Mille Miglia 2015
Die schönsten Autos der Mille Miglia
Über 450 Klassiker sind am 14. Mai bei der Mille Miglia gestartet, die von Brescia über die Zwischenziele in Rimini, Rom und Parma zurück nach Brescia. Die wohl berühmteste Oldtimerrallye der Welt folgt den Spuren des Straßenrennens, das zwischen 1927 und 1957 mit dem gleichen Namen auf ähnlichen Routen ausgetragen wurde.
20.05.2015
Dirk Johae, Patrick Lang
Foto: Arturo Rivas
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Multikulturell: Zwei Niederländerinnen in einem französisch-stämmigen Talbot-Lago T 26 als Teilnehmerinnen einer italienischen Rallye.
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Gewonnen haben in diesem Jahr Juan Tonconogy und Guillermo Berisso aus Argentinien in einem Bugatti T 40 aus dem Jahr 1927.
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Traditionell eröffnet immer ein O.M. Superba die Mille Miglia: Ein Auto dieser Marke aus Brescia war beim Premierenrennen 1927 der Siegerwagen. In diesem Jahr sitzt im O.M. mit der Startnummer 1 der Ex-Bundesminister Philipp Rösler.
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Wie bei den Straßenrennen so ist die Mille Miglia auch heute noch ein Fest für italienische Autos wie zum Beispiel den Fiat 508 C MM mit Stromlinien-Karosserie, wie er 1940 eingesetzt wurde.
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Aber besonders der raue Zwölfzylinder-Klang der vielen Ferrari-Rennsportwagen lässt die Herzen der Mille-Miglia-Fans höher schlagen: hier ein Ferrari 225 S Spyder Vignale Tubosocca von 1952. Einige Teilnehmerautos haben sogar...
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... Mille-Miglia-Geschichte: Dieser Ferrari 340 America Spider Vignale zum Beispiel wurde 1952 von Routinier Piero Taruffi gefahren. Die Startzeit am 3. Mai: 6:14 Uhr – das verrät die Startnummer.
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Zu den schönsten Autos am Start der Mille Miglia gehören die geschlossenen Berlinetta von Ferrari. Die Karosserie des 1953 gebauten 250 MM stammte von Pinin Farina.
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Auch die offenen zweisitzigen Rennwagen aus den italienischen Manufakturen gehören zu den Lieblingen im Starterfeld: der O.S.C.A. MT4 1500 4AD aus dem Baujahr 1953 eines japanischen Teams zum Beispiel, oder...
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... ein Cisitalia 202 S MM Spider von 1947. Dieses Auto wurde 1947 als eines von drei Werksautos bei der Mille Miglia eingesetzt und das Team Minetti/Facetti erkämpfte mit dem kleinen Sportwagen den vierten Platz im Gesamtklassement.
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Große Sympathien genießen die Besatzungen in den engen Kleinstrennwagen wie dem Giannini 750 S Barchetta von 1937 mit einem nur 750 cm3 großen Vierzylinder.
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Aber zu den Highlights im Mammutstarterfeld voller Hochkaräter gehört auch ein Mercedes-Benz 300 SL Rennsportwagen, ein ehemaliger Werkswagen von 1952, der heute einem holländischen Mercedes-Sammler gehört.
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Dieser Mercedes-Benz 300 SL Rennsportwagen wird in der Spezifikation mit Luftbremse auf dem Dach eingesetzt, wie er im Training zum 24-Stunden-Rennen von Le Mans von Fritz Riess gefahren wurde. Bei der Mille Miglia 1952 wurde dieser 300 SL nur im Training genutzt.
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Ein originales Mille-Miglia-Einsatzauto ist auch dieser Maserati 150 S von 1954/5, ein ehemaliger Werkswagen. 1956 fuhr Jean Behra diesen Rennsportwagen bei der Mille und wurde Zweiter in der 1,5-Liter-Klasse hinter einem OSCA.
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Der Alfa Romeo 6C 1750 GS mit Zagato-Karosserie aus dem Baujahr 1930 ist durch seine drei Scheinwerfer sehr markant, die mit roten Abdeckungen versehen sind.
