Artcurial Auktion The Renault Icons 7.12.2025
Renault verkauft 100 Autos aus seiner Sammlung
Renault verkauft Teile seiner Sammlung: Am 7.12.2025 kommen in Flins-sur-Seine 100 Autos unter den Hammer, darunter 20 Formel-1-Wagen und ein Le-Mans-Auto.
28.09.2025 Andreas Of-Allinger
Artcurial versteigert Anfang Dezember 2025 Teile des Tafelsilbers von Renault: Während der Auktion The Renault Icons kommen in Fleins-sur-Seine 100 Prototypen, Straßenautos und Rennwagen unter den Hammer. Allein 20 Formel-1-Autos stehen zum Verkauf. Einige der Fahrzeuge kommen zum ersten Mal auf den Markt. Der französische Autohersteller bereinigt mit der Auktion seine Sammlung um Dubletten.
Renault will 2027 ein Museum eröffnen
Zur Sammlung gehören 600 Autos. Dazu kommen Prototypen, Modelle, Motoren und weitere Ausstellungsstücke. Nach der Auktion soll von jedem Fahrzeug, das Renault seit 1898 gebaut hat, ein Exemplar in der Sammlung bleiben. Renault räumt auf, weil die Marke ein Museum plant, das 2027 in Flins-sur-Seine eröffnet werden soll.
Im 40 Kilometer nordwestlich von Paris gelegenen Flins-sur-Seine liefen seit 1952 unter anderem Dauphine, Clio, Twingo und Zoe vom Band – insgesamt rund 18 Millionen Autos. Seit 2021 hat Renault den Standort auf Kreislaufwirtschaft umgestellt. Rund 3.000 Mitarbeiter bereiten Gebrauchtautos auf, untersuchen neue Einsatzmöglichkeiten für Akkus und arbeiten am sparsamen Umgang mit Ressourcen für den gesamten Konzern. Eine eigene Universität und ein Ausbildungszentrum sollen Impulse für industrielle Kreislaufwirtschaft geben.
Die Hälfte der Sammlungsautos fährt
Für das Ausstellungszentrum baut Renault in Flins neue Gebäude, in denen Besucher die Geschichte von Renault anhand von Ausstellungsstücken und auch virtuell erleben können. Die Autos aus der Sammlung sollen teils in Regalen präsentiert werden und von außen sichtbar sein. Die Hälfte der Autos ist laut Renault fahrbereit. Sechs Mechaniker kümmern sich darum, dass dies so bleibt. Werkstatt, Lager und Archiv ergänzen die Ausstellung. "Eine Marke bezieht ihre Stärke in erster Linie aus ihren Wurzeln", findet Renault-CEO Cambolive. Er sieht die Marke als "Teil einer universellen Populärkultur. Deshalb wollten wir unser Erbe durch ein dynamisches, für alle zugängliches Erlebnis für ein breites Publikum öffnen."