Retro Classics 2011
Elektroauto-Pionier in Stuttgart
Auf der Retro Classics (11. bis 13. März 2011) wird ein Nachbau des ersten Elektroautos aus deutscher Produktion zu sehen sein, der Flocken-Elektrowagen von 1888. Ein Kfz-Sachverständiger hat den Pionier nachgefertigt.
09.02.2011
Foto: MESSE STUTTGART
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90 Jahre Mazda-Sonderausstellung: Mazda Carol P 360 - das erste Mazda Automobil aus dem Jahr 1960.
Foto: Kai Klauder
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Mazda Rotary Pickup.
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Er wurde von 1973 bis 1977 gebaut.
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Mazda RX-4, 1972 bis 1977.
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Sein Zweischeiben-Wankelmotor leistet 127 PS.
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Mazda Luce Rotary (R130), 1969 bis 1972.
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Optisch spannend - der Bogen des Luce wirkt besonders von der Profilansicht.
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Mazda Familia 800 Pickup, 1964 bis 1967.
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Mazda hält seit mehr als 40 Jahren an der Wankelmotor fest.
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Mazda R100, 1968 bis 1973.
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Mazda RX-3, 1972 bis 1977.
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In Japan wurde das Modell unter dem Namen Savanna verkauft.
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Mazda 1300, 1967 bis 1976.
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Mazda 323 (FA4), 1977 bis 1980).
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Grelle Farbgebung der 1970er.
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Mazda 110 S Cosmo, 1967 bis 1972.
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Magnet: Das Mazda R 360 Coupé.
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Das Coupé-Dach wirkt wie eine Flugzeugkanzel.
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Mazda RX-4, 1972 bis 1977.
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Mazda 616, 1970 bis 1979.
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Mazda Pathfinder Station Wagon XV-1 SW 4x4, der 1972 in Burma in kleiner Stückzahl gebaut wurde.
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100 Jahre Alfa - die Sonderschau.
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Ein Teil der Alfa-Sonderschau: Die Collezione Lopresto Milano - leider ohne Informationen zu den Fahrzeugen - vornehmlich Prototypen.
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Die Sonderschau zum 100. Geburtstag der Marke Alfa besteht aus zwei teilen: Zum einen die Sammlung Lopresto, ...
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... die Prototypen und seltene Einzelstücke zeigt.
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Der Alfa Romeo Giulietta Spider Bertone ...
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trägt ungewöhnliche Heckflossen.
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Alfa Romeo Giulia GTC.
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Alfa Romeo 1900 TI Super Coupé Pininfarina.
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Geländewagen von Alfa Romeo und ...
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... ein Kleinbus.
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Natürlich auch mit Scudetto.
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100 Jahre Alfa-Sonderschau.
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Bronze des Alfa Brera aus dem Centro Stile Alfa Romeo.
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100 Jahre Alfa-Sonderschau.
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100 Jahre Alfa-Sonderschau.
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Alfa Romeo Giulietta.
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100 Jahre Alfa-Sonderschau.
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100 Jahre Alfa-Sonderschau.
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100 Jahre Alfa-Sonderschau.
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100 Jahre Alfa-Sonderschau.
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Alfa Romeo Tipo 6C-2500 SS Corsa Spider Colli von 1939.
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Angetrieben von einem 2,5-Liter Reihensechszylinder.
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Alfa Romeo Tipo 8C-2300 Monza Zagato Spider, der von 1932 bis 1935 in 188 Exemplaren entstand.
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Erstmals öffentlich zu sehen: Alfa Romeo Tipo 33 Stradale Coupé Scaglione.
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Laut Organisator 4,5 bis fünf Millionen Euro wert: Alfa RomeoTipo B (P3)
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Alfa Romeo Tipo 6C-1750 Spider.
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Alfa Romeo Giulia Tubolare Zagato 2.
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Alfa Romeo Giulia Tubolare Zagato.
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Alfa Rmeo Giulia GT Junior.
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Leider fehlen an den meisten Fahrzeugen die Datenblätter.
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Alfa Romeo Giulia 1600 Sprint Coupé Bertone.
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Alfa Romeo Giulia Sprint Speziale Coupé Bertone.
