Exklusiver BMW M1 im Angebot
Ist dieser M1 850.000 Euro wert?
Die Firma Mint Classics versammelt in Münster einige alte und atemberaubende BMW-Modelle wie den Z8 Roadster, 1600GT oder M1. Seit Ende Juni hat das Unternehmen einen BMW M1 in Polaris Silver im Angebot. Dessen Preis legt Firmenchef Felipe Garcia bei 939.590 Dollar fest.
10.07.2015
Andreas Haupt
Foto: Peter Stiens / prinzipeins.de
50 Bilder
1/50
Die Firma Mint Classics versammelt in Münster einige alte und atemberaubende BMW-Modelle. Seit Ende Juni hat das Unternehmen einen BMW M1 in Polaris Silver im Angebot. Dessen Preis legt Firmenchef Felipe Garcia bei 939.500 Dollar fest.
Foto: Peter Stiens / prinzipeins.de
2/50
Umgerechnet sind das circa 850.000 Euro. Das Besondere: die Lackierung und der Zustand. Von dem silbernen M1 soll es nur zwei weitere Exemplare geben: einen Prototypen und einen im Besitz von Bernie Ecclestone.
Foto: Peter Stiens / prinzipeins.de
3/50
Der M1 hat gerade einmal 17.500 Kilometer auf der Uhr.
Foto: Peter Stiens / prinzipeins.de
4/50
Der Wagen wurde in der Originalfarbe neu lackiert.
Foto: Peter Stiens / prinzipeins.de
5/50
Der Innenraum befindet sich mit seinen Originalteilen in einem sehr guten Zustand.
Foto: Peter Stiens / prinzipeins.de
6/50
Motor und Getriebe sind ebenfalls im Original-Zustand.
Foto: Peter Stiens / prinzipeins.de
7/50
Im M1 werkelt ein 3,5-Liter-Reihensechszylinder.
Foto: Peter Stiens / prinzipeins.de
8/50
Sämtliche Komponenten sind in Top-Zustand.
Foto: Peter Stiens / prinzipeins.de
9/50
Von Rost keine Spur.
Foto: Peter Stiens / prinzipeins.de
10/50
Verschleißteile wie die Bremsen hat Garcia erneuert.
Foto: Peter Stiens / prinzipeins.de
11/50
"Über einen Händlerkollegen bin ich an den Besitzer rangekommen", berichtet der Kolumbianer. Und zu welchem Preis hat er den M1 erworben? "Ich bin Verkäufer. Das sage ich doch nicht", sagt er und lacht.
Foto: Peter Stiens / prinzipeins.de
12/50
Im Innenraum wirkt der M1 ...
Foto: Peter Stiens / prinzipeins.de
13/50
... wie ein Neuwagen.
Foto: Peter Stiens / prinzipeins.de
14/50
Die Betriebsanleitungen gehören mit zum Paket.
Foto: Mint Classics / Felipe Garcia
15/50
1978 zeigte BMW den M1 auf dem Autosalon in Paris.
Foto: BMW
16/50
Der Supersportler wurde von einem Reihensechszylinder mit 3,5 Liter Hubraum und 277 PS befeuert.
Foto: BMW
17/50
Giorgio Giugiaro hat die Serienversion des BMW M1 umgesetzt.
Foto: BMW
18/50
Klappscheinwerfer und die schmale Front zeichnen den Supersportler aus.
Foto: BMW
19/50
Das knackige Heck wird von zwei BMW-Logos flankiert. Bekannt, die BMW 6er Heckleuchten.
Foto: BMW
20/50
Der BMW M1 sollte ursprünglich bei Lamborghini vom Band rollen, allerdings zwangen wirtschaftliche Probleme dazu, eine andere Fertigungskette zu finden.
Foto: BMW
21/50
Der Gitterrohrrahmen wurde bei Marchesi in Modena gefertigt, ebenso wie die Kunststoffkarosserie bei T.I.R. Giugiaros Designschmiede Italdesign baute die beiden Komponenten zusammen und steuerte die Innenausstattung bei, während Baur in Stuttgart die Mechanik verbaute.
Foto: BMW
22/50
Der Motor wurde direkt hinter den beiden Sitzen aber vor der Hinterachse platziert.
