Unfallstatistik 2024
Mehr Unfälle, mehr Tote, mehr Verletzte
Die Zahl der Verkehrsunfälle steigt auch zum Jahresbeginn 2024 weiter. Die Zahl der Verletzten und die der Verkehrstoten klettert dabei leicht über Vorjahresniveau.
23.04.2024
Uli Baumann
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Besondere Gefahren? Eigenschutz, Unfallort absichern, Betroffenen aus Gefahr retten!
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Bewusstsein kontrollieren: Betroffenen auf den Rücken legen. Durch deutliches Ansprechen und vorsichtiges Rütteln der Schultern wird das Bewusstsein der betroffenen Person überprüft (z. B. "Hallo! Können Sie mich hören?") Bei ausbleibender Reaktion ggf. Lautstärke erhöhen, keine Schmerzreize setzen!
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Bewusstsein vorhanden? Situationsgerecht helfen! Wenn keine weitere Gefahr besteht, sollte die vorgefundene Lage des Betroffenen nicht bzw. nur auf Wunsch verändert werden. Herausfinden, ob und in welchem Umfang Hilfe benötigt wird (z. B. beruhigen, zudecken, wenn der Betroffene friert).
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Bewusstsein nicht vorhanden? Laut "Hilfe" rufen, um Umgebung bzw. Umstehende auf die Situation aufmerksam zu machen.
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Atemwege freimachen: Durch vorsichtiges Neigen des Kopfes nach hinten und gleichzeitiges Anheben und Vorziehen des Kinns werden die Atemwege frei gemacht. Das Anheben des Kinns bewirkt eine zusätzliche Freigabe der Atemwege. Sichtbare Fremdkörper werden entfernt.
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Atmung kontrollieren: Nach hinten geneigte Kopfposition beibehalten. Eigenes Ohr und Wange dicht über den Mund des Betroffenen halten. Sehen, ob der Brustkorb sich hebt und senkt, hören ob Atemgeräusche vorhanden sind, an Wange Luftstrom prüfen. Die Atemkontrolle dauert längstens 10 Sekunden. Hinweis: Laien sollen nicht mehr nach "Lebenszeichen" (z. B. Atmung, Husten oder Bewegung) suchen. Die Überprüfung des Pulses wird Laien auch weiterhin nicht mehr empfohlen. Mit der Feststellung “Nicht ansprechbar, keine normale Atmung“ fällt bereits die Entscheidung zur Herz-Lungen-Wiederbelebung.
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Normale Atmung vorhanden? Stabile Seitenlage herstellen! Nach Veranlassen des Notrufs Betroffenen zudecken, beobachten, (Atmung wiederholt kontrollieren) und betreuen.
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Notruf! Wenn nur ein Helfer anwesend ist, erfolgt die Alarmierung des Notrufs direkt nach Herstellen der stabilen Seitenlage oder nach Feststellung “Keine normale Atmung vorhanden“. Sind weitere Helfer vor Ort, erfolgt der Notruf so früh wie möglich.
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Nicht ansprechbar, keine normale Atmung vorhanden? Herz-Lungen-Wiederbelebung 30:2! Wenn der Betroffene nicht ansprechbar und keine normale Atmung vorhanden ist (oder Zweifel daran bestehen, dass diese normal ist), unverzüglich den Notruf veranlassen und mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung beginnen! Aufsuchen des Druckbereichs: Ballen einer Hand wird in der Mitte des Brustkorbes (unteres Drittel des Brustbeins) platziert. Ballen der anderen Hand auf die erste legen und sicherstellen, dass der Druck ausschließlich auf das Brustbein ausgeübt wird. (z. B. durch Verschränken der Finger).
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Verhältnis von Herzdruckmassage und Beatmung:30:2 Das Verhältnis von "Drücken" zu "Beatmen" beträgt für die Herz-Lungen-Wiederbelebung immer 30:2. Dies gilt auch für die Durchführung der Herz- Lungen- Wiederbelebung bei Kindern, wenn der Ersthelfer hier keine zusätzlichen Kenntnisse hat. Herzdruckmassage und Atemspende werden im Wechsel durchgeführt, bis der Rettungsdienst eintrifft und die Maßnahme fortführt, oder der Betroffene wieder normal zu atmen beginnt oder der Helfer erschöpft ist.
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Atemspende Mund-zu-Mund: Nach 30 Herzdruckmassagen folgen zwei Atemspenden. Die Luft wird über einen Zeitraum von einer Sekunde gleichmäßig in den Mund des Betroffenen geblasen, so dass sich der Brustraum sichtbar hebt.
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Vorgehen bei Atemwegsverlegung: Zum (Weiter)Husten auffordern; Anzeichen einer leichten Atemwegsverlegung: Betroffener steht, kann nicht normal atmen, hustet, kann jedoch noch sprechen.
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Bei ausbleibendem Erfolg: Bis fünfmal mit der flachen Hand zwischen die Schulterblätter schlagen, nach jedem Schlag prüfen, ob sich der Fremdkörper gelöst hat. Anzeichen einer schweren Atemwegsverlegung: Betroffener ringt plötzlich nach Luft, kann weder atmen noch sprechen.
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Bei weiterhin ausbleibendem Erfolg: Bis fünf Oberbauchkompressionen verabreichen. Weiterhin kein Erfolg? Konnte die Atemwegsverlegung nicht beseitigt werden, wird mit jeweils fünf Schlägen zwischen die Schulterblätter und Oberbauchkompressionen im Wechsel fortgefahren.
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Im Februar 2024 sind in Deutschland rund 21 000 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen verletzt worden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden am Dienstag (23.4.2024) mitteilt, waren das drei Prozent oder rund 600 Verletzte weniger als im Vorjahresmonat.
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Unfallzahlen steigen weiter
Die Zahl der Verkehrstoten stieg im Februar 2024 um neun Personen auf 173. Insgesamt registrierte die Polizei im Februar 2024 rund 178.300 Straßenverkehrsunfälle, das waren in etwa so viele wie im Vorjahresmonat.
In den ersten beiden Monaten des Jahres erfasste die Polizei insgesamt rund 377.700 Straßenverkehrsunfälle und damit zwei Prozent oder 7.400 mehr als im Vorjahreszeitraum. Bei rund 34.000 Unfällen wurden Menschen verletzt oder getötet, das waren drei Prozent oder 1.000 weniger Unfälle mit Personenschaden als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Unfälle, bei denen es bei Sachschaden blieb, stieg um drei Prozent oder 8.500 auf rund 343.700.
Gemessen an der Einwohnerzahl gab es nach zwei Monaten die meisten Todesopfer im Straßenverkehr in Sachsen-Anhalt mit sieben Getöteten je eine Million Einwohnern. Für Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen melden die Statistiker sechs Getötete je eine Million Einwohner. Das andere Ende der Statistik markiert Berlin mit zwei Getöteten je eine Million Einwohner.