Produktionsstopp VW T6.1
Bulli-Aus auch wegen Cybersecurity
Der VW T6 wird nur noch bis Mitte 2024 gebaut. Für fast alle T6-Versionen sind die Auftragsbücher längst geschlossen – aus diversen Gründen.
19.03.2024
Uli Baumann, Thomas Harloff
Foto: VW
47 Bilder
1/47
Anfang 2025 bringt VW den neuen Bulli.
Foto: VW
2/47
Jetzt gibt es erste offizielle Teaser.
Foto: VW
3/47
Die Technik stammt von Ford.
Foto: VW
4/47
Verfügbar sind im Ford dort Diesel-, PHEV- und reine Elektroantriebe. Die gleiche Palette verspricht VW für den neuen Bulli.
Foto: VW
5/47
Erste Einblicke ins Cockpit.
Foto: VW
6/47
Die Grundstruktur stammt ebenfalls vom Ford. VW ergänzt ein markentypisches Lenkrad und fasst die Bildschirme unter einer gemeinsamen Cockpithaube zusammen.
Foto: VW
7/47
Zum Portfolio werden ein Kastenwagen in jeweils zwei unterschiedlichen Längen und Höhen, ein Kombi, ein Pritschenwagen mit Doppelkabine und der Caravelle als Personentransporter gehören.
Foto: VW
8/47
Mit dem Ford als Basis bietet der neue Bulli deutlich mehr Stauraum und Nutzlast.
Foto: VW
9/47
Die Zuladung liegt bei einer Tonne für die Elektroversion, der Diesel darf bis zu 1,33 Tonnen zuladen.
Foto: VW
10/47
Die Laderaumlänge liegt je nach Radstand bei 2.602 oder 3.002 mm.
Foto: VW
11/47
Optional lässt sich der Laderaum mit Trennwänden unterteilen.
Foto: VW
12/47
Das größte Stauvolumen des VW-Transporters mit Normalradstand und Normaldach wächst auf 5,8 Kubikmeter. Mit Hochdach und langem Radstand sind bis zu 9,0 Kubikmeter möglich.
Foto: VW
13/47
Die maximale Breite zwischen den Radkästen vergrößerte sich um 148 mm auf 1.392 mm.
Foto: VW
14/47
Der Vorverkaufsstart des neuen Transporters in Deutschland begann bereits Mitte Dezember 2023. Als Grundpreis für den 110-PS-TDI als Kastenwagen ruft VW in der Vorverkaufsphase 36.780 Euro (netto) auf. Mit Mehrwertsteuer werden daraus 43.768 Euro. Der entsprechende Pritschenwagen mit Doppelkabine kostet ab 39.130 Euro plus Steuern.
Foto: VW
15/47
Unser Erlkönig-Fotograf hat den Pritschenwagen bereits erwischt.
Foto: Stefan Baldauf
16/47
Der Erlkönig ist die rein elektrische Version.
Foto: Stefan Baldauf
17/47
Das Modell ist als Doppelkabine ausgeführt.
Foto: Stefan Baldauf
18/47
Zu erkennen ist das große Heckfenster.
Foto: Stefan Baldauf
19/47
Die Batterien der E-Modelle werden einen Energiegehalt (brutto) von 83 kWh aufweisen; die Grundversion mit der 85-kW-E-Maschine wird mit einer 54-kWh-Batterie (brutto) angeboten.
Foto: Stefan Baldauf
20/47
Auch der rein elektrische Kastenwagen wurde bereits fotografiert.
Foto: Stefan Baldauf
21/47
Die Kombi- und Kastenwagenmodelle werden optional zudem mit Hochdach sowie einem verlängerten Radstand verfügbar sein, wobei das Hochdach jetzt neu auch mit dem kürzeren Radstand kombinierbar sein wird.
Foto: Stefan Baldauf
22/47
Wie die Vorgänger, so sind auch die neuen Transporter Modelle entweder mit einer Heckklappe oder weit aufschwingenden Heckflügeltüren konfigurierbar.