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Im Cockpit dieses Fiat Siata 514 MM aus dem Baujahr 1930 sitzt ein besonders ehrgeiziges Team: Andrea Vesco und Andrea Guerini gehören zu den erfolgreichsten Teams bei Gleichmäßigkeitsrallyes.
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Sitzen in einem Aston Martin 2 Litre Speed Model: Die beiden Niederländer Nicolaas und Nina Aaldering
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Zu den gefeierten Publikumslieblingen gehört auch dieser exotische Car-Gem Carnevalli Fiat 508 C Sport aus dem Baujahr 1937. Am Steuer des kleinen zweisitzigen italienischen Rennwagens sitzt der ehemalige DTM-Privatfahrer Harald Becker.
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Ein roter Roadster muss nicht unbedingt ein Sportwagen aus italienischer Produktion sein: Dies ist ein Healey Silverstone 2400 aus dem Baujahr 1950, ein Auto aus der Manufaktur des Rennfahrers Donald Healey.
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Lange Zeit in England befand sich dieser Mercedes-Benz SSK aus dem Baujahr 1929. Der mächtige Rennsportwagen befindet sich in unrestauriertem Zustand und ist einer der großen Stars der Mille Miglia. Der SSK gehört dem holländischen Sammler Evert Louwman, der in Den Haag ein äußerst sehenswertes Museum hat.
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So viele seltene Rennsportwagen gibt es nur einmal im Jahr bei der Mille Miglia zu sehen: Der Aston Martin DB3S aus dem Baujahr 1953 ist ein ehemaliger Werksrennwagen.
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Ein Porsche 550 Spyder darf bei keiner Mille Miglia fehlen: Den 550 A Spyder RS aus dem Jahr 1957 steuern regelmäßig Le Mans-Legende und Ex-Porsche-Werksfahrer Jacky Ickx (links) und Chopard-Chef Karl-Friedrich Scheufele.
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Das Cavallino Rampante stand in den 30er Jahren für die Werks-Scuderia von Alfa Romeo. Der 8C 2900 A von 1936, ein Ex-Auto des von Enzo Ferrari geleiteten Rennstalls, zählt zu den Highlights im Starterfeld der Mille Miglia.
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Später baute Ferrari phantastische Sportwagen unter eigenem Namen wie zum Beispiel diesen 212 Inter mit einer Coupé-Karosserie von Pinin Farina aus dem Jahr 1953. Was der Commendatore wohl zu dem Dachgepäckträger gesagt hätte?
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Unter den großen Namen ist bei der Mille Miglia natürlich auch Bugatti. Dank der günstigen Einstufung der Autos mit einem hohen Koeffizienten gehören einige Teams in jedem Jahr zu den Anwärtern für den Gesamtsieg – wie zum Beispiel das Vater/Sohn-Team Ferrari in einem T37 von 1927.
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Und Mercedes-Benz? Neben einer ganzen Armada mit Flügeltürern und einigen SSK sind Sir Stirling Moss und Hans Herrmann in 300 SLR dabei, um das 60jährige Jubiläum des Rekordsiegs 1955 zu feiern – allerdings nur an ausgewählten Zuschauerpunkten, zum Beispiel in Brescia und in Rom.
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Mit einem Großaufgebot ist auch Jaguar wieder bei der Mille Miglia dabei: Highlights der Engländer sind einige originale C- und D-Types, unter anderem gefahren von Chefdesigner Ian Callum.
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Dieser Lancia Ardea scheint hier zwar ein wenig Hilfe zu brauchen, ...
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... fährt aber natürlich auch ohne menschlichen Anschub.
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Dieser Testa Rossa ist ja gar nicht rot. In Wahrheit geht die Bezeichnung allerdings auch nicht auf den Lack, sondern die Farbe der Motoren-Ventildeckel zurück.
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Hier braust ein Lancia Aurelia B20 GT 2500 Berlinetta durch die Steilkurve. 3.111 Stück wurden davon gebaut.
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Zugelassen zur Mille Miglia sind ausschließlich Fahrzeugtypen, die an einem der 24 ursprünglichen Straßenrennen zwischen 1927 und 1957 teilgenommen haben.
