Highlights vom Techno Classica-Marktplatz
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Kaum zu glauben: Ein Z3 M Coupé für 130.000, eine Pagode für 235.000, ein Vespa 400 für 30.000 € - manche Preise hauen dem Fass den Boden aus. Doch wir haben auch gute und günstige Angebote gefunden.
09.04.2016
Kai Klauder
Foto: Kai Klauder
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Wir beginnen unseren Marktrundgang mal mit einem Exoten in Essen: Der einzige Renault 5 Alpine Turbo auf der ganzen Messe stammt aus dem Jahr 1983 und aus erster Hand. Mit 99.000 km soll er 16.000 Euro kosten.
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Alle fragen nach VW T1 und T2 - wir antworten mit diesem Goliath Luxus Express von 1956. Nur 40.988 km auf der Uhr, dafür reichlich Arbeit im Gepäck.
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Und natürlich die Gewissheit, mehr Aufmerksamkeit als ein Bulli-Besitzer zu bekommen. Der Preis: 28.900 Euro.
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Nicht überrestauriert: Authentischer Ford Fairlane Squire von 1963.
Foto: Dirk Johae
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Der Verkäufer empfiehlt einen Blick unter das Fahrzeug - wir sehen uns lieber satt an der Patina und malen uns aus, durch welche Prärien dieser Ami geritten wurde.
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Angetrieben wird der Ford von einem 4,3-Liter-V8.
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Lustigerweise hat der Vorbesitzer den Fairlane auf LPG umgerüstet.
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Im Innenraum gibt es noch liebevoll ausgewählte Accessoires.
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Aufgerufen werden für diesen wunderbaren Wagen 19.900 Euro.
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Die Kunststoffverkleidungen und das nachgemachte Holz sind in recht gutem Zustand. 5.000 Euro weniger und mitnehmen.
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Muss sich nicht verstecken: Schöner Lancia 2000 aus dem Jahr 1974, knall-eng eingeparkt auf dem Freigelände. Der Wagen stammt aus zweiter Hand und soll 33.800 Euro kosten.
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Wer einen Citroen GSA sucht (leider gibt es davon sehr wenige) sollte sich unbedingt dieses 1980er-Exemplar anschauen.
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Kunstwerk: Bediensatelliten und Rollentacho mit Lupe, dazu ein Einspeichenlenkrad und ein Stummelschalthebel.
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Der Zustand ist betörend und entspricht der geringen Laufleistung von nur 33.200 km.
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Das Reservoir für die Hydraulikflüssigkeit und die Federkugeln sehen aus wie neu.
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12.800 Euro soll der GSA Pallas kosten. Kaufen und fahren!
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Dicker Ami: Pontiac Grand Ville Convertible von 1972 mit 320 PS-V8 und 69.500 Meilen auf der Uhr für 17.800 Euro.
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Auch den Volvo 850 trifft man immer häufiger: Dieser Zweiliter mit 77.100 km wird als Sammlerauto beschrieben - doch wer will den schwachbrüstigen Zweiliter-Fünfzylinder noch dazu mit Automatik haben? Mit 7.500 Euro zudem zu teuer.
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Für 12.800 Euro gibt es diesen Mercedes E 200 T von 1994 mit dem kleinen Zweiliter-Vierzylinder. 85.800 km, Klima und Automatik, dafür kaum Leistung.
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Zitronengelber Jaguar MK II für 37.500 Euro.
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Schönes Paar: BMW M1 und DeLorean DMC-12 - beide schon am ersten Tag verkauft.
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Kunst am Blech: Unfassbar schöner Hudson Italia aus dem Jahr 1953.
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Von diesem Coupé wurden nur 25 Exemplare bei Touring gefertigt.
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Wunderbares Interieur mit futuristisch gestalteten Sitzen.
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Basis ist der Hudson Jet mit seinem 114 PS-Sechszylinder.
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Der angebotene Hudson Italia wurde nur 30.000 km bewegt und hatte bisher erst 2 Besitzer.
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575.000 Euro soll dieses Kunstwerk kosten.
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Die Türen sind weit in das Dach hineingezogen.
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Keine einfachen Lösungen: Der Kofferraumdecken ist optisch mit einer Sicke abgesenkt.
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1968er Lamborghini Miura P 400 mit matching numbers für 975.000 Euro.
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Alfa Romeo S.Z. von 1990 für 89.000 Euro.
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Porsche 911 3.0 SC Targa "Rijkpolitie" von 1980 für 169.950 Euro.
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Ein Traum in Grüntönen: Pontiac Bonneville Coupé von 1958 für 89.500 Euro.
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Betörender Zustand und eine absolute Seltenheit auf der Techno Classica: Der Bonneville überzeugt aus jeder Perspektive.
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Veritas Meteor II von 1950 mit Zweiliter-Reihensechser von Heinkel. Preis auf Anfrage.
