Ford Escort MK II von MST Cars and Motorsport

Comeback einer Rallye-Legende

Ein britisches Unternehmen beschert der Motorsport-Ikone die Wiedergeburt. Der Händler für Motorsport-Komponenten hat sich auf MK I und MK II-Modelle spezialisiert, jetzt fertigt er den Escort fabrikneu.

01/2021MST Escort MK II Foto: MST Cars and Motorsport Tools 7 Bilder

Knallroter Lack, goldene Felgen, Kultstatus – und jetzt aufgepasst: Er ist nagelneu. Ja, wirklich. Denn der Ford Escort MK II kehrt als Continuation-Modell auf die Straßen zurück. Und dieses Geschoss finden Klassikfans sicher richtig sexy. 40 Jahre ist es her, da rollte der letzte seiner Art bei Ford vom Band. Jetzt baut allerdings nicht der US-Hersteller, sondern die britische Firma MST Cars and Motorsport Tools eine Neuauflage des Kultautos. Basierend auf einem Gruppe-4 Rallye-Auto konstruiert MST den MK II von Grund auf neu als "MST MK2 Escort".

Ein Blick auf die Facebook-Seite des Unternehmens verrät: Das erste Exemplar ist bereits fertiggestellt und beweist sich als Prototyp. Sogar Bestellungen nimmt der in Wales ansässige Hersteller bereits auf.

Eine echte Rallye-Natur

Standardmäßig verbauen die Briten den Duratec-Vierzylindermotor, der aktuell auch im Prototyp taktet. 2,5 Liter Hubbraum hat er, über 200 PS soll er leisten. Sein via Bilstein-Drosselklappen reguliertes Drehmoment transferiert er über ein eng übersetztes Schaltgetriebe und eine Atlas-Achse mit Sperrdifferential. Das Gewindefahrwerk im Prototyp stammt aus dem Regal der Firma ATP. Straffe Verzögerung garantieren die AP-Bremsen.

01/2021MST Escort MK II Foto: MST Cars and Motorsport Tools
Irgendwo am westlichsten Zipfel Englands testet MST Cars seinen MK2-Prototyp.

Optional gibt es den Escort auch mit einem Zweiliter-BDG-Aggregat, das 30 PS mehr von der Kurbelwelle schüttelt. Wer in seinem MK2 richtig Dampf haben will, der gönnt sich den 2,5-Liter-Motor von Millington Diamond mit über 300 PS und sequenziellem Schaltgetriebe.

Damit alle drei Versionen auf der Rallye-Strecke so richtig fetzen, gehört eine hydraulische Handbremse zur Serienausstattung. Und das Beste: Der MST MK2 erhält auch eine Straßenzulassung – jedenfalls in Großbritannien.

Kunden dürfen ihren Escort personalisieren

Für den Traum vom nagelneuen MK2 blättert man beim aktuellen Wechselkurs mindestens 72.000 Euro hin. Dafür ist der Wagen aber komplett individuell konfigurierbar – auch in Sachen Lackierung. Zudem bietet MST neben der Normal-Variante eine Breitbau-Karosserie an. Ebenfalls optional: Lederausstattung und Spot-Scheinwerfer. Rallye-Schmutzfänger trimmen den Style des Wagens bei Interesse auf extrasportlich.

Übrigens: Falls das dem einen oder anderen Retro-Romantiker noch nicht genügt, MST Cars baut auch einen MK1 Escort.