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Der Aufbau des Alfa Romeo 8C 2300 wurde damals nicht von Alfa gemacht, sondern ganz nach Kundenwunsch von einem Karosseriebauer seiner Wahl. Hier im Bild: Der Rennsport-Ableger
"Monza".
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Rund 450 Fahrzeuge von über 70 verschiedenen Marken nahmen dieses Jahr an dem Event teil.
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The britih way of Mille Miglia: Ein Aston Martin DB2/4 aus dem Jahr 1953. Damals eines der ersten Fahrzeuge mit neuartiger Heckklappe.
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Die Aluminium-Karosserie des Lotus Eleven Climax baut auf dem von Colin Chapman entworfenen Gitterrohrrahmen auf.
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Der Austin-Healey 100 M wurde von 1953 bis 1959 von der British Motor Corporation gebaut. Damals eines der wenigen Fahrzeuge, das konstant 100 Meilen pro Stunde fahren konnte. Daher auch der Name.
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Dieser Healey 2400 Westland befand sich bei der Mille Miglia 2015 in Schweizer Händen.
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Nur 105 Healey 2400 Silverstone wurde im englischen Warwick von Hand gebaut.
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Das zivile und das militärische Modell des Alfa Romeo 1900 M "MATTA" unterscheiden sich kaum. Das Militärmodell diente in Italien in den 50ern als Ersatz für den amerikanischen Jeep.
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Man schätzt, dass noch maximal zehn Exemplare des Fiat 508 S Coppa D´Oro Balilla Sport heute existieren.
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Der Jaguar C-Type heißt mit vollem Namen eigentlich Jaguar XK 120 C, wobei das C für Competition, also "Wettbewerb" steht.
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Die Modelle der T-Type Reihe von MG (im Bild: MG TB) wurden ab 1955 vom MGA ersetzt.
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Die Healey Duncan Drone ist ein puristischer Roadster, von dem etwa 50 Stück entstanden sind.
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Der Fiat 8V erschien 1952 als reines Rennsportfahrzeug und wurde in mehreren Versionen gebaut. Im Bild: 1100 MM Berlinetta.
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Vom BMW 507 gibt es nur 254 Exemplare, weshalb der Bayer deutlich seltener als der Mercedes 300 SL ist. 1955 wurde der BMW 507 auf der IAA in Frankfurt vorgestellt.
Foto: Arturo Rivas
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Zum Schluss nochmal ein "Otto Tschi": Alfa Romeo 8C 2900 A.
Foto: Arturo Rivas
Seit 1977 erinnert eine Oldtimerrallye an diese Renntradition mit einer Veranstaltung der Superlative mit dem wohl teuersten Starterfeld der Welt. Jahr für Jahr lockt die Mille Miglia nicht nur Teilnehmer aus der ganzen Welt nach Italien, sondern auch viele Tausend Zuschauer, die die Fahrt entlang der rund 1.600 Kilometer langen Strecke verfolgen.
Mille Miglia-Museum - der ganzjährige Wallfahrtsort im Osten von Brescia
Im ehemaligen Kloster von San Eufemia ist seit 2004 das Mille-Miglia-Museum untergebracht. Hier können die Besucher alles über das schönste Rennen der Welt erfahren, wie Enzo Ferrari einst die Mille Miglia nannte.
Zu den Exponaten gehören auch zahlreiche Rennwagen und Teilnehmerfahrzeuge der Mille Miglia. Ziel der täglich außer montags geöffneten Ausstellung ist auch, die Route für die Besucher erlebbar zu machen.
Auch die aktuelle Mille Miglia als berühmteste Oldtimerrallye der Welt ist ein Thema. Zum Museum gehört auch das Restaurant "Taverna Mille Miglia" und ein Laden, der den Mille Miglia-Fans viel zu bieten hat. Weitere Informationen zum Museum, dem Laden sowie der "Taverna Mille Miglia" unter www.museomillemiglia.it
Motor Klassik zeigt einige der Highlights aus dem diesjährigen Starterfeld.