Fahrzeugmarkt der Bremen Classic Motorshow
Die 69 heißesten Teile vom Sonnendeck
Entgegen aller Erfahrung wird der Besucher der Bremen Classic Motorshow in diesem Jahr von strahlendem Sonnenschein empfangen. Dennoch tummeln sich die meisten von ihnen im dunklen Parkhaus - denn dort stehen die heißesten Teile der Messe.
06.02.2015
Kai Klauder
Foto: Kai Klauder
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Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt sprechen erfahrene Besucher des "Sonnendecks" von gemäßigten Verhältnissen. Empfangen wird man von einem 1952er Buick Eight für 14.750 Euro.
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Heißes Gerät: Lancia Delta HF Integrale von 1989 mit frischer Inspektion samt neuem Zahnriemen. Der Tacho zeigt 115.000 km, der Preis von 16.900 Euro schockt nicht.
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Die geforderten 11.900 Euro für den in Rufweiten geparkten viertürigen Golf GTI aus zweiter Hand (seit 1984) sind auch erklärbar.
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Das fällt bei diesem Fiat 124 für 30.500 Euro schon schwerer.
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Heiße Getränke sind im Parkhaus eine schöne Neuerung - und dann noch zu humanen Preisen und mit Keks.
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Da fällt einem fast der Kaffeebecher aus der Hand - oder wann haben Sie zum letzten Mal einen der skurrilen Siata Spring gesehen? Das 1969er-Exemplar aus 3. Hand soll 14.350 Euro kosten.
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Knutschkugel mit Fortsatz: BMW Isetta von 1962 mit dem 12 PS-300ccm-Motor mit PAV40-Anhänger für zusammen 23.000 Euro.
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Eines der Highlights des Marktes in Bremen: 1969er Fiat 125 S Vignale Samantha, von dem nur rund 100 Exemplare entstanden.
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Der Preis für diese gut ausgestattete Rarität liegt bei gut vertretbaren 29.900 Euro.
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Kennen Sie den schon? Wahrscheinlich nicht, denn von dem ACM Biagini Passo wurden nur etwa 65 Einheiten gebaut.
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Als Basis für den Allradler dient das Chassis des Golf II Country und die Karosserie des Golf I Cabrio, bei der die Front und das Heck zwar stark verändert wurden, der Mittelteil samt Verdeck und den charakteristischen Türgriffen blieb jedoch fast unberührt.
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Der Preis ist heiß: VW T2b-Bulli von 1976 mit H-Gutachten aus 3. Hand mit 61.500 km für günstige 14.500 Euro.
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Hier schreckt die geforderte Summe allerdings etwas ab: Lancia Beta Coupé, ebenfalls von 1976 in gutem Zustand, aber für stolze 17.400 Euro.
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Für deutlich weniger als die Hälfte gibt es diesen Land Rover Serie Ilia von 1972 mit 67.447 km für 7.300 Euro.
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Aus Skandinavien kommt dieser Blechkäse: Viele Löcher, viel Rost - in freundlichen Worten: ein BMW 3.0 mit zu viel Patina.
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Als Besonderheit wird genannt: "Netter Verkäufer, grundehrliches Auto, Motor, Bremsen, Getriebe aufrichtig gut: Das Ganze gibt's für 3.419,26 Euro.
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1978er Alfa Romeo Spider Veloce 2000 mit 117.600 km für 15.900 Euro.
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Ford Mustang mit ein paar Fehlteilen wie dem "Y" in dem witzig gemeinten Schriftzug "Pony" an der Front für 12.950 Euro.
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Interessant: 1969er Opel GT für 10.900 Euro.
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Noch interessanter, aber zu teuer: Opel Olympia Lieferwagen von 1958 aus zweiter Hand für 14.900 Euro.
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Angeknabberter Wolseley Hornet für runde 10.000 Euro.
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Jaguar XJ6 Sovereign Serie III von 1983 mit 67.000 km für 9.900 Euro.
