Goodwood Revival Meeting 2012
Neues aus Silverwood
Das Show-Rennen der Silberpfeile wird eine der Hauptattraktionen des Goodwood Revival Meeting vom 14. bis 16. September. Anlass ist der erste Start dieser deutschen Grand-Prix-Wagen in England vor 75 Jahren.
28.08.2012
Dirk Johae
Foto: Audi
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Beim Goodwood Revival Meeting (14. bis 16. September) gibt es als einen der vielen Attraktionen zwölf Silberpfeile von Auto Union und Mercedes-Benz zu sehen.
Foto: Audi
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Anlass für das Gipfeltreffen der Vorkriegssportwagen ist der erste Start dieser deutschen Grand-Prix-Wagen in England vor 75 Jahren. Seit jeher sorgen die legendären Silberpfeile für stark erhöhten Puls und Herzrasen bei Rennsport-Enthusiasten.
Foto: National Media Museum
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Auf der 1948 in Südengland eröffneten Rennstrecke, auf der das Goodwood Revival Meeting seit 1998 stattfindet, sind die Autos bis dato allerdings noch nie zuvor gefahren.
Foto: National Media Museum
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Silberpfeile von Auto Union und Mercedes-Benz lieferten sich regelmäßig hart umkämpfte Duelle und machten die Siege aufgrund ihrer Überlegenheit meist unter sich aus.
Foto: National Media Museum
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Die Silberpfeile galten als Nonplusultra in ihren Rennserien und ließen ihren damaligen Gegnern regelmäßig nicht den Hauch einer Chance.
Foto: Mercedes-Benz
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Neben diesem Mercedes-Benz W125 Silberpfeil werden die Typen W25, W154 sowie W165 von Mercedes-Benz Seite an dem historischen Treffen teilnehmen.
Foto: Mercedes-Benz
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Aber auch Auto Union Silberpfeile, wie dieser Silberpfeil Typ D, werden am historischen Kräftemessen der Silberpfeile beim Goodwood Revival Meeting teilnehmen.
Foto: Archiv
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Zu den deutschen Grand-Prix Wagen werden sich ehemalige Konkurrenten aus der Zeit zwischen 1934 und 1939 gesellen. Im Bild sieht man einen Auto Union Silberpfeil Typ C.
Foto: Archiv
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Besonderes Highlight werden in diesem Jahr die Piloten der Silberpfeile sein. Namen wurden bis jetzt allerdings noch nicht bekanntgegeben.
Foto: National Media Museum
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Das Zusammentreffen von Silberpfeilen garantiert damals wie heute Spannung und Nervenkitzel. Besucher des Goodwood Revival Meeting können sich also auf eine explosive Mischung historischer Rennlegenden freuen. Im Bild sieht man einen Mercedes-Benz W25 bei einer Probefahrt vor dem Eifelrennen 1934. Die Erfolgsgeschichte der Silberpfeile sucht ihresgleichen.
Foto: National Media Museum
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Triumphfahrt mit Lorbeerkranz: Renntransporter der dreißiger Jahre paradieren mit siegreichen Silberpfeilen auf der Rückfahrt vom Internationalen Eifelrennen auf dem Nürburgring, 03.06.1934.
Foto: Daimler
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Reims 1954: Vor dem Rennen in Reims werden die Startnummern fein säuberlich auf die Silberpfeile gemalt, hier das Fahrzeug von Hans Herrmann (Startnummer 22).
Foto: Daimler
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Reims 1954: Tafelarbeit: Die Zahlen sprechen eine klare Sprache, die Silberpfeile führen unangefochten.
Foto: Daimler
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Reims 1954: Gewohntes Bild: So sehen die Zuschauer die beiden Silberpfeile von Juan Manuel Fangio (Startnummer 18) und Karl Kling (Startnummer 20) Runde um Runde – dicht aufeinander folgend, und das Feld ist weit abgeschlagen.
Foto: Daimler
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Reims 1954: Informationsgeber: Ein Mercedes-Silberpfeil erhält die aktuelle Rundenzeit und Position.
Foto: Daimler
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Großer Preis von Frankreich, Reims, 1938. Ein Mercedes-Benz-Rennwagen W 154 wird in den Renntransporter verladen. Wie die Silberpfeile selbst ist auch ihr Transporter ein bekanntes Gefährt.
Foto: Daimler
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Start frei zum Grand Prix von England 1955, der mit einem grandiosen Vierfachsieg der Silberpfeile aus Stuttgart enden wird.
Foto: Daimler
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75 Jahre Renntransporter für die Silberpfeile von Mercedes-Benz: Testfahrten auf dem Hockenheimring, 1955. Der mehrfache Weltmeister Juan Manuel Fangio und der Mercedes-Benz Renntransporter "Das blaue Wunder“ mit einem Formel-1-Rennwagen W 196 R auf der Ladefläche.
Foto: Daimler
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Faszinierendes Unikat: Die Replica des „blauen Wunders“ wurde nach Originalfotos aus den fünfziger Jahren gebaut. Die spektakuläre Replica erzielt heute nicht weniger Aufsehen als 1955 im Einsatz für die Grand-Prix-Rennwagen.
Foto: Daimler
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Im Mercedes-Benz Museum in Stuttgart umgibt die Silberpfeile eine geradezu mystische Aura. Die Fahrzeuge wirken, als ob im nächsten Moment die Motoren aufheulen würde.
Foto: Daimler
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Silberpfeile vom Typ W 154 als Fracht: Mercedes-Benz Renntransporter in den 1930er Jahren.
