Top 12 Oldtimer Wertverlust 2023

Geldgrab statt Garagengold

Diese 12 Oldtimer haben 2023 zwischen 12 und 25 Prozent ihres Wertes verloren. Den größten Verlust in Prozent machte ein Kleinwagen. In Euro verloren ein Porsche und ein Mercedes am meisten Geld.

Porsche 356 Cabriolet, Frontansicht Foto: Archiv 12 Bilder

Oldtimer haben keinen Wertverlust? Kommt darauf an und stimmt so pauschal auf keinen Fall, wie eine Auswertung unseres Partners Classic-Analytics zeigt.

12 Oldtimer mit Wertverlust

Der Marktbeobachter ermittelt seine Fahrzeugwerte aus Auktionsergebnissen, Angeboten auf Messen, in Zeitschriften, von Händlern und auf Online-Portalen. In einer exklusiven Auswertung für auto-motor-und-sport.de hat Classic-Analytics aus der monatlich in Motor Klassik erscheinenden Liste mit den Notierungen für etwa 1.110 Modelle die 12 Oldtimer mit den größten Änderungen beim Fahrzeugwert innerhalb eines Jahres abgefragt.

Lancia Gamma Berlina (1976-1980) Foto: Stellantis

War schon als Neuwagen selten: Lancia Gamma Berlina.

Die Liste der 12 Oldtimer mit dem größten Wertverlust im Jahr 2023 ist bunt. Ein Muster ist nicht wirklich zu erkennen. Auffällig ist jedoch, dass kaum jüngere Autos dabei sind. Der von 1976 bis 1984 produzierte Lancia Gamma Berlina ist das jüngste Modell in der Liste mit den 12 Oldtimern, die 2023 prozentual am stärksten an Wert verloren haben. Die ältesten Modelle sind die beiden Vorkriegs-Kadett von 1936 und 1938. Auch Teures und Exklusives der Fünfziger-Jahre hat an Wert verloren: Mercedes 300 Cabriolets sind zwar feine Autos, doch Menschen, die sich aktiv an diese rund 70 Jahre alten Wagen erinnern können, gibt es in der Oldtimerszene nicht mehr viele.

Zweistelliges Minus bei Porsche, Jaguar, Maserati

Unter den Limousinen, Coupés und Cabrios finden sich große Namen wie Jaguar, Porsche und Maserati. Sportwagen wie Lamborghini Espada und Maserati Bora sind ebenso dabei wie sportliche Limousinen und Cabrios. Selbst Markenikonen wie BMW 02 und Jaguar Mk II verloren zweistellig an Wert.

BMW, 1502, IAA 1975 Foto: Archiv

Nicht sehr gefragt: Nullzwo-Basismodell 1502.

Die britische Sportlimousine der Sechzigerjahre wurde innerhalb eines Jahres um 8.000 Euro günstiger – allerdings mit dem kleinen Sechszylinder und nicht das Topmodell. Noch stärker – in Euro und Prozent – verlor der Porsche 356 B 1600 Super 90 Roadster. Besitzer dieses Autos mussten innerhalb eines Jahres 42.000 Euro abschreiben. Der Wert fiel um 21 Prozent von 200.000 auf 158.000 Euro.

So heftig wie im Vorjahr fielen die Verluste allerdings nicht mehr aus: Von Januar 2022 bis Januar 2023 hatte ein Ferrari 330 GTS 345.000 Euro an Wert verloren. Sehr viel Geld. Eine gewaltige Summe, die einzig der dennoch verbliebene Fahrzeugwert von über zwei Millionen Euro relativiert.