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"Diverse Umbauten" ist eine nette Beschreibung für diesen Kadett C, der direkt aus dem Manta-Film entsprungen zu sein scheint. 12.000 Euro sind der zweite Witz für den "originalen Aero".
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Zwei tolle Autos: Rolls-Royce Silver Shadow I in Zweifarblackierung von 1976 für 14.800 Euro. 100 Euro mehr soll der NSU Ro 80 von 1968 kosten.
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Hier interessiert uns nicht der Mustang, sondern der seltene Wagen dahinter.
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Ein 1981er Renault 18 in der seltenen Turbo-Version. Mit wenig mehr als 50.000 km gibt es diese 109 PS-Rarität für 5.900 Euro.
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Mercedes 450 SLC aus zweiter Hand mit rund 134.000 km und lückenloser Service-Historie von 1979 bis 2013.
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Ein schönes Trio: Saab 900 S Cabrio von 1992 für 11.900 Euro, Peugeot 205 GT von 1984 für 4.700 Euro und Mercedes 280 SE von 1983 für 9.999 Euro.
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1978er Princess 2200 HLS von British Leyland mit quer eingebautem Reihensechszylinder und Hydragas-Federung für 6.800 Euro.
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1972er Corvette Stingray für 28.900 Euro.
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1975er MGB GT für 9.900 Euro.
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Mercedes E500 Limited Edition von 1994 mit 86.000 km für 24.900 Euro.
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Im Jahr des Jubiläums sehr begehrt: Citroen DS, schon verkauft.
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Seltener BMW 2002 Touring in mäßigem Zustand für 9.200 Euro - zu viel.
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Der Lack wirft an vielen Stellen schon Blasen, rund um die Scheibenrahmen blüht es ebenfalls.
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Zwei Schneewittchensärge: Beide stammen aus dem Jahr 1972, der vordere soll 15.900 Euro kosten, der hintere mehr als das Doppelte: 30.995 Euro.
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Gefrosteter BMW 520i in gutem Zustand aus Frankreich.
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Die zwei Schweden waren schnell verkauft: Volvo 240GL und 145.
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Ovali für unter 10.000 Euro: Dieser 1956er Käfer mit 88.000 km soll 9.800 Euro kosten. Es wartet allerdings noch Arbeit.
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Porsche-Geschwister: 1991er 944 S2 Cabrio mit 136.500 km für 19.500 Euro und ein 1979er Porsche 911 Carrera mit 126.500 km für etwa das Doppelte: 38.900 Euro
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Wer ein gutes 124er T-Modell sucht, sollte sich diesen 1996er anschauen. Mit 185.000 km gerade eingefahren, dazu der sparsame 220er-Vierzylinder, eine gute Ausstattung - leider ohne Automatik. Mit Wertgutachten über 8.000 Euro, alles weitere liegt im Geschick des Käufers.
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Noch etwas größer ist dieser Mercury Grand Marquis Colony Park von 1989 mit seinem Fünfliter-V8 - und der gleichen Leistung wie der 220 TE (150 PS). 7.900 Euro.
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Audi 100 CC von 1983 - leider mit Vierzylinder, dafür aber mit H-Kennzeichen - für 3.300 Euro
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1966er Glas 1300 GT für 18.000 Euro.
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1988er Citroen Acadiane in unrestauriertem Zustand. Preis ist Verhandlungssache.
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"Das letzte Auto unserer Mutter" steht auf dem Verkaufsschild dieses VW 1303 von 1975. Mit 105.803 km soll der angegriffene Käfer 3.900 Euro kosten.
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Zwei Knutschkugeln: Links ein 1965er Goggomobil für 9.500 Euro, rechts ein Fiat 500 Nuova, der schon verkauft ist.
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Audi 200 20V Turbo Quattro von 1990 mit Leistungssteigerung auf 280 PS und unpassenden Felgen für 5.500 Euro.
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1964er Volvo Pick-Up mit H-Zulassung für 5.800 Euro.
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Zuschlagen: Daf 1100 Marathon Coupé von 1973, natürlich mit Variomatic für 3.900 Euro.
