Kosten und Realverbrauch
Seat Leon ST 1.5 TSI FR
Der 33.240 Euro teure Seat Leon ST 1.5 TSI FR tritt zum Verbrauchs-Check an.
11.04.2024
Thomas Hellmanzik, Marcel Sommer
Foto: Achim Hartmann
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130 handgeschaltete Turbo-PS im Leon treffen auf einen 98-PS-Saugmotor plus E-Maschine im Swace. Fahrspaß gegen Effizienz also? So ungefähr, aber hier wie dort mit Schwächen.
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Von 0 auf 100 km/h beschleunigt der Leon in 10,3 Sekunden. Damit ist er zumindest etwas schneller als sein Gegner mit 10,7 Sekunden.
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Den Seat-Antrieb plagen allerdings eine Anfahrschwäche sowie miserable Elastizität, weshalb er die Sache mit dem Fahrspaß nicht gänzlich überzeugend umsetzt.
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Dafür stimmt die Dämpferarbeit: Bei aufeinanderfolgenden Unebenheiten arbeitet das Fahrwerk deutlich ruhiger und sauberer als im Suzuki Swace.
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Das Schalten macht mit dem sauber geführten Hebel zwar Spaß, mündet aber trotzdem im Frust, wenn der Vortrieb selbst im zweiten Gang zögerlich einsetzt.
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Unbeleuchtete Touch-Slider unter dem Bildschirm sind nicht optimal zu bedienen.
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Die fummelige Touch-Insel für Licht und Heizfunktionen sitzt links neben dem Lenkrad.
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Die Ambientebeleuchtung dient auch als auffälliger Totwinkelwarner.
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Mehr Beinfreiheit als im Konkurrent: 760 mm im minimal kürzeren Leon.
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Beidseitig bedienbare Durchlade plus Fernentriegelung. Im Vergleich zum Suzuki höherer Mitteltunnel und eine weiter in den Fußraum ragende Konsole.
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Auch der Benziner im Leon kann Effizienz: 6,6 l/100 km im Testmittel und 4,9 l/100 km im ams-Eco-Streckenprofil.
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Noch sparsamer geht’s im Suzuki ans Ziel: 6,1 Liter pro 100 km im Testdurchschnitt und 4,7 l/100 im ams-Eco-Streckenprofil genügen ihm.
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Beim Beschleunigungsverlauf von 100 auf 160 km/h kann der Japaner nicht mit dem Spanier mithalten: 27,1 Sekunden zu 16,6 Sekunden.
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Die größte Schwäche des Swace-Testwagen ist seine Bremsleistung.
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40,1 Meter benötigt der Suzuki von 100 auf 0 km/h, 40,7 bei warmer Bremsanlage – beide Werte sind inakzeptabel. Der Seat verzögert stark: 34,4 (kalt) und 34,0 Meter.
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Der Suzuki mischt mit zu starken Wankbewegungen wenig Sport ins Fahrgefühl, ist im 18-Meter-Slalom aber nur knappe 3 km/h langsamer als der Seat.
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Mit einer Sitzhöhe von jeweils 485 mm über der Straße ziehen Seat und Suzuki zum ersten Mal gleich.
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Auf dem eher kleinen Touchscreen wird das Hauptmenü in Apple CarPlay sinnvoll dargestellt: weniger, dafür größere Kacheln.
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Leuchtweite, Fernlichtassi, Lenkrad- und Scheibenwischerheizung sowie ESP bedient man mit echten Tasten, die links neben dem Lenkrad außerhalb des Sichtfelds sitzen.
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730 Millimeter Beinraum genügen, um bequem im Suzuki-Fond zu sitzen.
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Wenn der Ladeboden in der oberen Stellung liegt, verschwindet die Stufe. Nah am Kopf: der Dachgriff.
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Bei unserem Testwagen handelt es sich um einen 1.8 Hybrid CVT mit einem 98-PS-Saugbenziner und 140 System-PS via E-Motor.
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Der Seat Leon ST ist trotz vieler technischer Gemeinsamkeiten kein Klon des VW Golf, sondern lediglich ein Plattformbruder: Karosserie, Innenraum und etwa die Fahrwerksabstimmung sind markenspezifisch. Eine Besonderheit sind die Leon-Versionen von Cupra. Die sind kein Fall von Badge-Engineering, da es sich um eine Seat-eigene Submarke handelt, die den Kompakten nur mit mindestens 150 PS führt. Diesen Seat-Testwagen motorisiert ein 1.5 TSI mit 130 PS, geschaltet wird manuell mit einem Sechsganggetriebe. Und wie sieht es mit den Kraftstoff- und Unterhaltskosten aus?
Unser Testverbrauch
Seat gibt für den Leon ST 1.5 TSI FR einen WLTP-Normverbrauch von 5,7 Litern Super an. Von diesem Wert entfernt er sich im Alltag; wir haben einen Durchschnittsverbrauch von 6,6 Litern ermittelt, was Spritkosten von 10,76 Euro auf 100 Kilometern verursacht. Auf der Eco-Runde verbrauchte der Seat 4,9 Liter, während er sich auf der Pendler-Strecke 6,6 Liter genehmigte. Wurde der Seat sportlich bewegt, stieg der Verbrauch auf 8,4 Liter. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken.de (28.02.2024 / Super: 1,63 Euro/Liter).
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Der Testverbauch setzt sich zu 70% aus der Pendler-Runde und jeweils 15% Eco und Sport zusammen.
Monatliche Unterhaltskosten
Wer so ressourcenschonend fährt wie wir auf unserer Eco-Runde, drückt die Spritkosten für 100 Kilometer auf 7,99 Euro. Die eher heftige Gangart resultiert in einer Summe von 13,69 Euro. Die Kfz-Steuer kostet für den Seat 103 Euro pro Jahr, die Haftpflichtversicherung beträgt 299 Euro. Teil- und Vollkasko schlagen mit zusätzlichen 172 beziehungsweise 716 Euro zu Buche. Monatliche Unterhaltskosten von 267 Euro zahlt, wer den Seat 15.000 Kilometer im Jahr fährt. Beträgt die Laufleistung das Doppelte, steigt die Summe auf 490 Euro. Den Wertverlust lassen wir in dieser Rechnung außen vor.
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Der 33.240 Euro teure Seat Leon ST 1.5 TSI FR tritt zum Verbrauchs-Check an.
So wird getestet
Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte "Pendler-Verbrauch" aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals "mehr Tanken" vom Tag der Artikel-Erstellung.
Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko.