Geheimtipp Opel Kadett A, ab 6500 Euro
Kleinwagen mit großem Sympathie-Bonus
Der Kadett A war Opels Antwort auf den Käfer, und keine schlechte dazu: Der ab 1962 in Bochum gefertigte Kadett A erweist sich als wesentlich moderner als sein Wolfsburger Gegenspieler, seine kantige Karosserie als geräumiger.
07.06.2013
Michael Schröder
Foto: Archiv
13 Bilder
1/13
Als Opel den Kadett A auf den Markt brachte, gehörte dieser zu den modernsten Autos auf der Straße.
Foto: Archiv
2/13
Technische Daten Opel Kadett A: Vierzylinder-Reihenmotor, 993 cm3, 40 PS bei 5000/min, 7,2 mkg bei 3.000/min, Vierganggetriebe, Heckantrieb, selbsttragende Stahlkarosserie, vorn Doppel-Querlenker, Querfeder, hinten Starrachse, Halbfedern, Trommelbremsen, 690 kg, 0 -100 in 28 s, V/max 120 km/h.
Foto: Picture Alliance, Studio Gaukler, Hersteller, AMS, H. D. Seufert
3/13
Der Kadett A wurde zwischen 1962 und 1965 in Bochum gebaut. Mit rund 650.000 Exemplaren war er ein großer Erfolg.
Foto: Archiv
4/13
Als Karosserieformen wurden Limousine, das Coupé und der Caravan angeboten.
Foto: Opel
5/13
Der Kadett A Caravan war das in Deutschland am häufigsten verkaufte Kombi-Modell. Heute ist er der seltenste Kadett A.
Foto: Opel
6/13
Auch in der Welt des Rallyesports verdiente sich der Opel Kadett A seine Meriten: Im Jahr 1964 - als Paddy Hopkirk auf dem BMC Mini Cooper S die Rallye Monte Carlo gewann, war auch ein Kadett A am Start.
Foto: Opel
7/13
Der erste Opel mit dem Namen Kadett kam 1936 auf den Markt und besaß schon eine selbsttragende Karosserie.
Foto: Bonhams Auctions
8/13
Nachdem Opel die Baureihe 1962 mit dem Kadett A neu belebte, folgte 1965 der Kadett B.
Foto: Hans Dieter Seufert, Picture Alliance, argum
9/13
Der letzte Opel Kadett mit Hinterradantrieb war der Kadett C, der besonders bei Bergrennen und im Rallyesport erfolgreich war.
Foto: Hardy Mutschler
10/13
Mit dem D-Kadett kam der große umbruch: Frontantrieb gehörte ab sofort zum guten Ton in Opels Kompaktwagen.
Foto: Opel
11/13
Der letzte Opel Kadett, der E-Kadett, wurde von 1984 bis 1993 gebaut. Ab 1991 wurde der Kadett von dem Astra abgelöst.
Foto: Archiv
12/13
Die Alternativen: Austin A: Klein, optisch jedoch mit allen formalen Tributen einer großen Limousine versehen, 1951 bis 1959, 803 cm3, 30 PS.
Foto: Archiv
13/13
Fiat 600 Multipla: Verlängerter Fiat 600 mit Platz für bis zu sechs Personen, 1955 - 1969, 19 PS, 633 cm3. Rar, daher sehr gesucht.
Foto: Archiv
Schneller ist er mit seinem 40 PS starken Vierzylinder obendrein, trotz seiner kleinen 12-Zoll-Räder und dem spärlich dimensionierten Blattfeder-Fahrwerk. Nur gegen den Rost hat die Karosserie des neuen Kadett keine Chance.
Der zuerst vorgestellten Limousine und dem gleichzeitig präsentierten Caravan folgt 1963 das Coupé mit dem 48 PS starken S-Motor, der ab sofort auch in den beiden anderen Modellen zu haben ist. Der Kadett entpuppt sich als Bestseller, der Clou ist sein Breitbandtacho, dessen Anzeige je nach Tempo die Farbe von Grün über Gelb bis Rot wechselt. Doch trotz großer Nachfrage führt Opel bereits 1965 mit dem Kadett B einen neuen, eleganter gezeichneten Nachfolger ein.
Immerhin entstehen in drei Jahren fast 650.000 Kadett A, bis heute überlebt haben jedoch nur die wenigsten. Suchen und schützen. Ab etwa 6.500 Euro geht es los.