Rétromobile Paris 2023
So kommen Sie hin, das gibt's zu sehen
Die Rétromobile findet vom 1. bis 5. Februar 2023 statt. Die 47. Ausgabe der Oldtimermesse zeigt in drei Hallen über 1.000 Autos. In Sonderschauen sind Le-Mans-Rennwagen, historische Campervans und ein Asterix-Citroën zu sehen, Artcurial versteigert Autos im Wert von 85 Millionen Euro.
25.01.2023
Andreas Of-Allinger, Kai Klauder
Foto: W. Groeger-Meier
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Der Markt für Klassiker bis 25.000 in Halle 7.2 der Rétromobile bietet zahlreiche Modelle verschiedenster Marken. Wir zeigen eine Auswahl.
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Ford Capri III 1.6 S, Baujahr 1978, 103.895 km, 14.650 Euro.
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Der Capri sei seit seiner Restaurierung 1.400 km gefahren, erklärt der belgische Händler. Inklusive Garantie soll das Vierzylinder-Coupé 14.650 Euro kosten.
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MG B, Baujahr 1972, 21.500 Euro.
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Der MG sieht ordentlich aus, laut Beschreibung wurden viele Arbeiten erledigt. Unter anderem sind der Vergaser und die hinteren Bremsen sowie einige Lager erneuert worden.
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Derselbe Händler bietet einen ebenfalls frisch renovierten Mini Clubman an.
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Das 1979er-Modell soll 14.900 Euro kosten.
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Unter anderem sind die Lackierung und das Interieur neu. Auch an der Technik wurde einiges gemacht, so zum Beispiel die Bremsen.
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Seltener Hot Hatch: Renault Super 5 GT Turbo Phase II.
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Der starke kleine Freund von 1989 soll 17.500 Euro kosten.
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Ein paar Meter weiter steht das komplette Gegenteil: Citroen Méhari mit offenherziger Kunststoffkarosserie und 26 PS.
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Der Preis von 21.450 Euro für das 1976 gebaute Freizeitfahrezug sei diskutabel, informiert der Händler handschriftlich auf dem Verkaufszettel.
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Charleston à deux: Der graue 2CV soll 17.850 kosten und der dunkelrote 17.450 Euro.
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Graue Charleston sind seltener als dunkelrot-schwarze, daher mag der kleine Preisunterschied rühren.
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Am zweiten Messetag verkauft: VW Golf IV 1.6 von 1999 mit 21.000 Kilometern aus erster Hand für 9.800 Euro.
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War der Golf IV nicht gestern noch ein Neuwagen? Dieser hier wirkt auch noch fast wie einer.
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Längst ein Klassiker: BMW 325i Cabrio E30.
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Die Automatik mag Temperament und Preis dämpfen, 24.000 Euro soll das aus Deutschland stammende Cabrio dennoch kosten.
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Porsche 944, Baujahr 1984, 60.056 km, 21.000 Euro.
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Attraktive Farbkombination, Erstlack und interessante Extras (Klimaanlage, Servolenkung, Sportsitze) sprechen für den Transaxle-Sportwagen.
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Mercedes S123 300 TD Turbodiesel, Baujahr 1982, 140.000 km, 16.000 Euro.
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Der große Diesel-Kombi war zuletzt offenbar in Madrid zugelassen. Aus Spanien kommen zurzeit aus diversen Gründen viele alte Mercedes. Die haben wegen des trockenen, heißen Klimas oft wenig Rost und eine Klimaanlage - die hier allerdings laut Beschreibung nicht befüllt ist.
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Alfa Romeo GTV 6, Baujahr 1986, 117.000 km, 23.500 Euro.
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Laut Beschreibung wurde in Technik und Blech des grauen Sechszylinder-Alfa in den letzten Jahren viel Geld investiert.
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Lancia Zagato Special Edition, Baujahr 1981, 1. Hand, 47.475 km, 16.850 Euro.
