"/>

A quiet Greatness: fünf Bände, 1.395 Seiten

Japans erstaunlichste Autos

"A quiet Greatness" zeigt die erstaunlichsten japanischen Autos. Das Buch-Set von Mark R. Brinker und Myron T. Vernis hat fünf Bände und 1.395 Seiten.

Japan's most astonishing Automobiles (2022) Foto: Quiet Greatness LLC, Richard Baron 12 Bilder

Passen 60 Jahre japanische Autogeschichte zwischen zwei Buchdeckel? Ja, wenn man mehrere davon nimmt. Die beiden Autosammler Mark R. Brinker und Myron T. Vernis haben sechs Jahre lang Fakten und Bilder gesammelt, Tabellen und Texte geschrieben. Das Ergebnis ihres Enthusiasmus für japanische Autos sind fünf Bände, die zusammen 16 Kilogramm wiegen. "A quiet Greatness, Japan’s most astonishing Automobiles" hat dennoch nicht den Anspruch, vollständig zu sein. Das Buch konzentriert sich auf Sportwagen, Coupés und sportliche Versionen von Straßenautos. So fehlt etwa ein Toyota Landcruiser komplett und der Mitsubishi Pajero hat nur als Rallyeversion Evolution einen Auftritt.

Celica-Erfolge und Century-Prospekte

Japan's most astonishing Automobiles (2022) Foto: Quiet Greatness LLC, Richard Baron
Rallye-Helden wie die Toyota Celica sind ein guter Grund, japanische Autos zu mögen.

Das weltweite Erfolgsmodell Toyota Corolla halten die Autoren immerhin in den sportlichsten Versionen für erstaunlich genug, um nach ein paar Seiten zur Celica überzugehen. Deren sportliche Karriere widmen Brinker und Vernis herrliche Bilder und ausführliche Tabellen. Enthusiasten wird auch der Abdruck japanischer Prospekte des Toyota Century begeistern.

Reichlich Raum bekommen die automobilen Helden japanischer Automobilkultur: Honda NSX, Mazda MX-5, die Z-Modelle von Datsun/Nissan, Mitsubishi Lancer, Toyota Celica und Subaru Impreza WRX sind jeweils auf mehreren Seiten zu sehen.

Dazu kommt reichlich Exotisches von Hino bis Mitsouka. Die Geschichte des Dome P2, Titelheld einer "Road & Track"-Ausgabe von September 1979, erzählen die Autoren ebenso wie jene der sportlichen Modelle von Hino – beide Namen dürften in Europa lediglich einigen Enthusiasten etwas sagen.

Doppelseitige Bilder und Illustrationen

Japan's most astonishing Automobiles (2022) Foto: Quiet Greatness LLC, Richard Baron
Illustrationen und großformatige Bilder zeigen, was unterm Blech steckt.

Gängigere Modelle, die auch in Europa bekannt sind, finden sich ebenfalls: Der Honda CR-X etwa wird in beiden Generationen und mit den Änderungen für die Märkte Japan, USA sowie Europa beschrieben. Zahlreiche Illustrationen wie jene des Honda NSX zeigen die Technik der Autos. Eine Fadenheftung sorgt dafür, dass die doppelseitigen Bilder entspannt anzuschauen sind, ohne dass die Seiten zufallen. Die 2.200 Bilder und Illustrationen sind eine Stärke des Buchs. Schade, dass technische Daten fast ausschließlich im Lauftext stehen; Tabellen mit Daten und Produktionszahlen wären leichter zu erfassen. Einige Tabellen im Ergänzungsband, das als Verzeichnis angelegt ist, können solche Datentabellen nicht ersetzen.

Knappe Texte, üppige Bilder

"Am Ende werden Sie ein oder drei Autos in ihre Sammlung aufnehmen wollen", schreibt Jay Leno im Vorwort. Der Moderator und Autosammler besitzt mit Honda S600, Mazda Cosmo und einem neuen Honda NSX drei Sportwagen japanischer Marken. Alle drei kommen auch im Buch vor. Insgesamt sind es 240 Modelle von 18 Marken, die in meist knappen englischen Texten vorgestellt werden. Umso üppiger sind die Bilder auf dem glanzlackierten 150-Gramm-Papier dargestellt.

Das Buch mit 1.395 Seiten in vier Bänden kostet in den USA 334,95 Euro plus Versand. Über den deutschen Vertrieb sind die Bände für 449 Euro inklusive Versand erhältlich. Die Lieferung in die Schweiz kostet 19 Euro extra.