Ikone der US-Sportwagengeschichte

Carroll Shelby ist tot

Im Alter von 89 Jahren ist der legendäre Rennfahrer und Sportwagen-Konstrukteur Carroll Shelby am 10.5. 2012 gestorben.

Carroll Shelby Foto: Shelby American 26 Bilder

Ein Herzleiden beendet schon früh Anfang der 60er Jahre seine Rennsportkarriere. Zu seinem größten Erfolg als Rennfahrer zählt der Sieg beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans im Jahre 1959 auf einem Aston Martin DBR1. Außerdem nahm Shelby 1958 und 1959 an insgesamt acht F1-Rennen teil.

AC Cobra revolutioniert die Sportwagenszene

1962 gründete er seine Firma Shelby American und revolutionierte die amerikanische Sportwagenszene mit einem einfachen Konzept. Carroll Hall Shelby kombinierte das britische Roadster-Chassis des AC Ace mit einem Small Block-V8 aus dem Ford-Regal, passt das Fahrwerk der Mehrleistung an und fuhr damit auf den Rennpisten dieser Welt die etablierte Konkurrenz von Jaguar, Ferrari und Co in Grund und Boden.

Ab Mitte 1963 waren die Cobra standfest und auf amerikanischen Rennstrecken unschlagbar. Zu dieser Zeit hatte Carroll Shelby mit seinen 340 PS starken, etwa 1000 Kilogramm schweren Autos bereits die FIA GT Weltmeisterschaft im Visier. 1963 gingen zwei Roadster in Le Mans an den Start - zur Verbesserung der miserablen Aerodynamik mit Hardtops. Trotz des ersten Platzes in der GT Klasse war Shelby klar, dass die Roadster wegen der Aerodynamik in Europa keinen Blumentopf gewinnen würden. Shelby, der 1959 auf einem Aston Martin DBR1/300 das 24-Stunden-Rennen von Le Mans gewonnen hatte, startete mit der Entwicklung seiner Daytona Coupés. 

Seine Shelby Cobra 427 mit einem 425 PS starken Siebenliter-V8 stellte eine neue Ära in Sachen US-Sportwagen dar. Sie erschien im Januar 1965 - und wurde bis 1967 gebaut.

1995 nahm Shelby in den USA die Produktion dann wieder auf. 2012 feierte American Shelby das 50. Firmen-Jubiläum unter anderem mit einem Shelby Cobra-Sondermodell.

Carroll Shelby hinterlässt seine Frau Cleo, drei Kinder, sechs Enkel und sechs Urenkel.