Foto: Stefan Baldauf
23/47
Das größte Stauvolumen des VW-Transporters mit Normalradstand und Normaldach wächst auf 5,8 Kubikmeter.
Foto: Stefan Baldauf
24/47
Die maximale Anhängelast (gebremst bei 12 % Steigung) dieser Version steigert VW von 2,5 auf 2,8 Tonnen im Kastenwagen Diesel für die Leistungsstufen 150 und 170 PS. Zugelegt hat auch die maximale dynamische Dachlast von 150 auf 170 Kilogramm.
Foto: Stefan Baldauf
25/47
Hier präsentieren wir das Basis-Modell zum neuen VW Transporter: Nach dem Transit Custom zeigt Ford nun auch den Tourneo Custom der nächsten Generation.
Foto: Ford
26/47
Der Tourneo Custom ist die Pkw-Version des Transit Custom.
Foto: Ford
27/47
Damit kommt auch der neue Elektro-Antriebsstrang mit 160 kW Motorleistung zum Einsatz.
Foto: Ford
28/47
Entsprechend der Pkw-Einordnung geht es im Innenraum deutlich komfortabler zu als in der Nutzfahrzeugversion.
Foto: Ford
29/47
Hans Schep, General Manager Ford Pro Europe, stellte zuvor bereits auf der IAA in Hannover im September 2022 den neuen E-Transit Custom vor.
Foto: Ford
30/47
Der E-Transit Custom soll in seinem Segment in Sachen Reichweite und Leistung Benchmarks setzen. Links im Bild Ted Cannis, CEO Ford Pro.
Foto: Torsten Seibt
31/47
Der E-Transit Custom erreicht eine WLTP-Reichweite von bis zu 380 Kilometer, das darf man entsprechend auch vom Tourneo Custom erwarten.
Foto: Ford
32/47
Mit der Schnellladeleistung von bis zu 125 kW ist der E-Transit Custom flott wieder aufgetankt.
Foto: Ford
33/47
Neu aufgelegt wird auch der Plug-in-Hybrid, jetzt allerdings mit der Antriebstechnik des Kuga PHEV.
Foto: Ford
34/47
Die neue Modellgeneration des Transit Custom wird in der Türkei gebaut und kommt im zweiten Halbjahr 2023 zu den Kunden.
Foto: Ford
35/47
Ebenfalls neu ist der optional verfügbare Allradantrieb.
Foto: Torsten Seibt
36/47
Diesen zeigte Ford in der Trail-Ausstattung mit SUV-Anbauteilen (Stoßleisten. Radhausverkleidungen).
Foto: Torsten Seibt
37/47
Das Design der Heckleuchten und die strukturiert geformten Blechteile bringen optischen Schwung in das Kastenwagen-Thema.
Foto: Torsten Seibt
38/47
Den neuen Transit Custom wird es mit zwei Radständen und zwei Aufbauhöhen geben.
Foto: Torsten Seibt
39/47
Der E-Transit Custom bekommt eigenständig gestaltete Heckleuchten.
Foto: Torsten Seibt
40/47
Die neue Generation hat eine niedrigere Laderaumhöhe.
Foto: Torsten Seibt
41/47
Das modernisierte Design im Innenraum wird vom großen Zentralbildschirm dominiert.
Foto: Torsten Seibt
42/47
Der optionale Allradantrieb macht den neuen Transit Custom auch für die Campervan-Gemeinde noch interessanter.
Foto: Torsten Seibt
43/47
Ein pfiffiges Detail ist das schwenkbare Lenkrad.
Foto: Torsten Seibt
44/47
Der Boden ist komplett durchgängig und schafft so ein besseres Raumgefühl.
Foto: Torsten Seibt
45/47
Hier die (Rechtslenker-) Variante mit zwei Einzelsitzen.
