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Faszination US-Classics

Der "American Way of Life" ist untrennbar mit Fahrzeugen längst vergangener Epochen verbunden. Nostalgische Gefühle und Erinnerungen an die guten alten Zeiten kommen auf, sobald Bilder von Chevys, Cadillacs oder Dodges vor dem Kenner-Auge erscheinen.

Shelby GT350 Foto: Model Car World 4 Bilder

Amerikanische Oldtimer der 50er/60er Jahre

Sammler und Liebhaber verspüren ein echtes Marlboro-Feeling, wenn sie US-Oldtimer ihrer favorisierten Ära zu Gesicht bekommen oder sich ein detailgetreues Modell für die Vitrine anschaffen.

Von HotRods und Muscle Cars

Grob unterschieden werden amerikanische Oldies nach der Ära der 30er bis 50er Jahre und den 60er bis 70er-Klassikern. Modelle mit bulliger Karosserie, schrägem Heck und runden Scheinwerfern stehen dabei eher für die 30er bis 50er Jahre, wobei die sogenannten Candy Colors wie vom legendären "Pink Cadillac" für Furore sorgten. Da viele dieser Klassiker nachträglich mit leistungsstarken V8-Motoren ausgerüstet wurden, tragen sie auch heute noch den Namen HotRods.

In den 60er und 70er Jahren wurden die Fahrzeuge zunehmend markanter gestaltet. Zusätzlich wurden nach damaligem Stand der Technik noch kräftigere V8-Motoren verbaut, was den US-Oldtimern bis heute den Namen Muscle-Cars einbrachte.

Einige Modelle haben im Laufe Zeit noch an Beliebtheit zugenommen und gelten heute als begehrte Sammlerstücke.

T-Bird - eine amerikanische Design-Ikone

Der ab dem 22.10.1954 vom Band rollende Ford Thunderbird symbolisiert wie kein anderer Wagen die Fifties und Sixties rund um Petticoats und Rockabilly-Frisuren. Sogar Gene Vincent and The Blue Caps, die Beach Boys oder Chuck Berry zeigten in ihren Liedern ihre Hingabe zu dem sportlich angehauchten "Donnervogel".

Besonders begehrt sind die "Early oder Classic Birds" genannten ersten Zweisitzer aus den Baujahren 1955 bis 1957. Nur sehr selten sind detailgetreue Modelle aus den ersten Tagen zu finden, die noch nicht über das 1956 eingeführte Continental Kit mit Reserverad am Kofferraum verfügen. Charakteristisch für die ersten T-Birds sind die "Marilyn-Bumpers" an der Fahrzeugfront sowie die imposanten Auspuff-Düsen am Heck. Im Innenraum überzeugt die durch Tageslicht beleuchtete Tacho-Einheit mit Plexi-Haube durch ein ansprechendes Design, während die elektrisch verstellbare Sitzbank für einen hohen Komfort sorgt.

Optional wurde der Ford Thunderbird mit einer Viergang-Overdrive-Schaltung oder der Ford-O-Matic ausgestattet und zog aus einem Mercury-V8 mit 4,8 Litern Hubraum seine für 1955 mit 193 PS ordentliche Leistung. Ein besonderes Highlight beim 55er T-Bird ist das Verdeck, das nach dem heutigen Stand der Technik eher an eine Zeltplane erinnert und mühevoll von Hand über das dünne Gestänge gespannt werden muss. Eine Alternative bietet das optionale Hardtop.

Erst 1957 erhielt der T-Bird das Facelift mit dem bekannten Bullaugen-Hardtop, den modifizierten Heckflossen und der massiveren Front.

Chevrolet Corvette Sting Ray Coupé - der erste "richtige" amerikanische Sportwagen

Noch heute gilt die von General Motors gebaute Corvette als Inbegriff von elegant-provokantem Sportwagen. Freunde amerikanischer Oldtimer und Modellautos bevorzugen jedoch eher das aus der C2-Reihe zwischen 1963 und 1967 stammende Sting Ray Coupé.

Wegen der geteilten Heckscheibe wird das Corvette-Modell auch "Split Window" genannt. Noch bekannter sind allerdings die berühmten Klappscheinwerfer, die in erstmals in der 63er Coupé-Version verbaut wurden. Die ausgeprägte Keilform an Front und Heck sowie das insgesamt flach erscheinende Gesamtbild des Sportwagens erinnern entfernt an die Silhouette eines Stachelrochens, weshalb der C2-Serie kurzerhand der Name "Sting Ray" verpasst wurde.

Trotz eines hohen Absatzerfolges der mit durchzugsstarken V8-Motoren und bis zu 7 Litern Hubraum ausgestatteten Corvette Sting Ray wurde die Produktion schon vier Jahre später eingestellt, weshalb sie heute als Oldtimer und Modell gleichermaßen zu den Raritäten zählt.