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1959er BMW 507, erst in die Schweiz ausgeliefert, seit 1995 in deutscher Hand. 130.000 km, Preis auf Anfrage.
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Schön, dass es sowas noch gibt: Sunbeam Lotus 16 V von 1981 mit 27.300 km. Angetrieben von einem 167 PS-Motor, dazu noch aus dem Jahr des Rallye-WM-Siegs. 39.500 Euro.
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Noch ein kleiner Heißer: Autobianchi A112 Abarth von 1982 mit Angston-Tuning für 26.500 Euro.
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Der englische Händler Le Riche von den Jersey-Inseln hat ein großes Angebot, nur ein Bruchteil davon hat er mitgebracht.
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Darunter dieser Rolls-Royce Corniche von 1982 für 45.000 Pfund.
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Das haut dem Fass den Boden aus: 1999er BMW Z3 M Coupé mit 3.400 km für 109.500 Euro.
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Es geht noch besser: 2002er BMW Z3 M Coupé mit 7.541 km und S54-Motor, für 129.500 Euro.
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Der Phoenixgelbe Turnschuh stammt aus erster Hand.
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Dann doch lieber ein paar Meter gehen - zu diesem Chrysler Special Ghia von 1953.
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Nur 18 Exemplare wurden gebaut, dieser überzeugte schon bei vielen Concours-Veranstaltu7ngen die Jury. Preis: 625.000 Euro.
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Schön zu sehen: Es gibt noch Isdera Imperator. Dieser stammt aus dem Jahr 1984 und hat erst 60.000 km auf der Uhr.
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Tolles Duo: Zwei Lancia Delta Integrale Evo II, beide mit unter 70.000 km, beide Preis auf Anfrage.
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Nicht schön, aber da: 1973er Ford Capri-Projekt, Preis Verhandlungssache.
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1971er VW T2a Deluxe in Sierragelb für 22.900 Euro.
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Aufschneider: BMW 628 CI Cabrio von 1982 mit 18.000 km für 115.000 Euro.
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Passt gut dazu: Mercedes 500 SEC Cabrio mit 117.000 km für 42.500 Euro.
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Wird von Coys versteigert: 1959er Fiat Multipla, auf Abarth getrimmt.
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Der Zustand ist zwar in keinster Weise original, die Substanz allerdings gut. 30.000 bis 35.000 Euro lautet das Estimate.
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1938er Peugeot 402 Légère für 17.500 Euro.
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Der elegante Franzose befindet sich seit 1989 in Deutschland.
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Zuschlagen: VW T3 "Gipsy" von 1986 mit 227.255 km und dem 70 PS-Diesel. VB 14.900 Euro.
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Corvettes: Links eine C3 Targa mit 16.000 Meilen für 26.999 Euro, rechts ein C2 Coupé mit 95.947 km für 62.500 Euro.
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Der Enten-Run hat diesen 2CV noch nicht erreicht: 1990er-Modell mit G-Kat und "verzinktem Fahrwerk" für 7.500 Euro.
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Audi 100 Coupé S von 1971 für 42.300 Euro.
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Anschauen: 1970er Mercedes 280S mit 132.800 km für 15.500 Euro.
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Auf dem Freigelände 2 düsen mutige Motorradfahrer durch die Holzmanege.
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Gelb: 1976er Toyota Corolla Deluxe mit 63.000 km für 12.500 Euro.
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Gelber: 1980er Triumph Spitfire für 9.950 Euro.
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1921er Rolls-Royce Silver Ghost Park Ward Salamanca für 260.000 Euro.
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Klein und sehr fein: Vespa 400 von 1961 mit 3.000 km seit der Restaurierung.
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So ein gutes Exemplar sieht man selten - ebenso selten wie die Preisforderung von unglaublichen 29.800 Euro.
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Der gleiche Anbieter verkauft auch diesen Datsun 260Z von 1974 mit 29.700 Meilen für 34.700 Euro.
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Kostet fast das gleiche: Lotus Elan von 1971 aus zweiter Hand mit nur 39.573 km für 34.500 Euro.
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Citroen DS 21 Cabriolet von 1970 für 119.000 Euro.
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Alter Bekannter: Der Jowett Jupiter stand schon bei mehreren Techno Classica. Diesmal soll der 1950er-Rennwagen 46.500 Euro kosten.
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1958er Steyr-Puch mit Haering-Motor und rund 61 PS für 28.500 Euro.
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Kaum zu glauben: Diese 1969er-Pagode soll 234.980 Euro kosten. Schnell weiter.
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Draußen gibt es diesen Plymouth Variant von 1974 mit Hemi-Sechszylinder für schlanke 8.500 Euro.
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Bis auf die Felgen ganz passabel: GTO noch ohne weitere Angaben.
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1979er Renault 16 TL in tollem Zustand mit 37.185 km aus erster Hand. 9.900 Euro.
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"Kult" steht auf dem Verkaufsschild - und die Angaben 1961, T1 Camper SO42, Volkswagen und 69.000 Euro.
