Sainz-Comeback bei Red Bull?
„Können Audi-Angebot nicht überbieten“
In einem Interview mit der "Kleine Zeitung" hat Helmut Marko über die Fahrerplanung bei Red Bull und Toro Rosso gesprochen. Der Sportchef verrät, wer aktuell die besten Chancen auf den Platz neben Max Verstappen hat.
18.04.2024
Tobias Grüner
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Red Bull hat in der Formel 1 einen kometenhaften Aufstieg hingelegt. Wir blicken zurück auf die wichtigsten Momenten der Teamgeschichte...
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2004 fuhr erstmals ein Formel 1-Auto komplett in den Farben von Red Bull. Damals noch sehr deutlich an das Design der Getränkedose angelehnt.
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Red Bull-Besitzer verpflichtete das junge Talent Tonio Liuzzi. Auch David Coulthard und Christian Klien durften in der Premierensaison hinter das Red Bull-Lenkrad.
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Teamchef des jungen Rennstalls wurde der ebenso junge Engländer Christian Horner.
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Man wollte nicht nur eine Showtruppe sein, erklärte Mateschitz bei der Vorstellung. Die Girls gehörten in den ersten Jahren trotzdem zum festen Bild in der Red Bull-Garage.
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Sportlich gab es wie nicht anders zu erwarten leichte Startschwierigkeiten. Der RB1 war kein besonders zuverlässiges Auto.
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Mit 34 WM-Punkten belegte das Team am Ende der Saison 2005 immerhin einen respektablen siebten Platz in der Team-WM.
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Die Show durfte natürlich nicht zu kurz kommen. In Monaco liefen plötzlich die Star Wars-Krieger durch die Boxengasse.
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Die Autos wurden passend dazu lackiert. Geholfen hat es nicht. Weder Coulthard noch Liuzzi sahen die Zielflagge.
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Auch Christian Klien konnte nur selten für Höhepunkte sorgen. Im Gegensatz zu Liuzzi durfte er immerhin in der Saison 2006 bleiben.
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Mit Adrian Newey wurde 2006 zudem ein prominenter Neuzugang verpflichtet. Der Stardesigner sollte dem RB2 nach vorne bringen.
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Davon profitieren sollte auch Toro Rosso. Mit dem Red Bull-B-Team schickte Dietrich Mateschitz noch zwei weitere Autos ins Rennen.
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Der Überflieger wurde der Renner allerdings nicht. Den Superman konnte man nur einmal in der Saison 2006 raushängen lassen.
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In Monte Carlo sicherte David Coulthard dem jungen Rennstall im 26. Rennen den ersten Podiumsplatz.
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Teamchef Horner ging anschließend baden. Zum Glück hat das große Motorhome von Red Bull einen Pool an Bord.
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Obwohl sich die Punkteausbeute im Vergleich zum Vorjahr halbierte, konnte der siebte Platz im Konstrukteurspokal verteidigt werden.
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2007 wurde wieder neues Personal verpflichtet. Mark Webber kam für den glücklosen Klien ins Team.
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Der Australier sicherte seinem Team beim Grand Prix von Europa auf dem Nürburgring den einzigen Podiumsplatz der Saison.
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Immer wieder fiel Red Bull mit spektakulären Aktionen auf. In England wurde der RB3 mit den Fotos vieler tausender Menschen beklebt, die für zuvor Geld für die Red Bull-Stiftung "Wings for Life" gestiftet hatten.
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Am Ende des Jahres stand man im Vergleich mit der Konkurrenz schon auf Rang fünf. Der ganz große Durchbruch ließ aber immer noch auf sich warten.
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Auch 2008 musste das Team einige Rückschläge hinnehmen. Die Finne am Heck und technische Pannen waren die Markenzeichen des RB4.
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In Kanada ging es für David Coulthard immerhin mal wieder auf das Podium. Im Konstrukteurspokal sprang am Ende aber wieder nur Platz sieben heraus.
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Die wichtigste Nachricht kam Mitte des Jahres. Das deutscher Supertalent Sebastian Vettel wurde von Toro Rosso zur A-Mannschaft befördert.
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Kurz vor Saisonende in Singapur durfte Mark Webber seinen neuen Teamkollegen für das kommende Jahr schon einmal beschnuppern.
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Mit vielen Regeländerungen bot sich für Adrian Newey endlich die Möglichkeit, seine genialen Ideen zu verwirklichen.
