65 Jahre VW Bulli - vom T1 bis T6
Kultmobil im Rentenalter
Der Bulli – Kultmobil der Hippies, Lastesel der Handwerker, ideales Auto für die Freizeit-Gesellschaft. Jetzt feiert das Universalgenie seinen 65. Geburtstag. Wir zeigen die Highlights vom T1 bis T6.
10.03.2015
Kai Klauder
Foto: VW
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Der Bulli begleitet uns nun schon seit 70 Jahren und er gehört immer noch zu den beliebtesten automobilen Multitalenten - denn er ist die historische Blaupause für diese Fahrzeugkategorie.
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Die Ursprungslegende besagt, dass der Startschuss für den erfolgreichsten Transporter in diesem Notizbuch geklegt wurde - mit einer Zeichnung von Ben Pon, dem niederländischen VW-Generalimporteur.
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Die Erfolgskurve des Bulli zeigte von Anfang an steil nach oben.
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Vier Generationen auf einen Blick: Die ersten drei sind technisch zum Teil sehr verwandt, mit der vierten (ganz rechts) kam der Paradigmenwechsel.
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Das Geheimrezept des VW Bulli: "Zwei Wagen in einem", unter der Woche ist er Transporter und Lademeister, am Wochenende Freizeitmobil und Groß-Familienkutsche.
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Mit den Camping-Versionen traf der VW Bulli das Gefühl der Nachkriegsgeneration. Als günstiges Urlaubsgefährt und -Hotel: Endlich Freiheit spüren, endlich Erholung nach der Plackerei.
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Die Werbung textete treffend: "Mit der ganzen Familie unterwegs - sorglos und unabhängig. VW-Kleinbus...der große Volkswagen für kleine Gesellschaften."
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In den 70ern das Standardbild auf Campingplätzen.
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Und der Bulli wurde beladen bis an seine Grenzen: Das war kein ungewohntes Bild in den 50er-Jahren: 12 Erwachsene in dem nur knapp 4,3 m langen VW Bus.
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Dabei trieb zunächst ein 1,1-Liter-Boxer mit 24,5 PS den Bus an. Immerhin 85 km/h soll der Bulli so erreicht haben.
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In Hannover lief jedenfalls die Produktion auf Hochtouren: Die Produktionsstraße war stets gut gefüllt, per Eisenbahn wurden die Bulli in alle Welt verschickt.
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Bilder aus dem Werk Hannover anno 1959. In Hannover wurden Sonderschichten geschoben, um die Nachfrage erfüllen zu können.
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Der simpel aufgebaute Bulli mit seiner zuverlässigen und anspruchslosen Käfer-Technik war auch bei Abenteurern und Weltreisenden das Fahrzeug erster Wahl - einfach und günstig zu reparieren.
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Volkswagen baute schnell die Modellpalette aus: Neben Pritschen- Lieferwagen, Doppelkabine, Fensterbus und Krankenwagen gab es auch Verkaufsfahrzeuge - und sogar eine mobile Poststation.
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Besonders gut kam der Samba genannte Fensterbus an, der dank 21 Fenstern viel Sonne herein ließ - er war natürlich bei der Hippie-Generation besonders angesagt. Heute erreicht er schon 6-stellige Preise.
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1967 folgte der VW Transporter T2, der zunächst von einem 1,6-Liter-Boxer mit 47 PS angetrieben wurde.
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Besonders herausragende Fahrleistungen waren damit natürlich nicht möglich, doch als Mannschaftswagen für Fußballer & Co. erfüllte er zuverlässig seinen Dienst.
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Hubraum und Leistung wurden mit den Jahren gesteigert - zuletzt gab es von 1975 bis 1979 einen Zweiliter-Boxer mit 70 PS, der den Bulli auf bis zu 130 km/h beschleunigt.
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Der VW Bulli verkauft sich wie geschnitten Brot - schon 1968 läuft der zwei millionste Transporter vom Band.
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Von dem T2 baut VW zwischen 1967 und 1979 in Hannover insgesamt rund 3,9 Millionen Exemplare.
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Der Bulli entwickelt sich auch in den USA schnell zu einem Kultfahrzeug. Was braucht man mehr? Bulli und Benzin reichen doch.
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Zahlreiche Hotels und Gasthöfe setzten den Bulli als Transportfahrzeug ein.
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Er war in den 70ern das Fahrzeug einer ganzen Generation - bis heute kamen einige weitere dazu.
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Im Jahr 1978 kommt es zum Bau von fünf offiziellen Versuchsfahrzeugen mit zuschaltbarem Frontantrieb. Der Allrad-T2 wurde zwar nicht in Serie gebaut, doch er wies in die Zukunft.
