Opel Astra Cabrio im Fahrbericht

Vernünftigstes Cabrio für 2.000 Euro

Das Opel Astra Cabrio ist so ziemlich das vernünftigste offene Auto, das man für zwei Tausender bekommen kann – selbstverständlich aus Erstbesitz mit sorgsamer Pflege, mit neuem TÜV, frischem Kundendienst und fünfstelligem Kilometerstand.

Opel Astra Cabrio, Frontansicht Foto: Hardy Mutschler 10 Bilder

Es gibt nur einen Schwachpunkt

Beliebt ist das Opel Astra Cabrio dennoch nicht. An den Schwächen des bei Bertone gebauten Viersitzers kann das nicht liegen. Wir zählen sie hier dennoch auf. Erstens: Rost an den Radläufen. Kein Zweitens, das war's. Die Motoren überdauern den Aufstieg und Fall ganzer Imperien. Wir nehmen natürlich den wunderbaren 1,6-Liter-Benziner, der wahrscheinlich selbst mit Odol als Kraftstoff funktionierte und den Astra mit seinen besonnenen 71 PS in 14,5 Sekunden auf Tempo 100 entschleunigt.

Weil das Cabrio auf der Stufenheck-Version des Opel Astra F basiert, erstreckt es sich über 4,24 Meter, bietet so vier Erwachsenen ein erfreulich windumtostes Raumangebot und bunkert im Stummelheck noch 390 Liter Gepäck.

Es wird Zeit für ein Opel Astra Cabrio

Dass das Opel Astra Cabrio trotz aller Geradlinigkeit mein Herz berührt, gründet in seiner Tradition: 2005 kaufte ich für 350 Euro ein Kadett E Cabrio mit 213.000 Kilometern, die zwölf Vorbesitzer zusammengefahren hatten. Der Kadett brachte mich bis nach Rimini, war ein Cabrio wie ein Paar Flip-Flops. Wir verlebten einen Sommer zusammen, und außer dass ich ihm dann und wann mit dem Hammer auf die Benzinpumpe klopfen musste, durchstreiften wir die Monate ohne größere Dispute.

Das Astra Cabrio ist auch einer der letzten Opel der alten Zeit, die unermüdlich halten. Solange du sie brauchst, halten sie dir die Treue. Jetzt wird es Zeit, dass wir ihnen treu bleiben.