Porsche 924 Kaufberatung

Einstieg in die Porsche-Welt

Ein Porsche 924 erlaubt einen günstigen Einstieg in die Porsche-Welt. Er verspricht kleine Wartungskosten, doch bei schlechten Exemplaren muss man viel in Reparaturen investieren.

Porsche 924, Frontansicht Foto: FACT 7 Bilder

Ein Porsche 924 erlaubt einen günstigen Einstieg in die Porsche-Welt. Er verspricht kleine Wartungskosten, doch bei schlechten Exemplaren muss man viel in Reparaturen investieren.

Karosserie-Check

Die von Porsche für den 924 gewährte sechsjährige Garantie gegen Durchrostung bezog sich anfangs nur auf die aus verzinktem Stahlblech gefertigte Bodengruppe, weshalb bei allen vor Modelljahr 1981 gebauten 924 besonders intensiv nach Rost an der Karosserie zu suchen ist. Möglicherweise betroffene Partien sind die Türunterkanten und die Kanten der Motorhaube, die Schweller und die Radläufe. Verstopfte Ablauflöcher fördern die Rostbildung im Motorraum vor der Windschutzscheibe beziehungsweise im Batteriebereich.

Auch ein Blick auf den Zustand der Bodengruppe bei der Hinterachsaufnahme kann sich lohnen. Ein großes Dilemma sind gerissene Instrumentenbretter, "ein solcher Schaden drückt den Kaufpreis um etwa 1.000 Euro", sagt Transaxle-Spezialist Reiner Telkamp.

Technik-Check

Prinzipiell halten die Zweiliter-Vierzylinder des Porsche 924 sehr lange. Ein Klappern des Motors könnte auf eine eingelaufene Nockenwelle (meist im Bereich des zweiten Zylinders) aufgrund mangelhafter Ölversorgung hinweisen. Einen prüfenden Blick verdient die Kraftstoffleitung am Unterboden und speziell im Motorraum.

Probleme mit der K-Jetronic kann es beim Porsche 924 ebenfalls geben, kritische Bauteile sind zum Beispiel der Warmlaufregler oder die Einspritzdüsen. Durch Haarrisse im Ausgleichsbehälter kann es zu schleichendem Kühlwasserverlust und damit Überhitzung des Motors kommen. Auch auf gerissene Auspuffkrümmer ist zu achten. Speziell beim Turbo checke man alle Gummischläuche im Motorraum. Oft sind die Turbolader revisionsbedürftig oder das Bypass-Ventil defekt, hörbar am Klacken beim Gasgeben oder beim Loslassen des Gaspedals.

Preise

Rund 9.500 Euro kostet mittlerweile ein top-gepflegter Porsche 924. Ab etwa 2.700 Euro bekommt man mäßige Fahrzeuge und Autos mit viel Arbeit kosten zum Teil noch unter 1.000 Euro.

Bei Einführung 1976 (Porsche 924) :
23 240 Mark

Ersatzteile

Oft, wie im Falle des Instrumentenbretts, trösten nur Gebrauchtteile über diverse Ersatzteillücken beim Porsche 924 hinweg. Den häufig defekten Lichtschalter hat Porsche wieder im Regal  zu einem akzeptablen Preis.

Schwachpunkte

  1. Bereich vor der Windschutzscheibe
  2. Unterer Bereich der Türen
  3. Schwellerenden
  4. Instrumentenbretter
  5. Eingelaufene Nockenwelle
  6. Ausgleichsbehälter fürs Kühlwasser
  7. Kraftstoffleitungen
  8. Teile der K-Jetronic
  9. Gummischläuche im Motorraum
  10. Auspuffkrümmer
  11. Turbolader revisionsbedürftig
  12. Bypass-Ventil beim Turbo
Porsche 924, Schwachstellen

Wertungen

Alltagstauglichkeit
Ersatzteillage
Reparaturfreundlichkeit
Unterhaltskosten
Verfügbarkeit
Nachfrage

Fazit

Ein Porsche 924 erlaubt einen günstigen Einstieg in die Porsche-Welt. Er verspricht kleine Wartungskosten, doch bei schlechten Exemplaren muss man viel in Reparaturen investieren.