Netflix zeigt die Geschichte Ayrton Sennas. Die sechs Episoden sollen noch dieses Jahr ausgestrahlt werden. Nun veröffentlichte die Streaming-Plattform ein erstes Teaser-Video.
02.05.2024Joel Lischka
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Der 1. Mai 1994 ist vielen Formel-1-Fans fest ins Gedächtnis eingebrannt. Der Williams von Ayrton Senna zerschellte in Runde 6 in der Tamburello-Kurve von Imola. Schon an seinem Todestag war der Brasilianer eine Legende. Wir blicken zurück auf eine ereignisreiche Formel-1-Karriere...
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Ein Bild aus jungen Jahren. Nach ersten Gehversuchen in der Formel Ford startete Ayrton Senna 1983 zunächst in der englischen Formel 3.
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1984 hatte der Brasilianer auch noch einen Auftritt in einem Porsche 962 in der Gruppe C. Allerdings blieb es bei einer einmaligen Erfahrung.
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Senna hatte sich schon für eine Formel-1-Laufbahn entschieden. Das kleine Toleman-Team sollte als Sprungbrett für eine große Karriere dienen.
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Selbst mit unterlegenem Material konnte Neuling Senna immer wieder sein Talent aufblitzen lassen.
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Den ersten WM-Punkt gab es schon im zweiten Rennen in Südafrika. Drei Mal fuhr der Rookie in seiner ersten Saison aufs Podium.
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Die Konkurrenz wurde schnell auf den talentierten Youngster aufmerksam. Am Ende des Jahres wurde Senna Neunter in der Fahrer-WM.
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Noch war Senna aber der Nebendarsteller für die Stars der Szene. Niki Lauda wurde mit einem halben Punkt Vorsprung vor Alain Prost Weltmeister.
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Nach nur einer Saison bei Toleman wechselte Senna 1985 zu Lotus.
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Das Auto war deutlich konkurrenzfähiger, allerdings nicht besonders zuverlässig. Sieben Ausfälle bei 16 Rennen.
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Wenn Senna ins Ziel kam, dann auch meist auf dem Podium.
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In Portugal und Belgien feierte der Lotus-Pilot die ersten beiden Grand-Prix-Siege.
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Schnell kristallisierte sich auch das außerordentliche Talent bei nassen Bedingungen heraus. Beide Siege in der Saison feierte der Brasilianer auf feuchter Strecke.
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Neben der Piste gab sich Senna meist entspannt – hier mit Stefan Bellof (links) und Manager Domingos Piedade. Auf dem Tisch liegt übrigens eine Ausgabe von auto motor und sport herum.
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1986 startete der Lotus-Pilot als Mitfavorit in die Saison.
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Die Konkurrenz war groß – hier das einzige Bild, dass die großen vier Piloten der Epoche zusammen zeigt: Ayrton Senna, Alain Prost, Nigel Mansell und Nelson Piquet vor dem Rennen in Estoril. Bernie Ecclestone setzt seine Stars für die Fotografen in Szene.
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Nach den ersten beiden Rennen führte Senna die WM-Wertung an.
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Doch wieder spielte die Lotus-Technik nicht mit. In der zweiten Hälfte musste Senna zuschauen, wie die Konkurrenz wegzog.
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Start in Jerez 1986: der spätere Sieger Senna vor Piquet und Mansell. Am Ende des Jahres kam Senna wieder "nur" auf zwei Erfolge. Die Erwartungen waren langsam gestiegen.
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Hier Senna mit Niki Lauda (re.) und Lotus-Konstrukteur Gérard Ducarouge beim Fachgespräch an der Boxenmauer.
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Mit drei Ausfällen in den letzten fünf Rennen blieb am Ende nur Rang vier in der WM. Weltmeister wurde McLaren-Pilot Alain Prost.
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1987 ging Senna in einem neuen Look an den Start. Der gelbe Lotus passte zum traditionellen Helm-Design des Brasilianers.
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Lotus hatte im Winter den Motoren-Partner gewechselt. Von Renault ging es zu Honda.
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Das auffällige Auto fuhr zum ersten Mal mit aktiver Aufhängung – einer eigenen Lotus-Erfindung. Doch die Technik war in der ersten Saison noch zu kompliziert.
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Wieder gab es zwei Siege – auf den Stadtkursen in Monaco und Detroit.
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Wieder führte Senna kurzzeitig die WM an. Am Ende hatte Lotus aber keine Chance gegen die übermächtigen Williams.
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Nach drei Jahren mit Lotus wechselte Senna ins Lager von McLaren. Der gelbe Helm im rot-weißen Auto – so blieb der Mann aus São Paulo den meisten Fans in Erinnerung.
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Im Heck des MP4-4 sorgte immer noch ein Honda-Motor für den Vortrieb. Senna hatte eine ausgezeichnete Beziehung zu den Japanern.
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Neuer Teamkollege wurde Alain Prost. Es war der Beginn des spektakulärsten Stallduells der Formel-1-Geschichte.
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Senna und Prost gewannen gemeinsam 15 von 16 Rennen in der Saison 1988. Der McLaren war der Konkurrenz weit voraus.
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Schon damals an Bord: Trainer und Betreuer Joseph Leberer. Ayrton Senna war einer der ersten Piloten überhaupt, der viel Wert auf eine professionelle körperliche Vorbereitung legte. Leberer ist heute noch als Physiotherapeut in der Formel 1 aktiv – beim Schweizer Sauber-Team.
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Mit acht zu sieben Siegen und 90 zu 84 Punkten – wegen der Streichresultate – feierte Senna am Ende seinen ersten WM-Titel.
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Dass der junge Senna das erste Teamduell gewann, konnte der deutlich erfahrenere Prost natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Die Spannungen wurden immer größer.
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Mit drei Start-Ziel-Siegen in den ersten vier Rennen startete Senna gut in die Saison 1989.
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Start zum GP Brasilien. Senna im Sandwich zwischen Bergers Ferrari und Patreses Williams. Technik-Pech ließ das Pendel zur Saisonmitte aber in Richtung Prost umschwenken.
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Prost hatte vor den letzten Rennen des Jahres eine Führung herausgefahren.
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Beim vorletzten Rennen wurde Prost vorzeitig Weltmeister. Ein Crash zwischen den beiden Teamkollegen entschied das Duell auf nicht ganz faire Weise.
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1990 wollte Senna Rache. Prost war mittlerweile zu Ferrari abgewandert. Sein neuer Teamkollege hieß Gerhard Berger.
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Mit drei Siegen aus den ersten fünf Rennen startete die Saison gut für Senna. In Monaco war der Brasilianer besonders schwer zu schlagen. Legendär sind die Onboard-Aufnahmen seiner Quali-Runden.
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Senna bricht vor der Rivazza-Kurve von Imola die Felge. Boutsen geht innen vorbei. Hinten lauert Berger.
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Davon ließ sich der Brasilianer aber auch nicht aufhalten.
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Bremsduell vor der Tosa-Kurve zwischen Berger und Senna. Boutsen, Patrese und Prost warten auf einen Fehler der McLaren-Piloten.
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1991 ging Senna mit dem neuen Honda V12 im Heck in die Saison.
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Eine besondere Qualität von Senna war seine Qualifying-Stärke. Der Brasilianer setzte neue Rekorde für Pole-Positions.
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Die größte Konkurrenz im Kampf um den WM-Titel kam von Nigel Mansell im Williams. Mit vier Siegen in den ersten vier Rennen gab Senna aber früh den Ton an.
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Teamkollege war Gerhard Berger – der Österreicher gab selbst zu, dass er keine Chance gegen Senna hatte.
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Am Ende des Jahres wurde Senna jüngster Dreifach-Champion – 24 Punkte vor Nigel Mansell.
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Als Favorit mit der Startnummer 1 ging Senna – erneut im McLaren – in die Saison 1992.
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Der neue MP4-7 war erst zum dritten Saisonrennen fertig. Da war der Titel aber schon fast entschieden.
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Williams-Konkurrent Nigel Mansell gewann die ersten fünf Rennen des Jahres. Den Briten konnte niemand mehr einholen.
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Dazu kamen Probleme mit der Zuverlässigkeit bei McLaren. Siebenm Ausfälle waren zu viel. Am Ende wurde der Weltmeister nur Vierter in der Fahrerwertung. In Monza (Bild) gewann Senna allerdings. Es war einer von drei Siegen 1992.
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Neben den vielen Niederlagen gegen Mansell machte auch ein anderer Pilot Ärger. Ein junger Deutscher namens Michael Schumacher setzte Senna mit seinem Benetton unter Druck. In der Fahrerwertung landete Schumi am Ende sogar vor Senna.
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Gleich im ersten Rennen der Saison 1993 legte sich Senna wieder mit Schumi an. Gute Freunde wurden die beiden ehrgeizigen Piloten nie. Schumacher tickte in Sachen Fitness, Kompromisslosigkeit und Einstellung ähnlich wie sein brasilianischer Gegner.
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Noch war die große Zeit von Schumacher allerdings nicht gekommen. Größter WM-Konkurrent für Senna war wieder einmal Alain Prost, der mittlerweile im Williams unterwegs war.
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1993 wurde zur Achterbahnfahrt für Senna. Es gab fünf Siege – davon zwei legendäre Erfolge bei feuchten Bedingungen in São Paulo und Donington – aber auch fünf Ausfälle.
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Obwohl Prost die WM gewann, hatte der emotionale Senna die Herzen der meisten Fans auf seiner Seite. Seine klaren Worte machten ihn auch bei den Medien zum beliebten Interview-Partner.
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Williams hatte Senna zwei Mal in Folge die Tour vermasselt. 1994 fand das Erfolgsteam und der Erfolgsfahrer endlich zusammen. Die Partnerschaft sollte aber kein glückliches Ende nehmen.
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Prost hatte sich für den Rücktritt entschieden und machte den Weg für Senna frei.
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Der von Adrian Newey konstruierte FW16 konnte allerdings vom Potenzial nicht mit seinen überlegenen Vorgängern mithalten.