Foto: BMW
23/50
Beim auto motpor und sport-Test kam der BMW M1 auf eine Top-Speed von 264,7 km/h.
Foto: BMW
24/50
Den Spurt von 0 auf 100 km/h absolvierte der Sportler in 6,0 Sekunden. Der BMW M1 misst 4.360 mm in der Länge, 1.824 mm in der Breite und nur 1.140 mm in der Höhe.
Foto: BMW
25/50
Das Cockpit des BMW M1, der Drehzahlmesser steht im Mittelpunkt. Per Fünfgang-Schaltung wird die Motorkraft auf die Hinterräder geschaufelt.
Foto: BMW
26/50
Der Fahrer greift in ein Dreispeichen-Sportlenkrad. M-Logos sucht man bei dem Modell vergeblich.
Foto: BMW
27/50
Stark konturierte Sportsitze umfassen die Hüften der beiden Insassen. Vom BMW M1 wurden bis 1981 460 Exemplare gebaut. Sein Preis damals: 100.000 Mark, ein Jahr später bereits 113.000 DM.
Foto: BMW
28/50
Das Datenblatt zum Einzeltest des BMW M1 von auto motor und sport.
Foto: ams
29/50
Die Studie zum BMW M1 wurde bereits 1972 anlässlich der Olympischen Spiele in München gezeigt.
Foto: BMW
30/50
Designer Paul Bracq schuf das BMW Turbo Concept.
Foto: BMW
31/50
Die Lackierung, die von hellrot ins dunkelrot changierte, war zudem ein Hingucker.
Foto: Hardy Mutschler
32/50
Angetrieben wurde der BMW Turbo von einem Vierzylinder-Mittelmotor aus der 02-Baureihe mit 2 Liter Hubraum und 280 Turbo-PS
Foto: Hardy Mutschler
33/50
Wegen der hohen Nachfrage als Showstopper legten die Bayern sogar noch ein zweites Modell des Braqs´chen Supersportlers auf.
Foto: Hardy Mutschler
34/50
Sein Erkennungsmerkmal: Verkleidete hintere Räder und kleine Schiebefenster in den Seitenscheiben.
Foto: Hardy Mutschler
35/50
Schon die Studie zeigte sich mit den beiden BMW-Logos am Heck.
Foto: Hardy Mutschler
36/50
Verbleib bei der Studie: Die Flügeltüren des BMW Turbo.
Foto: Hardy Mutschler
37/50
Auch das rundlichere Design wurde nicht in die Serie übernommen.
Foto: Hardy Mutschler
38/50
Der BMW M1 sollte von Anfang an als Rennwagen an den Start gehen.
Foto: BMW
39/50
Dabei war den Machern besonders wichtig, dass der Motor im Gegensatz zur Studie in diversen Leistungsstufen modifizierbar war.
Foto: BMW
40/50
Das Cockpit kam im Gegensatz zum späteren Serienmodell sehr futuristisch daher.
Foto: Hardy Mutschler
41/50
Besonders der schmale Tacho fiel ins Auge.
Foto: Hardy Mutschler
42/50
Aber auch die dem Fahrer zugewandten Anzeigen und die ungewöhnliche Position des Drehzahlmessers.
Foto: BMW
43/50
Der Vierzylinder der Studie sollte sechs Jahre später durch den Reihensechszylinder ersetzt werden.
Foto: Hardy Mutschler
44/50
Designstudien zum BMW Turbo.
Foto: BMW
45/50
Der BMW M1 als ProCar zählte zu den berühmtesten BMW Art Cars überhaupt: 1979 wurde er von Andy Warhol gestaltete "Ich habe versucht, Geschwindigkeit bildlich darzustellen. Wenn ein Auto wirklich schnell fährt, verschwimmen alle Linien und Farben", erklärte der Amerikaner seine schwungvollen Pinselstriche.
Foto: Archiv
46/50
Und flott war Art Car Nummer 4 tatsächlich. Im gleichen Jahr rollte der 470 PS starke Renner im Team mit Hervé Poulain (Art Car-Gründer), Manfred Winkelhock und Marcel Mignot beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans als Sechster über die Ziellinie.
Foto: Archiv
47/50
Im Rahmen des Concorso d’Eleganza Villa d’Este feiert BMW 2008 das 30. Jubiläum des Supersportwagens M1.
Foto: BMW
48/50
Anlass genug, ein modernes Conceptcar zu zeigen.
Foto: BMW
49/50
Erhalten blieb die gestreckte Keilform.
Foto: BMW
50/50
Der Hommage und seine Vorbilder M1 und BMW Turbo.
Foto: BMW
Bernie Ecclestone soll einen haben. Außerdem soll es noch einen Prototypen davon geben. Und das dritte und letzte Exemplar mit der Fahrgestellnummer 4301424 steht derzeit in Münster. Die Rede ist von einem BMW M1 in Polaris Silver. Diese Lackierung sollen der Firma Mint Classics zufolge nur drei der insgesamt 453 gefertigten BMW M1 tragen. Was den gerade zum Verkauf stehenden Mittelmotorsportler zu einer absoluten Rarität macht.
Garcia besitzt privat einen weiteren seltenen M1
Ein seltenes Stück, das sich Mint Classics-Chef Felipe Garcia teuer vergüten lassen will. Der Kolumbianer ruft für den silbernen BMW M1 mit 3,5-Liter-Reihensechszylinder, 277 PS und 300 Nm einen Preis von 939.590 US-Dollar auf. Umgerechnet sind das circa 850.000 Euro. Für den Hintergrund: Zum Marktstart 1978 wurde der M1 für 100.000 Mark angeboten.
Ist der Preis von fast einer Millionen Dollar zu hoch gegriffen? Wohl nein. "Nächste Woche kommt ein erster Interessent aus Skandinavien. Dann noch einer aus den USA", berichtet Garcia. "Ich glaube, dass der BMW M1 in ferner Zukunft generell Preise um 1 Millionen Euro erreichen kann."
Vor wenigen Tagen hat der Kolumbianer, der selbst einen schwarzen M1 im Privatbesitz hat (einer von weltweit drei), ein BMW M1 Procar mit der rot-weißen BASF-Lackierung an einen Gentlemen-Racer verkauft. "Den genauen Preis darf ich nicht verraten. Das müsste ich erst mit dem Käufer absprechen. Aber auch dort liegen wir im Bereich von 1 Millionen Euro."
Innenraum des BMW M1 im Top-Zustand
Die Geschichte des BMW M1 in Polaris Silver ist schnell erzählt. 1981 wurde er nach Frankreich ausgeliefert. 1983 wanderte der Sportwagen in den Besitz eines japanischen Sammlers. "Das Auto ist in Japan länger unbewegt gestanden", erzählt Garcia. Momentan hat der BMW M1 erst 17.500 Kilometer auf der Uhr. 2006 schnappte sich ein Belgier das seltene Modell. "Über einen Händlerkollegen bin ich an den Besitzer rangekommen", berichtet der Kolumbianer. Und zu welchem Preis hat er den M1 erworben? "Ich bin Verkäufer. Das sage ich doch nicht", sagt er und lacht.
Schritt für Schritt hat Garcia den M1 aufbereitet. "Der Lack war leider nicht mehr so schön. Hier haben wir in der Originalfarbe neu lackiert. Außerdem haben wir alle Verschleißteile erneuert. Zum Beispiel die Bremsen, Gummis und Wasserrohrleitungen. Motor und Getriebe sind im Originalzustand", sagt Garcia. Probleme mit Rost gibt es keine. "Beim M1 muss man aufpassen. In vielen Fällen rostet der Gitterrohrrahmen von innen nach außen. Bei diesem Exemplar ist allerdings alles perfekt."
An der Innenausstattung musste der Kolumbianer nichts machen. "Den Innenraum haben wir nur sauber gemacht. Die Sitze sind original, und sogar die Teppiche." In den kommenden Tagen will er den M1 von BMW Classic durchchecken lassen. "Um mir bescheinigen zu lassen, dass alles tip-top ist. Sie schauen sich Motor, Getriebe, Fahrgestell, Achsen und Querlenker an. Das Ergebnis ist ein rund 20-seitiger Bericht, den ich Interessenten zeigen kann."