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1972er Pontiac Grandville Convertible mit 7,5-Liter-Big-Block-V8 mit 69.700 Meilen auf der Uhr für 15.800 Euro.
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Transaxle-Paar: 1979er Porsche 924 für 4.900 Euro und 1982er Porsche 944 für 8.900 Euro.
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1993er Jaguar XJS Cabrio für 23.900 Euro.
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Selten und teuer: Gut erhaltener Audi 50 von 1975 für 11.500 Euro.
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Für 11.900 Euro wird dieser 1973er Mercury Montego mit 81.000 Meilen auf der Uhr angeboten.
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1989er Daimler Double Six mit 117.500 km für 8.500 Euro.
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1986er Opel Monza für 6.000 Euro.
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1963er VW T1 Pritsche ohne Papiere aus Dubai für 13.000 Euro.
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Ein Schwede für die Ewigkeit: Volvo 960 von 1995 mit dem 204 PS starken Dreiliter. Nur 35.500 km, aus zweiter Hand mit umfangreicher Ausstattung für 12.500 Euro.
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1975er Innocenti Mini aus Frankreich mit 44.000 km für 8.490 Euro.
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Mutige Preisvorstellung: 26.000 Euro verlangt der Verkäufer für dieses Audi 100 Coupé von 1972. Dafür gibt es ein Ersthandauto aus der Schweiz, das rostfrei sein soll.
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1969er Jaguar E-Type mit dem 4,2-Liter Reihensechser für 32.500 Euro.
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Noch ein 5-türiger: 1983er Golf I GTI mit 133.000 km für 8.500 Euro.
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1987er Porsche 944 Targa für 9.400 Euro neben BMW 635 Csi von 1983 für 18.900 Euro.
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Wankel-Cabrio: Seltenes Mazda RX7 Cabrio von 1989 für 4.800 Euro.
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1991er Honda CRX mit dem 150 PS VTEC-Motor aus erster Hand mit 107.029 km für 9.700 Euro.
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Und noch ein CRX: das 1990er Exemplar mit dem 124 PS-1,6-Liter hat erst 78.548 km gelaufen und soll 4.750 Euro kosten.
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Schöner 1965er Daimler V8 für 36.000 Euro.
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1973er Porsche 911 T 2.4 für 79.500 Euro.
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Die Bremen Classic Motorshow 2015 überrascht, denn es ist warm - 1 Grad über Null und fast kaum Wind machen fast die dicke Jacke samt Schal-Mützen-Kombination überflüssig. Wer es auf Deck 3 bis 5 geschafft hat, wird bei diesen für Bremer Verhältnisse äußerst milde Temperaturen von einer schönen Melange empfangen. Zudem wurden die vielen verfrorenen Schatzsucher erhört: Auf Deck 4 gibt es einen Stand mit Wunsch-Punsch, heißem Kaffee und für die ganz Harten auch ein kühles Blondes.
Viele Mercedes, viele Überraschungen
In solcher Art perfekt vorbereitet geht es los, durch die Reihen der Youngtimer. In diesem Jahr ist die Mischung auf der Bremen Classic Motorshow wieder vielfältig geraten. Da sind die aus Skandinavien auf eigener Achse angereisten Saab und Volvo, die fast alle schon ein paar Minuten nach der offiziellen Eröffnung verkauft waren. Dann gibt es eine ganze Armada von Mercedes - vor allem der Baureihen 124, 126 und 123.
Und dann überraschen solch skurrile Gefährte wie ein British Leyland Princess oder ein ACM Biagini Passo, Siata Spring und ein seltener Vignale Samantha auf Basis des Fiat 125 S. Von diesem Fahrzeug wurden nur rund 100 Exemplare gebaut, einer davon wird auf der Bremen Classic Motorshow angeboten. Das formschöne Coupé, das von einem 100 PS-Vierzylinder angetrieben wird, soll 29.900 Euro kosten - nicht zu viel.
Mehr vom Fahrzeugmarkt der Bremen Classic Motorshow zeigen wir in unserer Fotoshow.
