Citroën C5 Aircross nicht von Stellantis
Russen bauen Raubkopien
In der eigentlich stillgelegten Stellantis-Fabrik in Kaluga rollen wieder Autos vom Band. Das ist das Geheimnis hinter den Citroën C5, die nicht von Citroën kommen.
01.05.2024
Uli Baumann
Foto: Citroën
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Nach drei Jahren auf dem Markt spendierte Citroën dem C5 Aircross im Frühsommer 2022 ein Facelift.
Foto: Citroën / Patrick Lang
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Das ist in diesem Fall recht wörtlich zu nehmen, denn die auffälligste Umgestaltung erfährt die Front.
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In der Seitenlinie ist das Facelift-Modell allenfalls an den neuen 18-Zöllern zu erkennen.
Foto: Citroën
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Die neu designten Felgen "Pulsar" bieten die Franzosen in Weiß und Schwarz an.
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Vorne krempelt Citroën dagegen die komplette Komposition um.
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Kühlergrill und Scheinwerfer bilden fortan eine Einheit (Vgl. Vor-Facelift-Modell im Hintergrund).
Foto: Citroën / Patrick Lang
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Das Markenlogo ist nun als schwarzer Doppelwinkel mit Chrom-Rahmen ausgeführt und in den Kühlergrill integriert
Foto: Citroën
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Am Heck ändert sich, wie in der Seitenansicht, nicht viel.
Foto: Citroën
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Lediglich die neue Lichtgrafik der Heckleuchten ist hier zu benennen.
Foto: Citroën / Patrick Lang
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Als neue Lackierung steht Eclipse Blue im Katalog.
Foto: Citroën
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Schwarze Spiegelkappen gehören fortan zum Serienumfang, die Dachreling kann in matter Ausführung geordert werden.
Foto: Citroën
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Als neue Modellvariante führt Citroen 2023 einen Mildhybrid-Antrieb ein.
Foto: Stellantis Germany GmbH
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Hier integrieren die Franzosen einen 136 PS und maximal 230 Newtonmeter starken 1,2-Liter-Dreizylinder-Turbobenziner in ein 48-Volt-Bordsystem.
Foto: Stellantis Germany GmbH
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Dieses Layout kombinieren sie mit einem Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe samt Riemenstarter ...
Foto: Stellantis Germany GmbH
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... und einer 21 kW (28 PS) sowie höchstens 55 Newtonmeter starken E-Maschine. Diese treibt den SUV bei geringem Drehmomentbedarf, ...
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... beim Manövrieren oder Abbremsen rein elektrisch an und unterstützt den Benziner beim Anfahren und Beschleunigen.
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Beim Bremsen kümmert sich der Elektromotor um die Rekuperation. Zudem versorgt er die Verbraucher mit der nötigen Energie.
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Die Lithium-Ionen-Batterie verfügt über eine Kapazität von 432 Wattstunden und sitzt platzsparend unter dem linken Vordersitz.
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Mehr Weiterentwicklung als beim Außen-Design gibt es wiederum im Innenraum. So wirkt die Mittelkonsole deutlich aufgeräumter, ...
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... verzichtet auf den großen Gangwahlhebel und bietet gleichzeitig ein neues Ablagefach und einen zusätzlichen USB-Anschluss.
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Darüber wandern die mittleren Lüftungsöffnungen unter den Touchscreen, statt ihn einzurahmen. Er misst im neuen Modell zehn statt acht Zoll.
Foto: Citroën / Patrick Lang
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Im digitalen Fahrer-Informations-Display werden bei den Hybridvarianten die Kraftflüsse zwischen Verbrenner und E-Komponenten angezeigt.
Foto: Stellantis Germany GmbH
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Dank der gesteigerten Bildschirmdiagonale haben Fahrer und Beifahrer direkten Zugriff auf die Klima-Bedienung.
Foto: Citroën / Patrick Lang
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Die Fondsitze lassen sich einzeln in Längsrichtung verschieben.
Foto: Stellantis Germany GmbH
In Folge des Überfalls von Russland auf die Ukraine stoppte der französische Autokonzern Stellantis seine Fahrzeugproduktion in Russland im April 2022. Ende 2023 gestanden die Franzosen dann ein, dass sie die Kontrolle über den Produktionsstandort Kaluga verloren haben und den Verlust mit rund 144 Millionen Euro verbuchen werden. Stellantis war am Werk zu 70 Prozent beteiligt, die restlichen 30 Prozent lagen bei Mitsubishi.
Bausätze aus China
Übernommen wurde das Kaluga-Werk vom russische Unternehmen Automotive Technologies, das am 27. März 2024 offiziell den Neustart der Produktion des Citroën-Modells C5 Aircross angekündigt hat. Die ersten Autos aus russischer Fertigung sollen ab Mai zu den russischen Händlern rollen. Da Stellantis keine Teile mehr nach Russland liefert, bedient sich Automotive Technologies aus anderen Quellen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters liefert der chinesische Stellantis-Partner Dongfeng komplette Fahrzeugbausätze aus eigener Produktion nach Russland. Dort werden diese dann endmontiert. Die Lieferung der Bausätze erfolgt dabei ohne Wissen und ohne Zustimmung der Franzosen.
Unklar ist auch, ob die nach Russland gelieferten Bausätze Teile enthalten, die unter das Russland-Embargo zahlreicher westlicher Staaten fallen. China selbst hat keine Handelsbeschränkungen gegen Russland verhängt.
Vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine produzierte das Stellantis-Werk in Kaluga Modelle von Peugeot, Citroën, Opel und Mitsubishi mit einer Jahreskapazität von 125.000 Fahrzeugen.