Was passiert, wenn ein Tuner den Mercedes R107 komplett neu denkt? Pogea Classics zeigt mit dem Projekt 107, wie sich 70er-Jahre-Charme und moderne AMG-Technik vereinen lassen.

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Mercedes 450 SL Restomod

Mercedes R107 mit 400 PS AMG-V8

Was passiert, wenn ein Tuner den Mercedes R107 komplett neu denkt? Pogea Classics zeigt mit dem Projekt 107, wie sich 70er-Jahre-Charme und moderne AMG-Technik vereinen lassen.

Pogea Classic Restomod Mercedes R107 Foto: Pogea 12 Bilder

Der Mercedes R107 hat sich in Deutschland längst als Klassiker etabliert. Rund 22.000 Fahrzeuge sind auf ein H-Kennzeichen zugelassen. Das hält allerdings Tuner wie Pogea Racing nicht davon ab, das klassische Modell mit moderner Technik zu verbinden. Das Projekt 107 basiert auf einem 450 SL von 1979. Pogea Classics hat es umgesetzt und vereint klassisches Design mit modernisierter Technik und zeitgemäßer Ausstattung.

Das reimportierte Basisfahrzeug stand ursprünglich in den Warner Brothers Studios in Burbank. Für den Umbau haben die Mechaniker von Pogea Classics den R107 komplett entkernt, chemisch entlackt und mit einer KTL-Beschichtung versehen. Die Lackierung in Pogea Grey – einem speziellen Farbton des Lackspezialisten Glasurit – soll dem Klassiker einen modernen, aber dezenten Look verleihen. Für die Arbeiten an der Karosserie verwendet das Team 3D-Technologie zur digitalen Rekonstruktion und CNC-Umformungsverfahren, um Blechteile herzustellen.

Antrieb und Fahrwerk

Für den Antrieb des Project 107 verwendet Pogea Classics einen 400 PS starken Motor aus einem Mercedes-AMG C55 (W203), der auch das Getriebe, die Achsen und den CAN-Bus spendet. Das Original-Aggregat hat dagegen 225 PS. Die Wahl des Antriebsstrangs zielt darauf ab, die Leistung und Zuverlässigkeit eines jüngeren Mercedes-Benz-Systems mit dem klassischen Fahrgefühl des 450SL zu verbinden.

Zudem statten die Ingenieure das Auto mit einem KW-Variante-3-Fahrwerk und einer Brembo-Bremsanlage aus dem C55 AMG aus, um die Fahrdynamik zu verbessern. Die 19-Zoll-Schmiederäder von Pogea forged sind mit Michelin PS4S-Reifen bestückt, die für guten Grip sorgen sollen. Wer einen klassischeren Look bevorzugt, kann auch auf alternative Felgendesigns zurückgreifen.

Innenraum und Ausstattung

Der Innenraum bekommt ebenfalls mehrere neue Elemente, um den Komfort und die Funktionalität zu verbessern. Dennoch bleibt das ursprüngliche Erscheinungsbild erhalten. Die Mechaniker bestücken das Armaturenbrett mit einem Kombiinstrument, außerdem tauschen sie das Originallenkrad gegen eines von AMG und bauen den Wählhebel um. Die Recaro-Ergomed-Sitze sind mit originalem Mercedes-Leder mit Serienperforation bezogen. Obendrein ersetzt Pogea Classics die Klimaanlage durch die Restomod-Air-Technologie. Der Fahrer kann diese über eine App ansteuern.

TÜV-Konformität und Wartung

Trotz der zahlreichen Änderungen bleibt das Fahrzeug vollständig TÜV-konform. Dies bedeutet, dass der Wagen alle erforderlichen Zulassungen und Gutachten für eine uneingeschränkte Nutzung auf öffentlichen Straßen besitzt. Zudem ist die Wartung durch jeden autorisierten Mercedes-Servicepartner problemlos möglich, da der Großteil der Bauteile aus originalen Mercedes-Benz-Teilen besteht.