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Der Red Bull RB5 war von Beginn an sehr schnell, aber technisch auch sehr anfällig. Nach guten Testzeiten ging man als Mitfavorit in die Saison.
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In China kam der Durchbruch. Neuzugang Sebastian Vettel feierte den ersten Sieg in der Teamgeschichte. Mark Webber wurde Zweiter.
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Ganz nach vorne reichte es aber noch nicht. Der Speed war vor allem in der zweiten Saisonhälfte da. Doch die Zuverlässigkeit passte nicht immer.
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Sebastian Vettel musste sich mit dem Vize-Titel hinter Jenson Button zufrieden geben. In der Teamwertung wurde Red Bull ebenfalls Zweiter hinter Brawn GP.
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2010 startete das Red Bull-Team einen neuen Anlauf Richtung Titel. Schon beim dritten Saisonrennen gab es den ersten Doppelsieg.
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In Monaco durfte auch Mark Webber jubeln. Plötzlich lagen beide Bullen-Piloten punktgleich an der WM-Spitze.
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Doch danach ging es bergab. In der Türkei krachten sich Webber und Vettel gegenseitig in die Kiste.
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In Korea schien Vettels letzter Angriff auf den Titel zu verpuffen, als sein Renault-Motor platzte.
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Mit einem Doppelsieg sicherte man sich im vorletzten Rennen in Sao Paulo immerhin vorzeitig den Titel im Konstrukteurspokal.
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Und in Abu Dhabi geschah dann doch noch das Wunder. Sebastian Vettel holte den Titel.
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Neun Siege und 15 Pole Positions - Red Bull war das Maß der Dinge. Und mit Vettel war ein neuer Superstar geboren.
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Mit dem Red Bull RB7 ging es 2011 an das Unternehmen Titelverteidigung.
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Mit einem Raktenstart ging Sebastian Vettel in die Saison. Der RB7 war kaum zu schlagen.
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Schon in Japan konnte Sebastian Vettel seinen WM-Titel verteidigen.
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Und in Korea war dann auch im Konstrukteurspokal alles entschieden. Red Bull war auf dem besten Wege eine Ära zu prägen.
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Der RB8 für die Saison 2012 sollte den Trend fortsetzen. Doch zu Beginn sah es noch nicht nach dem Titel-Hattrick aus.
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Bei den ersten Rennen des Jahres fuhr Sebastian Vettel nur hinterher.
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Der erste Sieg ließ bis Bahrain auf sich warten.
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Zur Saisonmittel fiel Red Bull dann wieder zurück. Die Lichtmaschine führte zu Ausfällen in Valencia und Monza.
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Vettel kämpfte sich mit einem beeindruckenden Schlussspurt zurück. Der Konstrukteurspokal konnte schon in Austin gefeiert werden. Doch mit der Fahrer-WM wurde es spannend. Nach einem Crash in der ersten Runde von Sao Paulo sah es für Vettel düster aus.
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Doch das Auto hielt trotz markanter Schäden durch. Ein sechster Platz reichte zur erfolgreichen Titelverteidigung.
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2013 ließ Red Bull nichts anbrennen. Der Titel war eine klare Sache.
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Als Vettel in Brasilien seine Donuts drehte, war er schon längst zum 4. Mal in Folge Weltmeister.
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In einer Saison voller Höhepunkte gab es kaum Rückschläge - wie hier der Getriebeschaden am Auto von Vettel in Silverstone.
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Im viertletzten Rennen der Saison machte Vettel den Titel rechnerisch klar.
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Zur Feier verbeugte sich der alte und neue Champion in Indien von seinem Auto. Vettel fuhr in der zweiten Saisonhälfte neun Mal in Folge zum Sieg.
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2014 begann eine neue Zeitrechnung bei Red Bull. Mark Webber verabschiedete sich in der Winterpause.
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Daniel Ricciardo stieg von Toro Rosso auf und wurde neuer Teamkollege von Sebastian Vettel.
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Nach Jahren der Dominanz musste sich Red Bull 2014 hinten anstellen. Gegen Mercedes hatte das Team aus Milton Keynes keine Chance. Red Bull belegte Rang 2 in der Team-WM.
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Daniel Ricciardo zählte zu den Überraschungen der Saison. Der Australier trug sich als einziger Nicht-Mercedes-Pilot in die Siegeslisten ein - insgesamt 3 Mal.