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Perfektes Auto, wenn Sie ihr Umfeld mit einem absoluten Exoten verwirren wollen
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Interieur und Antriebstechnik sind eher konventionell - da sist bei einem Lancia nicht selbstverständlich. Ein Zweiliter-Vierzylinder mit zwei Litern Hubraum und 109 PS treibt das Dachbügel-Cabrio an.
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Kidston stellt sieben McLaren F1 auf seinen Stand. Das ist einer davon.
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Das ist ein weiterer.
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Hier sind nochmal drei. Sieben McLaren F1 an einer Stelle - das entspricht zehn Prozent der Gesamtproduktion.
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Lamborghini Polo Storico zeigt den wunderhübschen Countach Prototyp, der erst kürzlich für einen Schweizer Sammler wieder auferstanden ist.
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Eine Stärke der Rétromobile: Clubs wie der Lotus Club France feiern ihre Lieblingsmarke mit liebevoll gemachten Ständen.
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Der Volvo Club France zeigt 760 und 850 als Limousine und daneben Bilder von den Kombis.
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Der französische Porsche-Club stellt einen indischroten 968 vor einen 911 Carrera RS 2.7.
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Soll zwei Millionen Euro kosten: Porsche 911 Carrera RSR 2.8.
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Auf vier bis sechs Millionen Euro schätzt Artcurial den Wert dieses Porsche 907, der während der Rétromobile in Paris versteigert wird.
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Gehören zur Rétromobile dazu: millionenteure Bugatti, von denen Artcurial während der Messe einige versteigert.
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Dieser Bugatti Type 57 mit einer Aérolithe-Replika-Karosserie war schon mal in einer Show von Jay Leno zu Gast und soll 1,5 bis 3 Millionen Euro kosten.
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Artcurial versteigert auch dieses Fragment eines Hispano-Suiza, der fast 100 Jahre lang einer einzigen Familie gehörte und davon etwa 60 Jahre eingelagert war.
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Auch das ist Paris: Limousinen mit Standartenhalter und Coupés mit Stern.
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Der Peugeot 402 Éclipse "coupé-cabriolet transformable" soll zum Schätzpreis von 110.000 bis 150.000 Euro versteigert werden.
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Nur 27 Stück hat Peugeot von dieser Version gebaut. Dieses Auto klappt sein Dach ins Heck, weshalb es als erstes Klappdach-Cabrio der Welt gilt.
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Renault verkauft Merchandise-Artikel aus diesem sympathischen Wagen. Doch der Held der Marke ist dieses Jahr ein anderer. Ein kleiner Freund.
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Der R5 wird 50 und bekommt ein Ständchen, ach was, einen richtigen Stand.
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Die gelungene Inszenierung zeigt die Entwicklung des Kleinwagens vom Stadtauto mit Erstwagen-Ernsthaftigkeit zum Landstraßenschreck.
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Angangs war der R5 schmächtig und bonbonbunt, später pausbackig und ganz schön schnell.
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Sogar der Polizei diente der kleine Freund als treuer Helfer.
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Die Gendarmerie parkt gleich nebenan einen Auszug ihres Fuhrparks, darunter diese Alpine A 310.
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Dieses Jahr findet die Rétromobile in drei Hallen statt: Auf dem Messegelände Porte de Versailles stehen die Hallen 1, 2.2 und 3 für Händler, Hersteller und Clubs zur Verfügung. Der Veranstalter erwartet etwa 620 Aussteller und 1.000 Autos. Über 100 Clubs haben eigene Stände – darunter auch solche für exotische Marken wie etwa Hotchkiss. Der Markt bietet Gegensätze: Edel-Händler mit Ständen auf Hersteller-Niveau sind ebenso vertreten wie private Verkäufer, die erschwingliche Klassiker anbieten. Groß geschätzt reicht die Preisspanne der angebotenen Autos auf der Messe von 5.000 bis fünf Millionen Euro – wobei Ausreißer nach oben wahrscheinlicher sind als nach unten. Das Publikum reicht vom Schrauber im Jeanshemd bis zum Millionär mit farblich zur Krawatte passendem Einstecktuch.
