Bentley-Zukunft
Elektro-Einführung verschiebt sich, Porsche-PHEV als „Lückenfüller“
VWs-Luxusmarke Bentley hat die Pläne für die Einführung des ersten vollelektrischen Modells auf Ende 2026 verschoben.
21.03.2024
Holger Wittich
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In diesem Sommer kann Bentley auf eine nunmehr 100-jährige Geschichte voller spannender Autos und Geschichten zurückblicken. Zum Jubiläum schlägt der britische Nobelhersteller mit einer spektakulären Studie ein neues Kapitel auf und präsentiert seine Vision von Luxus, Mobilität und der Marke selbst.
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Der EXP 100 GT soll von vier Elektromotoren mit 1.500 Nm Drehmoment angetrieben werden, die den Wagen in weniger als 2,5 Sekunden auf Tempo 100 und weiter bis auf 300 km/h beschleunigen können. Ebenso erhaben: Die Raumökonomie des 5,80 Meter langen Viersitzer.
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Trotz fehlender Außenspiegel bringt es der flache Luxusliner auf ganze 2,40 Meter Breite. Zwischen den beiden großen Rundscheinwerfern leuchtet bei Annäherung des Fahrers auch der mächtige Matrixgrill auf.
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Wie man trotz großzügigem Einsatz von Alu und Karbon das Leergewicht auf 1.900 kg begrenzen will, weiß man bei Bentley noch nicht so genau.
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Jedenfalls glaubt Bentley fest an die Zukunft des luxuriösen Grand Tourers, der selbst im Zeitalter autonomen Fahrens „jede einzelne Reise für seine Insassen verstärken und bereichern“ kann.
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Von der Front bis ans Heck: Die Bentley-Vision für einen Luxus-GT des Jahres 2035 verblüfft mit spektakulären Proportionen und Details.
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Das großzügige Interieur mit edlen Oberflächen, reduzierten Funktionen und üppiger, dimmbarer Verglasung bis ins Dach verspricht sinnliche Reiseerlebnisse.
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Die zwei Meter breiten Flügeltüren recken sich beim Öffnen auf fast drei Meter Höhe und damit souverän über jedes Garagenmaß hinaus.
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Besonders stolz ist man auf den einzigartigen Mix exquisiter, aber umweltschonender Materialien wie 5.000 Jahre altes Flussholz mit Kupfereinlagerungen, britischer Schafswolle sowie organischen Leder- und Textilverkleidungen.
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Im autonomen Fahrmodus fährt das Lenkrad zurück und schafft mehr Platz für individuelle Konfigurationen.
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So können Sitzflächen und Kopfteile der beiden Fondsessel komplett versenkt und die beiden vorderen Einzelsitze weit nach hinten in eine äußerst luftige, entspannte Position gerückt werden.
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Bentleys Zukunftsvision kommt ohne klassische Instrumente, riesige Displays oder Touchscreens aus. Die Idee: der virtuelle persönliche Assistent in der Mittelkonsole sammelt allerlei biometrische Daten des Fahrers und nimmt dessen Bedürfnisse vorweg.
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Reizvolle Kontraste im Innenraum bilden Elemente aus Kupfer, Chrom und geschliffenem Kristallglas.
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Der EXP 100 GT ist ganz sicher ein Hingucker, vielleicht auch eine Inspirationsquelle für das künftige Bentley-Design, aber auf keinen Fall der Prototyp eines Serienmodells für das Jahr 2035. Er steckt voller Ideen und Visionen, nur die drängendste Frage beantwortet er nicht wirklich: Wie positioniert sich Bentley neu zwischen Tradition und Innovation, Luxus und Ökologie, individuellem Fahrerlebnis und autonomer Fremdsteuerung? Für eine überzeugende Antwort kann sich Bentley jedenfalls nicht bis 2035 Zeit lassen.
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Ursprünglich sollte das erste von fünf neuen Elektroautos 2025 an den Start gehen und in der Folge jährlich ein neues E-Modell auf den Markt kommen. Entsprechend wird Bentley erst 2033 statt wie geplant 2030 eine vollelektrische Marke sein.
Erstes Bentley-EV-Modell ist komplett neu
Der erste vollelektrische Bentley ist ein völlig eigenständiges Modell, das keine Bezüge zum bekannte Modellportfolio hat. Erst nach dessen Launch zieht die britische Luxusmarke die E-Modelle des Bentayga, des Continental GT und GTC sowie des Flying Spur nach. In einer Videokonferenz mit Analysten erklärte CEO Adrian Hallmark, als Erstes einen direkten EV-Nachfolger für den Bentayga aufzulegen, sei zu risikoreich.
Durch die Verschiebung der neuen PPE-Plattform (Premium Performance Electric) ergibt sich indes auch die Verschiebung bei diesem elektrischen Bentley. Die ersten Fahrzeuge auf dieser Plattform wie Audi Q6 E-Tron oder der Porsche Macan EV liegen ebenfalls schon im Zeitplan hinterher.
Bentayga erst 2026 voll hybridisiert
Um die Lücke zu schließen, setzt Bentley auf Plug-in-Hybride und führt künftig einen V8-PHEV-Antriebsstrang statt der bekannten V8- und W12-Motoren ein. Dieser elektrifizierte Achtzylinder stammt aus dem Porsche Panamera Turbo E-Hybrid mit 680 PS. Die Continental und Flying Spur-Modelle auf dem Modularen Standardantriebsbaukasten (MSB) werden noch im Sommer 2024 mit diesem Antrieb neu aufgelegt. Beim Bentayga, auf der MLB-Evo-Basis (Modularer Längsbaukasten, bekannt vom Audi Q7), bleibt es zunächst beim Verbrenner-Modell sowie dem PHEV-V6, bevor der Bestseller-SUV 2026 voll hybridisiert wird.
In der Fotoshow zeigen wir den Bentley EXP 100 GT aus dem Jahr 2019