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Neben der Niederlage gegen Mercedes sorgte Red Bull auch mit 2 Disqualifikationen für negative Schlagzeilen. In Australien war die Benzin-Durchflussmenge bei Daniel Ricciardo zu hoch, in Abu Dhabi verbogen sich die Frontflügel zu stark.
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Im Oktober verkündete Sebastian Vettel dann überraschend seinen Abschied von Red Bull. Er wurde durch Daniil Kvyat ersetzt.
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Red Bull musste anschließend zunächst ohne Star-Konstrukteur Adrian Newey auskommen. Der Designer zog sich nach der Saison 2014 aus dem Tagesgeschäft zurück.
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Bei den Testfahrten vor der Saison 2015 überraschte Red Bull mit einer Tarnlackierung. Die Nase ohne Flügel war eine Notlösung. Es war kein Ersatzteil vorhanden.
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Das Jahr wurde für das erfolgsverwöhnte Team zur Pleite. Siege konnten nicht mehr gefeiert werden. Der Renault-Motor präsentierte sich zu schwach und unzuverlässig. Doch die Suche nach einem neuen Antrieb blieb erfolglos.
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Nur auf kurvigen Strecken wie in Ungarn hatte Red Bull Chancen auf Podiumsplätze. In der Teamwertung musste man sich hinter Mercedes, Ferrari und Williams mit Rang 4 begnügen.
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Auch 2016 wurde es wieder nichts mit dem WM-Titel.
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Dafür fanden die Verantwortlichen mit Max Verstappen ein neues Jahrhundert-Talent.
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Direkt bei seinem ersten Rennen für Red Bull in Barcelona raste der Teenager zum Sieg.
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Teamkollege Daniel Ricciardo legte in Malaysia noch einen Erfolg nach. Am Ende der Saison wurde es immerhin Rang 2 in der Teamwertung.
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2017 musste man sich hinter Mercedes und Ferrari auf Rang 3 anstellen.
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In Aserbaidschan, Malaysia und Mexiko sammelten Verstappen und Ricciardo immerhin drei Siege.
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Gleiches Bild in der Saison 2018. Red Bull war wieder nur dritte Kraft.
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Highlight des Jahres war der überraschende Sieg beim Heimspiel in Spielberg.
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Nach der Saison 2018 verließ Daniel Ricciardo überraschend das Team. Pierre Gasly wurde von Toro Rosso hochgehievt.
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Doch zur Sommerpause gab es erneut einen Fahrerwechsel. Nach durchwachsenen Leistungen wurde Gasly von Rookie Alex Albon abgelöst.
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Wieder gab es nur zwei Siege für Red Bull. Erneut gewann Verstappen beim Team-Heimspiel in Österreich. Dazu wurde noch ein Erfolg beim Hockenheim-Abschied gefeiert.
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Am Ende des Jahres musste man aber wieder Mercedes den Vortritt lassen.
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Das gleiche galt auch für 2020. Allerdings gewann Verstappen erstmals das Saisonfinale in Abu Dhabi. Das sollte ein gutes Omen für das Jahr darauf sein.
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In der Winterpause wurde Alex Albon durch Sergio Perez ersetzt. Red Bull brauchte einen Mann, der Verstappen im Kampf gegen die Silberpfeile unterstützen kann.
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Und tatsächlich. Zu Saisonbeginn 2021 geigte Verstappen groß auf. Er lieferte sich mit Lewis Hamilton ein heißes Duell um die WM-Krone.
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In einem dramatischen Saisonfinale überholte Verstappen Hamilton in der letzten Runde und sicherte sich dadurch seinen ersten WM-Titel.
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Der Jubel beim Red-Bull-Team kannte danach keine Grenzen. Es war der erste WM-Titel für die Truppe aus Milton Keynes seit 2013. Die Konstrukteurs-Wertung entschied hingegen Mercedes für sich.
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Auch im Jahr 2022, der ersten Saison der neuen Ground-Effect-Autos, baute Red Bull mit dem RB18 wieder einen siegfähigen Rennwagen.
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Am Ende standen 17 Saisonsiege in 22 Rennen. Red Bull startete eine Phase unglaublicher Dominanz.
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Mit einem etwas kuriosen Regenrennen in Suzuka, machte Verstappen den zweiten Titel klar.