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Alfa Romeo Giulia Sprint GTA 1600 Corsa.
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Der Augen-Blick: Alfa Romeo Montreal.
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Alfa Romeo 2600 Sprint Coupé Bertone.
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Alfa Romeo Giulia Sprint GTC.
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Alfa Romeo Giulia ti.
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Alfa Romeo 1900 C Super Sprint Coupé Touring.
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Retro Classics 2010 - Tag 2 - Sonderschauen
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GM EV-1: Das Elektroauto wurde 1996 1.117 Mal gebaut, erfolgreich erprobt - und schließlich bis auf drei Exemplare vernichtet.
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Der Elektromotor sitzt - wie bei der konventionellen Bauweise - vorne, leistet rund 140 PS und bietet bessere Fahrleistungen als die meisten amerikanischen V8-Limousinen. In 8,5 Sekunden beschleunigt der EV-1 ruckfrei auf 100 km/h, und erriecht - abgeregelte - 129 km/h Höchstgeschwindigkeit – mehr als ausreichen für die amerikanischen Highways.
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Ein Nachbau des Rekordwagen "La Jamais Contente" des Belgiers Camille Janatzky von 1899.
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Ein Detroit Electric Car, das von 1907 bis 1930 gebaut wurde.
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Elektro Opel GT mit dem Georg Opel, ein Enkel des Firmengründers, zu Beginn der 1970er beweisen wollte, dass ein elektromotorgetriebenes Fahrzeug durchaus ein Konzept für die Zukunft darstellen kann. Gemeinsam mit Varta und Continental wurde der Strom-GT entwickelt. Zwei Elektromotoren mit zusammen 120 PS (kurzzeitig 160 PS) sorgten für Vortrieb.
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Gescheitert ist das Projekt an der Akkuleistung. bei einem 100 km-Langstreckenversuch gaben die Batterien nach nur 44 Kilometer ihren Geist auf.
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Vorne rechts steht ein E-Wolf. Dieser kleine Monoposto wiegt nur rund 500 Kilogramm und soll in weniger als fünf Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen.
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Ein elektrisch betriebener Porsche Cayenne von Tuner Ruf erreicht knapp 30 Jahre später eine Reichweite von 200 Kilometern - bei sportwagenähnlichen Fahrleistungen.
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367 PS ermöglichen einen Spurt auf 100 km/h in unter zehn Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 150 km/h. Die Reichweite beträgt 200 Kilometer.
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Mit rund 500 E-Bikes erprobt EnBW ab Juli 2010 im Großraum Stuttgart die elektrisch angetriebene Innenstadtmobilität.
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100 Jahre Baur: Der baur TC-Club zeigt die populärsten Baur-Cabrios auf BMW-Basis. Hier ein TC1 auf E21-Basis von 1979.
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Baur TC 2 auf Basis eines E36-BMW.
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Unikat: Baur Sportcoupé TC 3 von 1987.
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Die GFK-Haut spannt sich über einen Gitterrohrrahmen.
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Nur dieses Exemplar entstand.
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Angetrieben wird der Prototyp von dem 2,5-Liter-Reihensechser aus dem BMW 325i.
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Baur TC4.
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Spaßmobil: AT-Pickup, der auf Basis eines Baur TC2 entstand.
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Drei Exemplare sollen bei Auto Technik und Design in heidelberg entstanden sein.
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Nur diese Exemplar ist heute noch bekannt.
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Rund 50.000 Mark betrugen 1985 die Umbaukosten.
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Vier mal soll dieses Coupé auf Baur TC2-Basis entstanden sein.
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Drei Fahrzeuge sind heute noch bekannt. Dieses hier benötigt umfassende Restaurierungsarbeiten.
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Beim Autohaus Kohl in Aachen wurden die Fahrzeuge umgebaut.
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Zwischen 1985 und 1987 wurde das Kohl-Coupé vier Mal gebaut.
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Das Peugeot 201 Coupé DL in gelb-schwarzem Lack ist eines von nur 2.235 zwischen 1934 und 1936 gebauten Exemplaren.
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Sein 1,3-Liter-Reihenvierzylinder leistet 28 PS bei 4.000/min und beschleunigt das 645 Kilogramm leichte Auto auf immerhin 100 km/h.