Ford Mustang - Pony Car mit Kultstatus

Ein mit Wehmut beladener Gedanke an die Weite und Freiheit auf amerikanischen Highways führt geradewegs zu einem sportlichen Gefährt, dessen Motorhaube ein silbrig-glänzendes Pferd ziert. Der ab 1964 den T-Bird ablösende Mustang gilt heute als das beliebteste und bekannteste Muscle Car aus den Vereinigten Staaten. Basis für die sportlichen Stufenheck-Coupés und Cabriolets war der Ford Falcon.

Am 09.03.1964 trat der Mustang dann seinen Siegeszug an, und zwar als schnittiges Cabriolet in traditionellem Wimbledonweiß mit roter Innenausstattung. Angeboten wurde der Mustang optional mit einem 2,8-Liter-Sechszylinder, dem 4,3-Liter-V8-Motor und später der Hochleistungsversion mit 4,7-Liter-V8-Motor. Durch die von Ford gebotenen Möglichkeiten, optionale Extras und Ausstattungen zu integrieren, ließ der Erfolg nicht lange auf sich warten. Im ersten Jahr nach Verkaufsstart verbuchte Ford sagenhafte 417.000 Fahrzeugbestellungen.

Schon 1965 wurde der Mustang um die Variante Shelby GT 350 erweitert, die heute einen legendären Ruf genießt. Als ursprünglich für den Rennsport gedachtes Sondermodell trägt der mit 306 PS starkem 4,7-Liter-V8 ausgestattete Mustang den Namen seines Schöpfers, nämlich des ehemaligen Rennfahrers Carroll Shelby. Auch die ersten Shelbys waren in Weiß lackiert und verfügten zusätzlich über die heute als typisch geltenden blauen Le-Mans- oder Rallyestreifen und Schweller-Schriftzüge. Nur ganz wenige Sondermodelle aus 1965, wie beispielsweise der als Modell erhältliche Shelby GT350 Stars & Stripes, verfügten über ein anderes Design.

Ab 1966 gab es den Shelby auch in Blau, Rot, Grün oder Schwarz sowie beim für die Autovermietung Hertz produzierten Sondermodell Shelby GT 350H insbesondere auch mit Zierstreifen und Elementen in Gold. Im Zuge des Facelifts erhielten die Shelbys auf beiden Seiten Lufthutzen, umklappbare Rücksitze und wurden mit Plexiglas-Heckfenstern ausgestattet sowie um eine Automatik-Version erweitert. Insbesondere diese für Hertz produzierten Modelle gelten wegen der geringen Auflage von 936 Fahrzeugen als Rarität und sind auch bei Modell-Sammlern begehrte Objekte. Dies gilt auch, weil schon ab 1967 komplett neu designte Shelbys auf die Straßen geschickt wurden.

Duesenberg - geschichtsträchtiger Oldie mit Charme

Zu den wertvollsten US-Oldtimern gehören die aus den 30er Jahren stammenden Fahrzeuge von Duesenberg. Fahrzeuge von Duesenberg zeichneten sich durch Zuverlässigkeit, Geschwindigkeit sowie zukunftsweisende Brems- und Kompressor-Techniken aus. Die Produktion erfolgte lediglich bis zum Jahr 1937.

Die Besonderheit dieser Fahrzeuge war aber die Tatsache, dass lediglich Motor und Fahrgestell von Duesenberg geliefert wurden. Die Karosserie und der Innenausbau wurden dann bei anderen Unternehmen von den Kunden selbst in Auftrag gegeben, sodass durch individuelle Kundenwünsche ausnahmslos Unikate entstanden sind. Während des gesamten Produktionszeitraumes wurden lediglich etwa 650 liebevoll "Duesis" genannte Duesenbergs hergestellt.

Aus diesen Gründen wird auch nur ein Fertigmodell der aus dem Jahr 1934 stammenden Duesenberg Cabriolet-Limousine in einem eleganten Schwarz und Grün angeboten, das alle Vorzüge des Klassikers von den Weißwandreifen über die Faltmotorhaube bis zu den chromglänzenden Scheinwerfern detailgetreu wiedergibt.

Der American Dream in der Vitrine

Nur wenige Menschen sind in der Lage, sich gleich mehrere US-Legenden im Originalzustand in die Garage zu stellen. Doch mit hochwertigen Modellautos von Thunderbird, Corvette, Mustang & Co. kann sich jeder ein Stück amerikanische Geschichte in die eigenen vier Wände holen. So ist jederzeit ein Blick auf die begehrten Classics möglich, der den Betrachter automatisch in die nostalgische Ära von James Dean, Elvis und American Diner zurückversetzt.

Weitere Informationen: Model Car World GmbH, Böttgerstr. 14, 65439 Flörsheim, info@modelcarworld.de, www.modelcarworld.de