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Für Verstimmung sorgte zwischendurch nur eine Untersuchung der FIA, die Red Bull Verstöße gegen den Budget-Deckel nachweisen konnte. Als Strafe folgte eine Geldbuße und reduzierte Windkanalzeit.
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Auch der Tod von Firmengründer Dietrich Mateschitz am 22. Oktober sorgte dafür, dass die Saison 2022 mit gemischten Gefühlen ausklang.
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Trotz der Rückschläge machte Red Bull 2023 da weiter, wo man vor der Winterpause aufgehört hatte.
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Verstappen pulverisierte mit 19 Siegen in 22 Rennen jede Menge Bestmarken und krönte sich schon Anfang Oktober in Katar zum Meister.
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Sergio Perez konnte das Tempo im zweiten Red Bull nicht mitgehen. Trotz nicht einmal halb so großer Punkteausbeute wurde der Mexikaner am Ende aber immerhin Vizemeister.
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Red Bull gewann 21 von 22 Rennen. Nur der große Pokal aus Singapur fehlt in der Sammlung. Ferrari durchkreuzte die perfekte Saison.
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Mehr als die Hälfte der Cockpits für die kommende Saison sind noch nicht fest besetzt. Kein Wunder, dass die "Silly Season" dieses Jahr schon etwas früher beginnt als gewöhnlich. Hinter den Kulissen werden im Fahrerlager eifrig Gespräche geführt. Mit Lewis Hamilton und Fernando Alonso haben zwei Hochkaräter ihre Zukunft schon frühzeitig festgezurrt.
Bei den Top-Teams sind damit nur noch zwei Plätze frei. Mercedes hofft, dass man Max Verstappen noch irgendwie zu einem Wechsel überreden kann. Sollte der Holländer bei Red Bull bleiben, muss aber immer noch die Frage nach seinem Teamkollegen beantwortet werden. Der Sitz von Sergio Perez hat in der Vergangenheit immer wieder gewackelt.
Doch mit seinen Leistungen in den ersten vier Rennen hat der Mexikaner wieder gute Chancen auf eine Vertragsverlängerung: "Klar ist, dass Checo derzeit die beste Saison fährt, seit er bei uns ist. Wenn er diese Leistungen, wie jene im Qualifying von Japan, hält, dann ist er sicher die beste Option für 2025 bei Red Bull", verriet Helmut Marko in einem Interview mit der österreichischen "Kleine Zeitung".
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Helmut Marko will noch warten, ob Yuki Tsunoda die guten Leistungen der ersten Rennen fortsetzen kann.
Tsunoda kein Heißläufer mehr
Marko lobt vor allem, dass sich der Mexikaner zuletzt gut weiterentwickelt habe: "Er ist ein Arbeiter für das Team und hat jetzt auch eingesehen, dass der radikal eigene Weg, den er letztes Jahr in Sachen Setup gewählt hat, der falsche war. Jetzt ist das Auto näher an der Abstimmung von Max dran und das hilft ihm."
Sollte Perez aber ähnlich wie im Vorjahr doch noch einen Einbruch erleben, hat man bei Red Bull mehrere Alternativen. Hausintern drängt sich aktuell vor allem Yuki Tsunoda auf. Der Japaner zeigte in den ersten Rennen der Saison reife und fehlerfreie Leistungen und sorgte mit sieben WM-Punkten im Alleingang dafür, dass Toro Rosso aktuell das Mittelfeld in der Teamwertung anführt.
"Yuki hatte einen super Saisonstart und ist auch nicht mehr dieser Heißläufer, der er einmal war", lobt Marko seinen Schützling. Allerdings will der Grazer noch etwas warten, bis er sich ein endgültiges Urteil bildet: "Es sind erst vier Rennen gefahren, da kann man noch nicht viel sagen. Aber er hat Daniel (Ricciardo) im Griff, auch wenn es in Japan knapp war."
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Carlos Sainz und Max Verstappen waren zur Toro-Rosso-Zeit nicht die besten Freunde. Auch die Väter waren sich nicht grün.
Lukratives Audi-Angebot
Für den Fall, dass Perez schwächelt und auch die Formkurve von Tsunoda wieder etwas abflacht, führt Red Bull aber schon Gespräche mit möglichen Ersatzkandidaten außerhalb des eigenen Kaders. In den Medien wird vor allem über eine Rückkehr von Carlos Sainz in den Red-Bull-Kader spekuliert. Die F1-Karriere des Spaniers hatte bekanntlich 2015 als Teamkollege von Max Verstappen bei Toro Rosso begonnen.