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Highlight am Peugeot-Stand ist das 301 D Coupé, das ebenfalls zwischen 1934 bis 1936 entstand.
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Mehr als 30.000 dieser eleganten Coupés mit selbsttragender Karosserie wurden produziert.
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Der 1,4-Liter-Vierzylinder beschleunigt das rund 1.050 Kilogramm schwere Coupé auf 100 km/h.
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Rund 30 Jahre jünger ist das 404 Coupé - ebenfalls eine Rarität, die zwar ab 1962 sechs Jahre lang gebaut wurde, doch nur 6.834 verließen die Bänder.
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Wichtiger Teil der Peugeot-Geschichte: Gewürzmühlen, die noch heute produziert werden.
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Peugeot 504 Coupé.
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15 Jahre lang wurde das zeitlose Coupé gebaut.
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1983 war Produktionsende.
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Der V6 leistet 136 PS.
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Auf 140 PS kommt der Turbo-Vierzylinder des Peugeot 505 Coupé Turbo.
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Das Unikat wurde 1984 gebaut.
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Volkswagen Typ 60 K 10 - der "Berlin-Rom-Wagen" von 1938.
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"Fetzenflieger" - der MA-01 genannte Rennwagen von Otto Mathé.
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Der gelernte Maschinenbauer schuf diesen kompromisslosen Rennwagen mit 1500er-Porsche-Motor.
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1952er AFM Formel 2 Typ 50.
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Veritas Meteor II von 1950.
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1939er BMW 328 "Schlüter".
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1951er BMW 328 KSP.
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1952er Veritas Meteor Formel 2.
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Rechts daneben steht ein Veritas C-90 Coupé von 1949.
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Das Vorbild, der Flocken-Elektrowagen, wurde von dem Coburger Fabrikant Andreas Flocken gebaut. Im Jahr 1888 schuf Flocken in seinem Unternehmen eine Abteilung für Elektrotechnik und experimentierte mit elektrisch angetriebenen Fahrzeugen. Die Entwicklung folgte damals noch ganz pragmatischen Mustern: "Man nehme einen Kutschenwagen und versehe ihn mit einem Elektromotor". Gedacht, getan.
1888 soll der Flocken-Elektrowagen zum ersten Mal aus eigener Kraft gefahren sein, wie die Coburger Zeitung am 28. September 1888 vermeldet. Der Flocken-Elektrowagen sei demnach "einfach und practisch construirt und dürfte nach Fertigstellung großes Interesse aller Geschirrbesitzer hervorrufen". Mehrere Elektrowagen sollen in Flockens Firma entstanden sein, leider gelten sie als verschollen.
Rekonstruktion nach 122 Jahren
Rund 122 Jahre später, im Spätsommer 2010, entdeckt der Kfz-Sachverständige Franz Haag aus Markoberdorf auf einem Heuboden eine Doktorkutsche und entscheidet sich "aus einer Laune heraus" zur Rekonstruktion des ersten deutschen Elektro-Autos. Haag baut innerhalb nur weniger Monate die Nachfertigung des Flocken-Elektrowagens auf. Sein Ziel ist die Teilnahme an der Bertha Benz Challenge im September 2011. Als Vorbild dienen ihm ein paar historische Fotografien, Informationen des renommierten Automobil-Journalisten Halwart Schrader sowie des Deutschen Museums.
Schrader vermutet in seinem 2002 im Motorbuch Verlag erschienenen Werk "Deutsche Autos 1886 bis 1920, Band 1", dass es sich bei dem Flocken-Elektrowagen um das erste vierrädrige Elektromobil der Welt handelt. Zudem schreibt Schrader dem Entwickler aus Coburg die Erfindung der Spurstange sowie der elektrischen Fahrzeugbeleuchtung zu.
Der Flocken-Elektrowagen ist vom 11. bis 13. März 2011 auf der Retro Classic zu sehen. Der Verein RetroClassicCultur stellt ihn in Halle 1 auf der Galerie aus.
Mehr Informationen zu dem Flocken-Elektrowagen gibt es auf der Internetseite von Franz Haag.