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Sein Nachfolger auf MX-5-Basis steht drinnen, dieser ordentliche Fiat 124 Spider ist ein US-Modell - noch ohne weitere Angaben.
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Neuwagen von 1989: Lancia Delta S4 Stradale mit 1.561 km. Preis auf Anfrage.
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Für 19.900 Euro gibt es diesen 1970er Datsun Fairlady 2000.
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1976er Strich-8 mit 65.273 km für 20.000 km.
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Flossen-Franzose: 1961er Peugeot 404 mit 52.553 km für 15.000 km.
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Der Wagen zeigt Patina und steht in einem authentischen Zustand auf dem Freigelände 2.
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1968er Buick GS 400 Convertible aus erster Hand.
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Der große Amerikaner hat erst 67.000 km auf der Uhr und soll 36.000 Euro kosten.
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Was für ein Aufwand: Käfer mit Top-Chop und nach vorne strebender B-Säule, dazu ein 120 PS-Boxer im Heck. Ohne Preisangabe.
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Ja, es wird schwieriger, in der Fülle des Fahrzeugangebotes auf der Techno Classica den Überblick zu bewahren. Zu viele Porsche und Mercedes sind in den Hallen und auf den Freigeländen zu sehen. Doch die Oldtimermesse in Essen ist bekannt dafür, jeden Geschmack zu bedienen. Gelingt ihr das auch 2016?
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Zu teuer: Volvo 850 2.0 für 7.500 Euro.
Nur Profis und Spekulanten kaufen am ersten Tag
Dem Techno Classica-Besucher sei empfohlen, zunächst die Freigelände aufzusuchen. Denn dort gibt es noch eine große Zahl von Oldtimern und Youngtimern aus privater Hand. Hier wird zwar auch spekuliert - das merkt man an den Preisforderungen. Doch nach den ersten 2 Tagen sieht man schon einige neue Preise auf den Schildern. Dann ist der erste Run vorbei und es kann ernsthaft über Preise gesprochen werden,
Schlapper Volvo 850 für viel zu viel Geld
Zum Beispiel der Preis für den roten Volvo 850 auf dem zentralen Freigelände 1, das von den Hallen 4.0 und 5.0 sowie 9.0 und 10 umgeben ist. Als Preisvorstellung stehen 7.500 Euro auf dem Schild. Das macht schon mal aufmerksam - was für ein 850 ist so viel wert? Ein T5-R, ein großer 2.5-Turbo mit wenigen Kilometern auf der Uhr. Nichts dergleichen wird hier angeboten. Sondern der kleine Zweiliter-Fünfzylinder mit 126 PS. Schon das ist zu wenig für den schwedischen Kombi, doch noch dazu hat der angebotene Wagen auch noch die Automatik an Bord.
Da fragt man sich doch, wer so ein Auto sucht. Der Verkäufer schreibt es zum Glück auf das Schild. "Sammlerzustand" - also ein Sammler ist angesprochen, der für dieses 1996er-Modell mit 77.100 km den horrenden Preis zahlen soll. Vielleicht wird der große Kombi am Sonntag realistisch eingepreist - und geht dann für rund die Hälfte des geforderten Preises weg.
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Traumhafter Zustand: Citroen GSA-Cockpit.
Foto: Kai Klauder
Bulli-Alternative Goliath Luxus Express von 1956 mit 40.988 km.
Traumhafter Citroën für den Alltag
Nur wenige Meter weiter steht ein Citroën GSA Pallas von 1980. Auch er wird zu einem stolzen Preis angeboten - 12.800 Euro werden verlangt -, doch bei diesem Wagen kann man den Preis noch einigermaßen argumentieren: Der Franzose ist selten geworden, weil er kaum Freunde hat. Sein Image ist nicht das beste - er ist eben keine DS, aber auch kein CX, er ist das ungeliebte Zwischenmodell. Zwar mit anspruchsvoller Technik inklusive der überragenden Hydropneumatik, dafür allerdings ohne die Strahlkraft anderer Citroën-Modelle.
Bei dem angebotenen Fahrzeug sollte man allerdings unbedingt mal näher hinschauen, denn der Zustand ist phänomenal. Nur 33.200 km stehen auf der Uhr, die in dem skurrilen Cockpit mit den Bediensatelliten sowie dem Rollentacho unter der Lupe typisch Citroën ist. Dazu gibt es noch das Einspeichenlenkrad und eine schöne Farbkombination von blauem Stoff und zweifarbigen Kunststoff.
Selbst der Motorraum sieht aus, als seien gerade erst die Nebenaggregate montiert worden. Die Federkugeln strahlem in dem charakteristischen Grünton, der Behälter für das Hydrauliköl sieht aus, als sei er gerade poliert worden. So etwas sieht man selten - bei der Techno Classica sind diese seltenen Momente zum Glück noch recht häufig.
Mehr solcher Fahrzeuge zeigen wir in unserer Fotoshow.