeck einem Überrollkäfig weichen musste.
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Porsche gibt es auf der Techno Classica wie Sand am mehr. Mit dem nötigen Kleingeld findet jeder einen Elfer in seiner Lieblingsfarbe.
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Über 120.000 Euro hat ein Käufer für dieses Mercedes-Wrack hingeblättert.
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Für ein paar Tausender, mehr gibt es auch schon komplett restaurierte 190 SL.
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Bei Opel finden sich neben den alten GT´s auch die aufregende Studie.
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Bei Land Rover können Fahrzeuge der ersten Serie nun im alten Landy-Werk umfassend restauriert werden.
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Billig ist das jedoch nicht. Das erste Exemplar kostet nach der Restauration 650.000 Pfund.
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Manta, Manta. Auf dem Freigelände steht dieser Manta A GT/E Baujahr 1973. Laut Wertgutaschten soll der Opel 17.200 Euro wert sein. Der Besitzer hätte gerne 14.500 Euro.
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Nach der Wiederbelebung der Marke ist Borgward in aller Munde.
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Dieses 59er Isabelle Coupé samt Hänger sucht für 50.500 Euro einen neuen Besitzer.
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Dieser Scheunenfund wäre besser in selbiger geblieben. Für den Rosthaufen hätte der Besitzer gerne noch 7.111 Euro.
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Substanz ist bei dem 1947 Ford kaum noch vorhanden - immerhin soll der Motor laufen.
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Sehr viel besser in Schuss ist das der 1938er Chevy Pick Up.
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Wie es sich für einen Hot Rod gehört ist der Pick Up richtig schön tief. Für angemessenen Vortrieb und Sound sorgt 355 kubikinch V8 mit "mittelscharfer" Nockenwelle.
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Er war mal ein guter König, damals 1977.
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Leider wurde der Breitbau-Benz in den letzten Jahren sehr schlecht behandelt. Die Preisanfrage sparen wir uns.
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Für diesen goldenen Vespa-Roller hat ein Russe 15.000 Euro locker gemacht.
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Dafür sitzt er jetzt auf feinstem Kroko-Leder.
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Nur einer von mindestens vier Mercedes 190 E 2.5-16 Evolution II auf der Techno Classica. Dieser hier hat 96.000 Kilometer auf dem Tacho.
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Alle Evo´s eint der perfekte Zustand und Preise über 200.000 Euro.
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Und natürlich die charakteristische dicke Theke die die 194 PS auf der Straße halten soll.
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Maserati MC 12 GT1 Weltmeisterauto von 2006
Nicht kaufen, nur staunen heißt es zum Beispiel beim Maserati in Halle 3. Dort steht der radikale Maserati MC12 GT1. Der Rennwagen gehört Michael Bartels, der sich 2006 mit diesem Auto die FIA-GT-Meisterschaft sichern konnte. Ursprünglich hatte sich der Rennfahrer sogar drei Exemplare mit dem 755 PS starkem 6-Liter-V12-Rennmotor gesichert.
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So bunt wie dieser Bulli, treiben es die wenigsten auf der Techno Classica.
In abgeschwächter Form befeuert das Aggregat auch den schwarzen Ferrari Enzo in der Nachbarhalle. Den Ferrari könnte man auch kaufen, zumindest wenn das Portemonnaie zwei Millionen Euro hergibt. Wem die Farbe nicht zusagt, der findet in Halle 7 noch ein rotes Exemplar zum ähnlichen Tarif. Oder man holt sich gleich zwei Ferrari F40. Die sind schon für die Hälfte zu haben, allerdings nur in rot und mit deutlich höherer Laufleistung, wobei 28.000 Kilometer auf dem Tacho auch nicht die Welt sind.
Rennsportgeschichte bei Ford
Ein Stück Rennsportgeschichte gibt es bei Ford zu bestaunen. Die Amerikaner feiern den dreifachen Le Mans Triumph mit dem Ford GT40 vor 50 Jahren. Ab 1966 gewann Ford vier Jahre in Folge das 24-Stunden-Rennen mit der V8-Flunder. In unmittelbarer Nachtbarschaft zu den Rennwagen steht der 1969er Boss 429 Mustang, ein top erhaltener Garagen-Fund mit 375 PS starkem Cobra Jet V8.
Auf dem Marktplatz trifft man Amis wie Mustang und Corvette relativ häufig an - diese Modelle sind nach wie vor sehr gefragt. Das hat einen Vorteil: Die Konkurrenten von Chevrolet, Dodge und Co. müssen mit ihren Preisen auf dem Boden bleiben, um mit den davon galoppierenden Wildpferden von Ford konkurrieren zu können.
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Auch die Gruppe B-Rallye-Monster dürfen nicht fehlen.
Isdera Imperator ist "Car of the Show"
Nicht nur in der Gunst des Publikums ganz weit vorne, liegt auch der Isdera Imperator. Die Jury wählte den Prototypen mit Stern zum "Car of the Show". Bestimmt ein verkaufsfördernder Titel für das über eine Million teure Modell. Ganz ignorieren können wir die deutschen Platzhirsche dann aber doch nicht - stehen gleich vier Mercedes 190 E 2.5-16 Evolution II auf der Techno Classica. Alle Evo-Modell eint der perfekte Zustand und der exorbitante Preis von über 200.000 Euro.
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Tief, briet und böse - der grüne Chevy Pick Up im HotRod-Styl.
Eins wird (leider) wieder einmal deutlich: Als wirklich wertvolle und preisstabile Klassiker gelten vor allem Sportwagen, Cabrios und Coupés. Weitere erschwingliche und unverkäufliche Fahrzeuge von der Techno Classica finden Sie in unserer Bildergalerie.