VW Beetle Cabrio

Jetzt geht’s rund - auch ohne Dach

VW Käfer hin oder her! Der New Beetle ist trotz aller Kontroversen mehr als eine verirrte Retro-Kugel. Erst recht mit gekappter Kuppel bietet er Zeitgeist und echtes Cabrio-Feeling.

VW Beetle Cabrio, Seitenansicht Foto: Archiv 10 Bilder

Die Raumausnutzung ist zwar mäßig und das Design umstritten, aber wir wollen doch Autos mit Ecken und Kanten, da haben wir eins, wenn auch ein sehr rundes. Wie sein geschlossener Bruder basiert das von 2003 bis 2010 angebotene Cabrio auf der Golf-IV-Plattform und bietet damit bewährte und unkomplizierte VW-Großserientechnik.

Mit Diesel wird der Käfer zum Sparfuchs

Die Palette der Benzinmotoren deckt Leistungen zwischen 75 und 150 PS ab. Von 2006 an war für das VW New Beetle Cabrio auch ein 105 PS starker Turbodiesel verfügbar. Wer den 2,0-Liter-Benziner wählt, ist ausreichend souverän motorisiert.

Nun zum Knackpunkt Design: Retro muss kein Schimpfwort sein. Es ist vielmehr eine Design-Strömung, und der VW New Beetle (vor dem straffenden Facelift 2006) ist ihr Vorreiter und radikaler Vertreter. Schon das macht ihn zu einem heißen Youngtimer-Kandidaten. Vor allem das VW Beetle Cabrio zeigt originelle Details wie das aufliegende Verdeck, die umlaufende Chromleiste, die in Wagenfarbe lackierten Fensterbrüstungen und natürlich die unvermeidliche Blumenvase am Armaturenbrett.

Schon jetzt retro-retro

Farb-Connaisseure kommen bei den frühen Modellen durch schräge Töne wie das Eierlikör-pastellige Mellow Yellow oder das nach Sonnenschutzfaktor schreiende Sundown orange auf ihre Kosten. Wer jedoch nicht zu sehr in die Prilblumen-Ästhetik eintauchen will, findet bei den einschlägigen Gebrauchtwagenportalen viele dezente und gut ausgestattete Varianten. In jedem Fall wird das VW New Beetle Cabrio heute zum Youngtimer hoch zwei. Es ist nämlich schon retro-retro!