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Denn seit der dritten Generation gehört der Allradantrieb fest zum Ausstattungsprogramm des VW Bulli. Für extreme Einsätze fertigen VW und Steyr ab 1985 eine Syncro-Variante mit 16 Zoll großen Rädern.
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Der T3 kommt 1979 - und treibt das schon damals veraltetete Heckmotor-Konzept auf die Spitze.
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In ihren Leistungsdaten knüpfen beide luftgekühlten Triebwerke mit 37 kW (50 PS) aus 1,6-Liter-Hubraum und 51 kW (70 PS) aus 2,0-Liter-Hubvolumen an ihren Vorgänger an.
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Das Fahrwerk allerdings toppt alles bisher dagewesene: Kein anderer Bulli kann mit einem solch sportlichen Fahrverhalten auftrumpfen wie der T3.
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Vor allem der Einzug der neu entwickelten Wasser-Boxer ab 1982 machen den VW T3 zum Traumwagen aller Familienväter, die es etwas sportlicher angehen.
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In der Bauzeit von 1979 bis 1992 gab es zahlreiche Sondermodelle und mehrere "Abschiedsmodelle". Der beliebte Atlantic hat alles an Bord, was für den Einsatz als Reisemobil notwendig ist.
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Ideales Transportmittel für Freizeit-Sportler: Doppelkabine in der Tristar-Variante.
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Der Luxus erhält Einzug: Das Sondermodell Bluestar weiß mit einer umfangreichen Serienausstattung zu begeistern.
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Der radikale Bruch kommt dann mit der vierten Generation des VW Transporters.
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Nun spielt sich alles vorne ab: Der Motor sitzt unter dem zunächst kurzen Vorderwagen, der Antrieb ebenso - beides sind Erfordernisse auf dem Markt mit immer mehr Mitbewerbern.
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Denn mittlerweile haben Mercedes (MB100), Ford (Transit) und auch die japanischen Hersteller Mitsubishi (L300) und Nissan (Vanette) gut gemachte, deutlich modernere Transporter im Angebot.
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VW gelingt der nötige große Wurf - auch der T4 kann die anfänglich zahlreichen Skeptiker mit den Jahren überzeugen.
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VW bietet wieder zahlreiche Sonderaufbauten und Varianten für unterschiedlichste Einsatzzwecke an.
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Weitere wichtige Daten sind das Jahr 1995 - endlich kommt auch der passende Motor für die Transporter. Und 1996 kommt mit der Großen Produktaufwertung unter anderem der lange Vorderwagen, der den T4 deutlich attraktiver macht.
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Der neu entwickelte 2,5-Liter-Diesel überzeugt vor allem in den TDI-Versionen mit 102 und 151 PS. Er ist zugleich sparsam und durchzugsstark.
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Im Multivan gibt es immer mehr PKW-Gefühl und -Komfort.
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Schon 2001 zeigte VW auf der NAIAS in Detroit die Freizeit-Studie Microbus. Nach den positiven Reaktionen sollte der moderne Bulli ab frühestens 2005 in Hannover gebaut werden - doch schlussendlich verkündete Bernd Pischetsrieder im Jahr 2006 das endgültige Aus.
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Nach 13 Jahren Produktionszeit bringt VW den T5, der sich optisch zwar recht deutlich von dem T4 unterscheidet, doch in der Technik kaum Veränderungen bringt.
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Die Dieselmotoren kommen nun alle mit Pumpe-Düse-Technik und eine Aufladung, was nicht alle überzeugt. Der Motorlauf ist deutlich hörbar. Spitzen-Motorisierung ist nun ein 235 PS-Benziner. Der stärkste Diesel leistet 174 PS.
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Im Innenraum setzt VW mit dem T5 nochmals auf Luxus. Es ist fast alles möglich: Lederausstattung, 7-Gang-DSG, Bi-Xenon-Scheinwerfer, Zweizonen-Klima sowie Navi.
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Das Interieur-Design wird aufgewertet, es reicht bis zu vier Pullman- Sesseln (zwei davon drehbar) mit integrierten Dreipunktgurten.
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Im Jahr 2009 spendiert VW dem T5 ein Facelift und passt die Front dem Markendesign an.
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Der Business steht für repräsentativen und nicht alltäglichen Luxus oberhalb des Multivan Highline.
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Den Multivan gibt es bei der 5. Generation erstmals mit dem verlängerten Radstand, den VW schon seit dem T4 für Caravelle und die Transporter anbot.
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2015 - 65 Jahre nach dem Ur-Bulli - will VW auf der IAA in Frankfurt die 6. Generation des Erfolgsmodells präsentieren.
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Der T6 soll wiedrum die Basis des T5 übernehmen - Veränderungen gibt es vor allem im Bereich des Innenraums, der technischen Ausstattung und des Infotainments.