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Obwohl das Auto nicht das schnellste war, startete Senna in den ersten drei Rennen von der Pole-Position.
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Die Siege in Brasilien und Aida feierte allerdings Michael Schumacher im Benetton.
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Das Auto von Newey reagierte nervös auf Bodenwellen. Senna äußerte den Vorwurf, dass Schumacher mit Traktionskontrolle unterwegs gewesen sei.
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Als drittes Rennen des Jahres 1994 stand der Grand Prix von San Marino auf dem Programm. In Imola gab es jede Menge Bodenwellen.
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Das Wochenende stand unter keinem guten Stern. Schon am Freitag das erste Drama: Rubens Barrichello landete nach einem heftigen Crash erst im Fangzaun, dann im Krankenhaus (Bild). Am Samstag verunglückte dann der Österreicher Roland Ratzenberger im Simtek tödlich.
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The Show must go on: Im Qualifying war Senna nicht zu schlagen. Schumi musste sich mit Startplatz zwei zufriedengeben. Vor dem Rennen hatten allerdings viele Beobachter ein mulmiges Gefühl.
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Nach einem Startcrash musste das Rennen neutralisiert werden. Beim Neustart hing Schumi Senna direkt im Nacken.
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In der 5. Runde dann der fatale Unfall. Senna ließ sein Leben in der Tamburello-Kurve. Der Brasilianer wurde beim Aufprall von seinem Reifen erschlagen. Berichte, dass sich die Aufhängung durch den Helm gebohrt hätten, entsprachen nicht der Wahrheit.
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Schumacher vor Larini und Häkkinen – an den Rennausgang erinnert sich wohl kaum noch jemand.
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Der Unfall wurde lange untersucht. Der Tod von Senna war ein Weltereignis. Bei der Überführung und der Beerdigung in São Paulo säumten Millionen Fans die Straßen. Der Tod war nicht umsonst: Nach dem Unfall wurde die Sicherheit in der Formel 1 extrem verbessert.
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Ayrton Senna glt als einer der besten Rennfahrer in der Historie der Formel 1. Der Brasilianer verstarb am 1. Mai 1994 beim schwarzen Wochenende in Imola. Netflix lässt die Geschichte des charismatischen Brasilianers anlässlich des traurigen Jubiläums nun noch einmal nacherzählen. Auf der eigenen Streaming-Plattform strahlt Netflix insgesamt sechs Episoden aus.
Ein genaues Datum für die Ausstrahlung hat das US-amerikanische Unternehmen noch nicht genannt. Es ist lediglich bekannt, dass es noch in diesem Jahr geschehen soll. Netflix veröffentlichte auf YouTube ein zweiminütiges Teaser-Video, indem man die ersten Eindrücke der Serie gewinnen kann. Der Ausschnitt handelt vom GP Brasilien 1991; nach vielen vergeblichen Anläufen schaffte es Senna endlich, sein Heimrennen zu gewinnen. Dabei gehen dem damaligen McLaren-Piloten Gedanken aus seiner Vergangenheit durch den Kopf, ehe er den Sieg erringt.
Private Einblicke in Sennas Leben
Im Gegensatz zur Drive-to-Survive-Dokumenation über die Formel 1 legt Netflix den Fokus auf die persönlichen Beziehungen Sennas. Die sechs Episoden sind im fiktionalen Stil gedreht. Es soll vor allem um die Höhen und Tiefen, die Triumphe und Sorgen sowie die Hindernisse seiner Rennkarriere gehen. Die erste Episode beginnt mit seiner Anfangszeit in Europa 1981, während die letzte Folge den tödlichen Unfall von Imola behandelt.
Gabriel Leone schlüpft in die Rolle des dreimaligen Formel-1-Weltmeisters. Der brasilianische Schauspieler wirkte unter anderem im Film "Ferrari" aus dem Jahr 2023 mit. Er spielte den ehemaligen F1-Piloten der Scuderia Alfonso de Portago. Die weiteren Rollen aus seinem privaten Umfeld übernehmen Alice Wegmann als Sennas erste Frau Lilian Vasconcelos, Camila Márdila als seine Schwester Vivianne Senna und Pamela Tome als seine Freundin Xuxa.
Seine Wegbegleiter in der Formel 1 spielen Matt Mella als Erzrivale Alain Prost, Patrick Kennedy als McLaren-Teamchef Ron Dennis und Johannes Heinrichs als Niki Lauda. Die Regie führten Vicente Amorim und Julia Rezende. In Brasilien, Argentinien, Uruguay, Großbritannien fanden die Dreharbeiten statt.
Senna zum zweiten Mal auf der Leinwand
Die Netflix-Serie ist nicht die erste Verfilmung des Lebens von Ayrton Senna. Im Jahr 2010 erschien eine knapp zweistündige Dokumentation über den brasilianischen Superstar. "Senna" erhielt gute Kritiken. Der Fokus lag hauptsächlich auf Original-Aufnahmen.
Der Anspruch der Senna-Fans und Formel-1-Enthusiasten ist dementsprechend hoch. Denn Ayrton Senna bleibt in der Geschichte der Königsklasse sowie in den Gedanken und Herzen unvergessen.