Foto: Daimler
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Einen großen Teil der Mercedes-Benz Silberpfeile kann man in stilgerechtem Umfeld im Mercedes-Benz Museum bewundern.
Foto: Daimler
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Klassisch und elegant zugleich: Silberpfeil der Auto Union.
Foto: Audi
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Der Motor eines Auto Union Silberpfeils hat beeindruckende Ausmaße.
Foto: Audi
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Selbst größte Herausfordungen wie diese Steilkurve meisterten diese, für ihre Zeit weit fortschrittlichen Rennfahrzeuge, spielend.
Foto: Audi
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Die Fahrer forderten ihren Silberpfeilen viel ab und gingen mit ihnen gnadenlos ans Limit.
Foto: Audi
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Motor und Getriebe der Renn-Silberpfeile benötigen aufgrund der hohen Beanspruchungen bis heute eine tadellose Pflege.
Foto: Audi
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Auch heute noch geben die Auto Union Silberpfeile ein mehr als imposantes Bild ab.
Foto: Audi
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Im Audi Museum kann man etwas über die Geschichte der Auto Union Silberpfeile lernen und dabei den Mythos hautnah erleben.
Foto: Audi
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Blick bis ins kleinste Detail: Silberpfeil der Auto Union mit abgenommener Karosserie.
Foto: Audi
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EIne Auswahl erlesener Auto Union Silberpfeile in stilgerechter Atmosphäre.
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Auch heute noch können sich weder groß noch klein dem Mythos Silberpfeil entziehen.
Foto: Audi
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Auch aktuelle Werksfahrer der Audi AG finden noch Gefallen an den alten Silberpfeilen.
Foto: Audi
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Nick Mason, Schlagzeuger der Band Pink Floyd, im Cockpit eines Auto Union Silberpfeils.
Foto: Audi
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Und auch Hans Joachim Stuck fühlt sich im altehrwürdigen Silberpfeil von Auto Union sichtlich wohl. Doch wo führt der Weg der Silberpfeile in Zukunft hin?
Foto: Audi
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Los Angeles Design Challenge 2011: Mercedes-Benz Silberpfeil. Tiefliegende Skulptur auf Rädern, die an die legendären Silberpfeile aus den 1930er-Jahren und den Uhlenhaut SLR aus den 1950er-Jahren erinnert.
Foto: Daimler
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Werden die Silberpfeile von morgen etwa so aussehen?
Foto: Daimler
Insgesamt zwölf der zwischen 1934 und 1939 eingesetzten silberfarbenen Monoposti werden in Goodwood zu sehen sein. Zehn Rennwagen von Auto Union und Mercedes-Benz werden bei der Renndemonstration eingesetzt. "Damit ist 75 Jahre nach ihrem Premierenauftritt auf der Insel zum ersten Mal wieder eine bedeutende Anzahl Silberpfeile gemeinsam unterwegs", sagt Michael Bock, der Leiter von Mercedes-Benz Classic.
Weltmeister Jackie Stewart im Silberpfeil
Die Stuttgarter bringen vier Original-Rennwagen nach Goodwood: ein W25 von 1934, ein W154 von 1939, der Tripolis-Siegerwagen W 165 ebenfalls von 1939 sowie der W125, mit dem Richard Seaman 1937 sein Heimrennen bestritt. Dieser mit 600 PS stärkste Grand-Prix-Silberpfeil wird beim Goodwood Revival Meeting von Jochen Mass. Fahrer für die anderen Mercedes sind Sir Jackie Stewart und sein Sohn Paul sowie die ehemaligen Werksfahrer Roland Asch und Bernd Schneider.
Für Audi Tradition sollen unter anderem Jacky Ickx und Ex-Werkspilot Frank Biela in die Mittelmotor-Renner steuern. Neben einem Typ A und einem Typ C aus der Sechzehnszylinderära ist der Einsatz von zwei Typ D mit dem V12-Motor geplant. Darunter ist auch der erst vor kurzem von Audi erworbene Doppelkompressor-Wagen von 1939, den wir ausführlich in der Ausgabe 9/2012 vorgestellt haben.
Seit Jahren von dem Silberpfeil-Auftritt geträumt
Earl of March, der adelige Hausherr von Goodwood, verrät: "Wir haben seit einigen Jahren davon geträumt, die Silberpfeile hier zu sehen." Dank der Unterstützung der Traditionsabteilungen beider deutscher Hersteller wird der Auftritt jetzt möglich. "Anblick, Klang und Geruch dieser Rennwagen muss jeder Motorsportbegeisterte live erleben."
Nachbau der Boxenanlage
Doch nicht nur der Auftritt selbst, sondern auch die Inszenierung ist sehenswert und einmalig: Im Fahrerlager des Goodwood Circuit wird die Boxenanlage der Strecke von Bern-Bremgarten nachgebaut. Dazu kommen je ein Renn-LKW von Mercedes und Büssing, ein Original-Transporter des in Zwickau beheimateten Auto Union-Rennteams.
Originale beim Goodwood Revival Meeting
Mit dem in dieser Form einmaligen konzertierten Schaulaufen verbindet Mercedes eine wichtige Botschaft: Die beim Goodwood Revival eingesetzten Rennwagen mit dem Stern im Kühler "entsprechen alle den hohen Maßstäben von Mercedes-Benz Classic: Es sind Originale. Bis heute sind sie ununterbrochen im Werksbesitz und in nahezu allen Details erhalten."