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Die Studie Tristar, die auf der Nutzfahrzeug-IAA 2014 vorgestellt wurde, gab schon einen kleinen Ausblick auf das künftige Innenraum-Design.
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Als Triebwerke werden weiterhin die aufgeladenen Zweiliter-Diesel die erste Geige spielen - nun auf Euro-6-Niveau gehievt.
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Syncro-Familientreffen: Der erste, serienmäßige Transporter mit Allradantrieb lief in der dritten Transportergeneration 1985 von Band. Die folgenden Generationen gibt es seither auf Wunsch mit Allrad.
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1950 kommt der erste Bulli auf Käferbasis
Der VW-Bus ist eine einzigartige Erfolgsgeschichte, die nun schon ihren 65. Geburtstag feiert. Alles fängt mit dem T1 im Jahr 1950 an. Der Wirtschaftsaufschwung erfordert neue logistische Optimierungen. Und da will VW dabei sein. Die geniale Idee für den Bulli hat schließlich Ben Pon, der niederländische Generalimporteur von Volkswagen. Er zeichnet laut Legende mit wenigen Bleistift-Strichen die Urform des VW-Transporters in sein Notizbuch.
Da der neue Transporter ebenso erschwinglich wie robust sein soll, um sich im harten Alltag der Nachkriegszeit zu beweisen, setzen die VW-Entwickler beim Transporter auf die simple Technik des Bestsellers Käfer. Größter Unterschied ist die selbsttragende Karosserie des neuen Busses. Die Nomenklatur ist eigentlich einfach, sorgt aber immer noch für Verwirrung: Der Käfer ist Typ 1, der Transporter wird folgerichtig Typ 2. Der erste Bulli ist also ein VW Typ 2, wird aber mit „T“ (für „Transporter“) und „1“ (für die erste Generation) zum T1 abgekürzt.
Der Bulli hat schnell Erfolg – er ist günstig, zuverlässig und bietet viel Platz. Charakteristisch für den T1 sind die geteilte Windschutzscheibe und die kleinen Heckleuchten. Zunächst gibt es ihn nur in grau und blau zu kaufen und er besitzt keine Heckstoßstange. Ab 1960 gibt es statt Winkern richtige Blinker. Besonders interessant auf dem heutigen Gebrauchtmarkt ist der Samba, der Fensterbus. Er wird heute in gutem Zustand teuer gehandelt – sechsstellige Beträge sind keine Ausnahme mehr.
Nur etwas moderner: Der T2
1967 löst der T2 den ersten Bulli ab. Mit der neuen Schräglenker-Hinterachse gibt es einen deutlichen Schub in Sachen Fahrsicherheit. Größere Fensterflächen und eine durchgehende Frontscheibe sind die eindeutigen äußeren Unterscheidungsmerkmale. Die Modellvielfalt hält nun Kastenwagen, Kombi, Doppelkabine, Pritsche, Kleinbus und einen im Radstand verlängerten Kleinbus bereit. Der T2 läuft bis 1979 vom Band, es gibt den T2a, T2b, T2c (nur in Brasilien) und das sogenannte „Zwittermodell“, das nur von 1971 bis 1972 gebaut wird.
Der Kasten-Bulli T3 kommt endlich mit Wasserkühlung
Die dritte Generation des Bulli erobert die Herzen ab 1979, allerdings immer noch als Typ2, da der Name „T3“ ein von der Deutschen Post geschützte Marke ist. Der T3 ist der erste Bulli, der nicht in unmittelbarer Weise vom Käfer abstammt, obwohl auch er dem schon damals veralteten Heckmotor-Prinzip verbunden bleibt. Er ist allerdings der letzte Volkswagen mit hinten eingebautem Aggregat. Vorne gibt es dagegen eine modernere Aufhängung an Dreiecksquerlenkern und Schraubenfedern.
Die Entwickler holen bei dem T3 nochmals alles heraus aus dem Heckmotor-Layout. So fahraktiv wie der VW T3 ist kein anderer Bulli. 1985 kommen schließlich auch die passenden Motoren. Endlich mit Wasserkühlung. Die Motorenpalette wird stark nach oben ausgeweitet – Topmodell ist der WBX mit 112 PS. In einer Kleinserie entsteht sogar ein T3 mit Porsche-Triebwerk. Einige Porsche-Entwickler waren es leid, ihr Equipment mit den schwachbrüstigen Transportern durch die Gegend zu fahren. Sie pflanzten dem T3 kurzerhand einen 231 PS starken Sechszylinder-Boxer aus dem Porsche 911 Carrera ein.
