Paul Pietsch Classic Rallye 2022

120 Klassiker aus 7 Jahrzehnten

Mit der Paul Pietsch Classic für klassische Autos bis Baujahr 2002 erinnert die Motor Presse Stuttgart an ihren Gründerverleger, den aus dem Schwarzwald stammenden Rennfahrer Paul Pietsch (1911 bis 2012).

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Zum dritten Mal in Folge geht der Gesamtsieg der Paul Pietsch Classic an die Österreicher Norbert Griesmayr und Ferdinand Baumgartner. Mit dem Mercedes 220 S (Baujahr 1959) verwiesen sie diesmal Dieter und Tina Horn im Porsche 911 S 2,2 (Baujahr 1972) auf den zweiten Platz. Nach einer Gesamtdistanz von 500 Kilometern und insgesamt 15 Gleichmäßigkeitsprüfungen trennte die ersten beiden Teams im Gesamtklassement nur 125 Strafpunkte.

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Norbert Griesmayr und Ferdinand Baumgartner freuen sich über den dritten Gesamtsieg in Folge.

"Es wird immer knapper und schwieriger, hier zu gewinnen", sagte Beifahrer Ferdinand Baumgartner. Noch enger fiel die Entscheidung um den zweiten Platz aus. Nur 34 Punkte lagen die Drittplatzierten Oliver und Kristiane Vietze in einem Porsche 911 (Baujahr 1969) in der Gesamtwertung zurück. Die Mannschaftswertung gewann das Team von Krauss-Law.de rund um Stefan und Sabine Krauss. Die beiden, Gesamtsieger der Paul Pietsch Classic 2016, wurden im Mercedes 230 SL (Baujahr 1966) Fünfte im Gesamtklassement.

Wunderschöne Strecken durch den Schwarzwald

Thomas Dederichs und Viktoria Müller-Donné, die im Jaguar XK 140 Cabriolet (Baujahr 1956), die nach dem ersten Tag in Führung lagen, erreichten den siebten Platz. Mit dem hauchdünnen Vorsprung von sechs Punkten hatten sie die jetzt dreifachen Gesamtsieger Norbert Griesmayr und Ferdinand Baumgartner noch hinter sich halten können.

Neben dem engen Kampf um die Positionen genossen die Teilnehmenden die Streckenführung über viele schmale und kurvenreichen Strecken durch den Schwarzwald. Auf der ersten Etappe führte die Route von Offenburg mit einer ersten Wertungsprüfung auf dem Gelände der Hochschule weiter Richtung Strohbach und Simonswald. Über Furtwangen und Triberg ging es zum Mittagsstop in Schramberg. Von dort führte Route der Schwarzwald-Rallye über Fischerbach und Durbach zurück zum Tagesziel auf dem Marktplatz in Offenburg.

Von dort führte die Route am Samstag über Kappelrodeck und die Max Grundig Klinik auf der Bühler Höhe zur Mittagspause an der Pferderennbahn in Iffezheim. Michelbach und Obersasbach waren die nächsten Durchgangsstationen auf dem Weg zurück nach Offenburg, dem Dreh- und Angelpunkt der Paul Pietsch Classic. Auf dem Marktplatz im Zentrum wurden die ersten Autos von vielen Zuschauern im Ziel empfangen.

Der älteste Wagen stammt aus dem Jahr 1934

Mit der Paul Pietsch Classic für klassische Autos bis Baujahr 2002 erinnert die Motor Presse Stuttgart an ihren Gründerverleger, den aus dem Schwarzwald stammenden Rennfahrer Paul Pietsch (1911 bis 2012). Zum Comeback ist das rollende Museum so umfangreich bestückt wie nie zuvor: Es starten insgesamt rund 120 klassischen Autos aus sieben Jahrzehnten Automobilgeschichte. Der älteste Wagen stammt aus dem Baujahr 1934: Es ist ein MG Magnette NA Open Tourer, ein liebevoll restaurierter, offener und leichter britischer Sportwagen.

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Das älteste Teilnehmerfahrzeug im Feld: MG Magnette NA Open Tourer aus dem Jahr 1934, gefahren von Christian Hubertus Hinzund Jürgen Deusch.

Mit der Startnummer 1 öffnen traditionell Paul Pietschs Tochter Dr. Patricia Scholten und sein Sohn Peter-Paul Pietsch das rollende Museum. Die Geschwister bestreiten die zweitägige Klassikerrallye erstmals mit einem Veritas RS (Baujahr 1947). Mit einem solchen offenen Sportwagen feierte ihr Vater 1950 die Deutsche Meisterschaft. Mit dem silberfarbenen Veritas führten die beiden das Feld auf den Spuren ihres Vaters an.

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Paul Pietschs Tochter Dr. Patricia Scholten und sein Sohn Peter-Paul Pietsch im Veritas RS (Baujahr 1947).

Weitere prominente Teilnehmer sind Christian Geistdörfer, als Stammbeifahrer von Walter Röhrl zweifacher Rallyeweltmeister, Mario Ketterer, als Rennfahrer der Bergkönig vom Schauinsland, und Joachim Winkelhock, Le-Mans-Sieger von 1999 und erfolgreicher Tourenwagen-Pilot. Er fährt einen Opel Kadett C GT/E (Baujahr 1977) aus der Opel-Werkssammlung.

Die Ergebnisse im Überblick

Tag 1:

Die Ergebnisse der 4. Wertungsprüfung liegen noch nicht vor.

Tag 2:

Gesamtergebnisse: