Dongfeng M-Hunter

Hardcore-Offroader aus China

Der chinesische Automobilkonzern Dongfeng stellt auf der Autoshow in Peking einen neuen, radikalen Geländewagen vor. Der M-Hunter soll so in Serie gehen.

Dongfengs neuer Offroader, der M Hunter Foto: Dongfeng 7 Bilder

Im Gegensatz zu vielen jungen Start-ups in China ist Dongfeng (auf Deutsch: Ostwind) ein seit Jahrzehnten etablierter chinesischer Fahrzeughersteller mit einem Schwerpunkt auf den Nutzfahrzeugbau. In Europa machte der Staatskonzern unter anderem mit dem chinesischen Nachbau des US-Hummer von sich reden, vor Kurzem stellte die eigens gegründete Tochtermarke MHero in der Schweiz den über 1.000 PS starken MHero 1 vor.

Dieses Modell dürfte für den neuen M-Hunter Pate gestanden haben, den MHero am 24. April auf der Autoshow in Peking vorstellt. Der im Stil eines Rallye-Buggy gestaltete Geländewagen soll offenbar tatsächlich in dieser Form in Serie gehen.

Überrollkäfig statt Kuschel-Kabine

Dongfeng verzichtet bei diesem Geländewagen auf jeglichen Karosserie-Komfort. Es gibt weder Türen noch Front- oder Seitenscheiben, das zweisitzige Passagierabteil besteht praktisch ausschließlich aus einem Rohrkäfig. Die wenigen Verkleidungsteile wie die Radabdeckungen oder die Fronthaube sind aus Kohlefaser-Gewebe. Enorm große Geländereifen auf geschlossenen abgedeckten Rädern komplettieren die Buggy-Optik, an der Front gibt es die bei solchen Geräten obligatorische Seilwinde.

Mit gewaltigem Elektroantrieb

Weitere markante Merkmale sind LED-Zusatzscheinwerfer auf dem Dach und ein Dachträger. Im Heck sind außerdem zwei Reserveräder und Reifen untergebracht. Über den Antriebsstrang des Fahrzeugs ist derzeit noch wenig bekannt. Denkbar ist ein rein elektrischer Antrieb wie beim jüngst präsentierten MHero 1 (siehe Video oben) oder auch ein Plug-in-Hybrid, den die Marke ebenfalls im Regal hat. Chinesische Medien berichten jedenfalls davon, dass der M-Hunter nicht nur als aufsehenerregende Studie auf der Messe stehen wird, sondern tatsächlich in die Serienproduktion gehen soll. Kolportiert werden Preise von umgerechnet mehr als 100.000 Euro.