Foto: Torsten Seibt
46/47
Als Doppelkabiner gibt es eine zweite Sitzreihe mit Seitenfenstern.
Foto: Torsten Seibt
47/47
Über die neue "Upfit"-Schnittstelle lassen sich nachträgliche Einbauten von Ausbau-Anbietern in die fahrzeugeigene Steuerung einbinden.
Foto: Ford
Der VW T6 wird seit 2015 verkauft, 2019 wurde die Facelift-Version T6.1 eingeführt. Die Produktion des VW T6.1 läuft noch bis Ende Juni 2024. Dann kommt der Nachfolger des Bulli, der dann allerdings aus der Kooperation mit Ford stammt und auf dem bereits vorgestellten Ford Transit Custom basiert. Im Video unter diesem Absatz und in der Fotoshow zeigt er sich kurz in Erlkönig-Tarnung als "The new Transporter".
Obwohl der Nachfolger schon bereitsteht, scheint sich VW Nutzfahrzeuge nur schwer von seinem Aushängeschild trennen zu können. "Wir hätten das Auto sicher noch zehn Jahre lang weiterverkaufen können", sagt Markenchef Carsten Intra der dpa zufolge. Doch mit den neuen EU-Regeln sei das nicht machbar. Damit meint der VW-Nutzfahrzeug-Boss die ab Anfang Juli 2024 gültigen UNECE-Regeln für Cybersecurity. Damit der T6.1 die darin festgeschriebenen Anforderungen in Bezug auf die IT-Sicherheit und Software-Updates erfüllt, müsste der in Bezug auf seine konstruktive Basis bereits sehr alte Bulli in dieser Hinsicht umfangreich aktualisiert werden.
Auch VW Up und Porsche-Modelle betroffen
Diesen wirtschaftlich schwer vertretbaren Aufwand scheut VW Nutzfahrzeuge. Genau wie die Kernmarke Volkswagen Pkw, die aus demselben Grund Up vorzeitig einstellt. "Wir müssten da sonst noch einmal eine komplett neue Elektronik-Architektur integrieren", sagt VW-Markenchef Thomas Schäfer mit Blick auf den Kleinwagen. "Das wäre schlichtweg zu teuer." Mit Porsche nimmt deshalb sogar eine Nobelmarke des VW-Konzerns drei Baureihen – Macan sowie 718 Boxster und Cayman – vorzeitig vom Markt.
Zurück zum VW T6.1. Bei ihm kommt die Sondersituation hinzu, dass die Auftragsbücher für den Transporter in allen seinen Varianten bereits Anfang 2023 so prall gefüllt waren, dass VW Bestellstopps für den T6.1 verhängte. "Wir sind beim T6.1 schon fast bis zum Produktionsende ausverkauft", sagte damals ein VW Nutzfahrzeug-Verantwortlicher der "Automobilwoche". "Wir werden die Bestellbücher wohl in absehbarer Zeit schließen müssen."
Schonfrist für den T6.1 California
Genau das ist längst geschehen. "Wir sind ratzekahl ausverkauft", sagte eine Sprecherin kürzlich laut dpa. Durch die Sache mit den Cybersecurity-Regeln habe man auch keinen Spielraum, die Produktion zu verlängern, da die fraglichen Autos bis zum 7. Juli 2024 zugelassen werden müssen. Eine Ausnahme ist der T6.1 California. Bei der Camper-Version gebe es noch letzte Bestellmöglichkeiten, denn bei Wohnmobilen greifen die neuen UNECE-Regeln erst ab 1. September 2024.
Wer später einen Bulli möchte, muss zwangsläufig zur neuen Version "The new Transporter" greifen. Damit beginnt nicht nur aufgrund der nun verwendeten Ford-Basis eine neue Zeitrechnung. Das Nutzfahrzeug wird zudem künftig nicht mehr in Hannover, sondern parallel zum Ford in der Türkei im Werk Otosan produziert.