Autos für Millionäre und Normalverdiener
Während der Messetage versteigert Arcturial Autos im Gesamtwert von 85 Millionen Euro. Das teuerste Auto der Auktion, ein Ferrari 250 LM von 1964, hat einen Schätzwert von 25 Millionen Euro. Acht komplette Sammlungen sind Teil der Auktion. Unter den 230 angebotenen Autos sind Raritäten von Bugatti und Ferrari, die nur selten in der Öffentlichkeit zu sehen sind. Allein wegen dieser Preziosen könnte sich ein Besuch der Oldtimermesse lohnen. Dazu kommen oft spektakuläre Präsentationen internationaler Oldtimerhändler; Kidston zeigte 2022 sieben McLaren F1, Lukas Hüni versammelte 2019 sieben Lancia Stratos in unterschiedlichen Farben und Girardo hatte 2020 einen originalen F1-Ferrari von Michael Schumacher mitgebracht.
Citroën-Studie und 24h von Le Mans
Citroën präsentiert das Concept Chariot. Der Wagen für den Film "Asterix & Obelix: The middle Kingdom" ist gut erkennbar vom legendären 2CV inspiriert. Die Scheinwerfer wiederum entsprechen der Form gallischer Helme und für die Räder wurden Schilde wiederverwendet. Der hölzerne Wagen hat mit dem Filmstart in Frankreich am 1. Februar 2023 in Halle 1 Premiere. Ebenfalls in Halle 1 zeigt Peugeot die Historie seiner 4er-Reihe, vom 401 Eclipse über 403 und 405 Mi16 Le Mans bis zum aktuellen 408. Außerdem feiert die Marke mit einem seltenen 205 Griffe den 40. Geburtstag des 205. Der Kleinwagen kam am 24. Februar 1983 auf den Markt.
Und noch einmal Halle 1: Hier befindet sich eine Ausstellung historischer Teilnehmerautos des 24h-Rennens von Le Mans. Das Rennen fand vor 100 Jahren zum ersten Mal statt. Die Ausstellung ist auf dem Plakat zur Messe sichtbar: Dort ist ein Porsche 907 abgebildet. Zwischen den Hallen 1 und 2 wird das Leben entschleunigt: Dort sind historische Campervans auf Basis von VW T1 und T2, Renault Estafette und Simca 1100 zu sehen.
Retromobile 2023 – Öffnungszeiten und Preise
Adresse
Parc des expositions de la Porte de Versailles, 1 Place de la Porte de Versailles, 75015 Paris
retromobile@retromobile.fr
www.retromobile.com
Öffnungszeiten
Mittwoch, 1. Februar: von 10 bis 22 Uhr
Donnerstag, 2. Februar: von 10 bis 19 Uhr
Freitag, 3. Februar: von 10 bis 22 Uhr
Samstag und Sonntag: von 10 bis 19 Uhr
Eintrittspreise
Tagesticket: 24 Euro (im Vorverkauf: 20 Euro)
Kinder bis zwölf Jahren: Eintritt frei
Gruppentarif (ab 10 Personen): 16 Euro pro Person
weitere Informationen auf www.retromobile.com
Anreise mit dem Auto
Über die Autobahnen A1, A3, A14, A15 nach Paris, über die innere Ringstraße die Ausfahrt Porte de Sèvres oder Porte de Versailles nehmen.
Aktuelle Stauübersicht für Paris.
Parkplätze in Messenähe können online über Onepark oder Parcklick gebucht werden.
Bus und Bahn
TGV, ICE und Thalys fahren mehrmals täglich nach Paris. Vom Bahnhof Gare de l'Est sind es nur wenige Stationen mit der Metro zur Messe.
Metro: Linie 12 Porte de Versailles, Ausgang 2 Richtung Halle 1
Straßenbahn: Linien T2 und T3a, Porte de Versailles
Bus: Linien 39 und 80, Porte de Versailles