Auto-Ausstellung im Guggenheim Bilbao

Die teuersten Autos der Welt an einem Ort

Das Guggenheim Bilbao zeigt bis September die teuersten Autos der Welt. Ferrari 250 GTO, Bugatti Atlantic und ein Mercedes F1 sind Teil einer spektakulären Ausstellung, die der Architekt Norman Foster gestaltet hat.

Ausstellung Motion Autos Arts Architecture Guggenheim Museum Bilbao (2022) Foto: Guggenheim Museum Bilbao 13 Bilder

Das Guggenheim Bilbao zeigt seit 8. April in der Ausstellung "Motion: Autos, Art, Architecture" einige der teuersten Autos der Welt. In zehn Räumen sind in dem Museum Autos, Skulpturen, Skizzen und Fotografien ausgestellt, die teilweise selten in der Öffentlichkeit zu sehen sind.

Über 100 Jahre Automobilgeschichte

Fast 40 Automobile sind in zehn Räumen des Museums zu sehen. "Viele von ihnen werden zum ersten Mal einem breiten Publikum zugänglich gemacht, da sie nie vorher die privaten Sammlungen oder öffentlichen Einrichtungen verlassen haben, denen sie angehören", erklärt das Museum. Die Ausstellung beginnt mit den Anfängen des Automobils vor über 100 Jahren. Ein Porsche Phaéton von 1900 mit Radnaben-Elektromotoren steht für eine Zeit, als noch nicht klar war, wie das Auto einmal angetrieben wird: Mit Dampf, Strom oder Benzin? Das Auto war grade erst dabei, die Pferdekutsche als Transportmittel zu überholen – was zunächst für saubere Städte sorgte, weil das Auto weniger Mist machte.

Einige der schönsten Autos der Welt

Guggenheim Bilbao Motion, Auto, Art, Architecture Foto: Pablo Gómez-Ogando/Norman Foster Foundation
Die Ausstellung zeigt Skulpturen, die an der Decke hängen, auf Podesten liegen oder auf Rädern stehen.

Weiter geht es in der Ausstellung mit einem Bugatti 57 SC Atlantic, in den 1930er-Jahren eines der schnellsten Autos der Welt und bis heute eines der schönsten. Modelle aus den 1950er-Jahren wie der VW Käfer stehen für den Beginn der Popularisierung des Automobils – es wird zum bezahlbaren Massenprodukt und gibt Menschen Freiheit. In einem weiteren Raum sind Renn- und Straßensportwagen ausgestellt. Kunstwerke von Andy Warhol und Frank Gursky ergänzen die Schau. Auch Entwürfe des Architekten Frank Loyd Wright sind zu sehen. Der hatte nicht nur eine Sammlung mit über 80 Autos, sondern auch die Grundidee zu den spiralförmigen Rampen des Guggenheim-Museums in New York.

Blick in die Zukunft des Autos

Guggenheim Bilbao Motion, Auto, Art, Architecture Foto: Pablo Gómez-Ogando/Norman Foster Foundation
Der Dymaxion #4 stammt aus der Sammlung von Familie Foster.

Architekt Norman Foster, der unter anderem für die Kuppel auf dem Reichstag in Berlin und den Apple Park in Cupertino bekannt ist, gestaltete die Schau im spanischen Guggenheim-Museum. Der Autoliebhaber und das Museumsteam erklären über 100 Jahre Automobilgeschichte in sieben Räumen, die jeweils einem Thema gewidmet sind. Weitere Räume zeigen einen Blick in die Zukunft der Mobilität; dafür wurden Stundenten von 16 Hochschulen weltweit eingeladen, sich Gedanken zu machen und ihre Beiträge einzureichen. Volkswagen und das Energieunternehmen Iberdrola sind Sponsoren der Auto-Ausstellung in der nordspanischen Stadt.

Das Guggenheim Bilbao zeigt von 8. April bis 18. September die Ausstellung "Motion. Autos, Art, Architecture". Das Museum ist Dienstags bis Sonntags von 11 bis 19 Uhr offen. Tickets kosten 16 Euro und für Studenten (18 bis 26 Jahre) sowie Senioren (ab 65 Jahren) und Rentner 8 Euro. Der Eintritt für Menschen bis 18 Jahren ist frei.