Enorme Variantenvielfalt und Einsatzmöglichkeiten
Waren schon die ersten beiden Bulli bei den Abenteurern, Weltreisenden und Campern äußerst beliebt, traf der T3 vollends ins Schwarze: Er erfüllt alle Bedürfnisse der aufkommenden Spaß- und Freizeitgesellschaft: Platz für Familie und Freizeitgeräte, gute Übersicht und Modellvielfalt bis hin zu Wohnmobilen ab Werk und luxuriös ausgestatteten Versionen wie Carat, Atlantic, California, Magnum, Bluestar und Whitestar oder Multivan. Dazu die leistungsstarken Triebwerke, mit denen man schnell ans Ziel kam. Wer wollte, konnte nun auch eine Allradversion bestellen. Der Syncro ist seit dem T3 fester Bestandteil im Programm.
Paradigmenwechsel mit dem VW T4
1989 erscheint die längst überfällige vierte Generation des VW Bulli. Die Konkurrenten Mercedes (MB100), Ford (Transit), Mitsubishi (L300) und Nissan (Vanette) knapsen mittlerweile beträchtliche Marktanteile ab – und sind deutllich modernere Fahrzeuge. VW verabschiedet sich nun endlich von dem Heckmotor-Konzept – und bringt mit dem T4 einen modernen Transporter auf der Höhe der Zeit.
Ab sofort haben alle Transporter aus dem Hause VW einen Frontmotor und einen praktischen, weil ebenen Ladeboden. Zudem gibt es deutlich mehr Innen- und Laderaum sowie Einzelradaufhängung rundum. Eine Edelversion mit VR6-Motor und 204 PS sorgt für sportliche Fahrleistungen. Einzig die Motorenpalette gibt noch Anlass zur Kritik – die VW erst 1995 mit der Einführung der TDI-Triebwerke zufriedenstellend löst. Die neuen 2,5-Liter-Diesel leisten in den aufgeladenen Versionen 102 und 151 PS, verbrauchen wenig und sorgen für Pkw-ähnliche Fahrleistungen.
Aktueller Bulli-Ur-Urenkel wird zum Luxus-Mobil
Der T4 war sogar so gut, dass VW beim Modellwechsel Großteile der technischen Basis übernahm. Optisch erscheint der T5 zwar moderner, doch die erwähnenswerteste Änderung ist, dass das Seitenteil aus einem Stück Stahlblech gepresst wird – und damit die rostanfällige Karosserienaht wegfällt. Ansonsten hat sich auf technischer Seite relativ wenig getan. Die 2,5-Liter-Diesel bekommen statt Zahnriemen nun eine Stirnrad-Kaskade zur VW sowie die umstrittene Pumpe-Düse-Technologie.
Wesentlich mehr passierte im Innenraum: Hier bietet der T5 eine Ausstattung, die sich vor Mittelklasse-Limousinen kaum verstecken braucht. Alle Annehmlichkeiten sind auch für ihn zu bekommen. Das Facelift im Jahr passte die Optik an das VW-Familiendesign an.
Die Preisentwicklung in den 65 Jahren ist bemerkenswert: Das Topmodell des T1, der Samba kostete seinerzeit 6.995 Mark. Die Einstiegspreise für den T5 beginnen bei rund 30.000 Euro. Das Topmodell, der Multivan Business hat sich so auch weit von den Preisen des T1 entfernt – ab rund 85.000 Euro geht es los, wählt man den großen Diesel, steigt man mit mehr als 93.000 Euro ein. Mit ein paar Positionen aus der umfangreichen Aufpreisliste ist die 100.000-Euro-Schallmauer schnell durchbrochen.
T6 setzt auf Infotainment und Assistenzsysteme
Im Jubiläumsjahr will VW auf der IAA in Frankfurt die sechste Generation des Bulli vorstellen. Wer hier eine Neukonstruktion erwartet, wird allerdings enttäuscht. Denn VW setzt weiterhin auf die – optisch nur leicht veränderte – alte Basis. Zwar wird es Detailänderungen geben, die das Fahrwerk noch komfortabler machen sollen und den Federungskomfort erhöhen, doch die tiefgreifenden Änderungen betreffen den Innenraum und die Technik.
So kündigt VW an, dass die Infotainment-Ausstattung auf höchstem Niveau spielen soll, ebenso werden zahlreiche Assistenzsysteme und eine verbesserte Innenraumdämmung erwartet. Die Euro 6-Motoren sollen serienmäßig mit einer Start-Stopp-Funktion ausgerüstet sein und so den Kraftstoffverbrauch um bis zu 15 % senken. Die Palette soll vom 85 PS-Basis-Selbstzünder bis zum Biturbo-Diesel mit 230 PS reichen. Benziner spielen zwar eine untergeordnete Rolle, doch VW will weiterhin die TSI-Vierzylinder mit einem Leistungsspektrum von 150 bis 220 PS anbieten.