Marko gibt zu, dass man an einer Rückkehr interessiert sei: "Wir sprechen mit ihm. Er fährt ja seine stärkste Saison in der Formel 1. Aber er hat ein sehr lukratives Angebot von Audi, das wir nicht matchen oder überbieten können. Wir kennen ihn noch aus den Zeiten von Toro Rosso. Es hat ihn damals sehr geschmerzt, als wir bei Red Bull auf Verstappen gesetzt haben und nicht ihn."
Sainz selbst hatte neben Red Bull, Audi und Mercedes auch Aston Martin als neuen Arbeitgeber auf dem Radar. Diese Tür hat sich mit der Alonso-Verlängerung geschlossen. Auch wenn Audi auf eine schnelle Entscheidung drängt, will sich der Ferrari-Pilot jetzt nicht unter Druck setzen lassen.
Sainz will noch warten
In Shanghai äußerte sich Sainz entspannt zur aktuellen Lage: "Meine besten Optionen sind immer noch offen. Die aktuelle Situation auf dem Fahrermarkt erfordert noch etwas Bedenkzeit. Natürlich wäre es besser, schnell zu einer Entscheidung zu kommen. Momentan hat es keinen Einfluss auf meine Leistungen. Aber je schneller man das aus dem Kopf bekommt, desto besser."
Im Gegensatz zu Alonso muss Sainz langfristig denken. Das verkompliziert die Angelegenheit etwas: "Man kann heute unmöglich sagen, wer es 2026 am besten hinbekommt. Da ist es auch egal, wie viel man mit den Teams redet und was sie dir versprechen, wie gut es mit dem neuen Motor läuft. Am Ende kann keiner sagen, wie es wirklich sein wird. Man muss einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein."
Eine Möglichkeit für Sainz bestünde darin, nur einen Vertrag für 2025 zu unterschreiben und sich danach neu zu orientieren. Mercedes könnte den Spanier zum Beispiel für ein Übergangsjahr verpflichten, bevor Supertalent Andrea Kimi Antonelli bereit ist für den Aufstieg ins Werkscockpit. "Mit dem Level, auf dem ich gerade fahre, wäre es natürlich sehr verlockend, für 2025 ein konkurrenzfähiges Auto zu bekommen. Aber das hängt nicht nur von mir ab."
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Dass Liam Lawson bereit für den Aufstieg in die Formel 1 ist, hat der Youngster mit seinen Aushilfseinsätzen 2023 bewiesen.
Kommt Lawson für Ricciardo?
Wie schnell sich Marktwerte ändern können, zeigt das Beispiel von Daniel Ricciardo. Der Australier war nach seiner kurzfristigen Rückholaktion im Vorjahr eigentlich als Favorit für die Nachfolge von Sergio Perez gestartet. Doch nach dem schwachen Saisonbeginn muss der achtfache Grand-Prix-Sieger schon froh sein, wenn er sein Cockpit im B-Team halten kann.
Marko macht keinen Hehl daraus, dass er sich mehr erwartet hatte: "Der Anspruch an ihn war, dass er klar schneller als Yuki sein muss, wenn er sich Hoffnungen auf den Sitz bei Red Bull machen möchte. Das war bisher nicht der Fall, auch wenn es in Japan knapp war. Man wird sehen, wie sich das entwickelt."
Sollte Ricciardo seine Punktlos-Serie fortsetzen, droht dem Routinier sogar Druck aus dem eigenen Stall. Junior-Pilot Liam Lawson hatte letztes Jahr mit guten Leistungen während der Handverletzung von Ricciardo gezeigt, dass er eine zweite Chance in der Formel 1 verdient. Sollte Red Bull aber nicht schnell handeln, droht der Neuseeländer zur Konkurrenz abzuwandern.
Marko würde Lawson gerne noch diese Saison eine Chance geben: "Wir haben mit Liam einen starken Reservefahrer im Team, dem es vertraglich zusteht, für ein anderes Team zu fahren, wenn er 2025 kein Cockpit bei uns bekommt. Diesbezüglich wäre es für uns natürlich schon spannend, wenn wir ihn schon in diesem Jahr in der Formel 1 sehen könnten, um uns ein noch klareres Bild zu machen. Aber das ist ein komplexes Thema."